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2011
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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Mohit Suri
Drehbuch Shagufta Rafique
Produktion Mukesh Bhatt
Songs Mithoon, Sangeet & Siddharth Haldipur, Harshit Saxena
Kamera Ravi Walia
Choreografie Raju Khan
Darsteller Emran Hasmi, Jaqueline Fernandes, Prashant Narayanan,
Sudhanshu Pandey,
Sandeep Sikand, Shweta Kawatra, Sulagna Panigrahi, Yana Gupta, Bikramjeet
Kanwarpal
Länge 122 Min.
Kinostart 8.7.2011
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 5.9.2011
© Bilder T Series,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Ex-Cop Arjun
Bhagwat (Emran Hashmi) wird vom Zuhälter Sameer
angeheuert, seine verschwundenen Prostituierten zu suchen. Während Arjun halb
Goa auf den Kopf stellt, verbringt er immer wieder romantische Stunden mit
seiner Geliebten Priya (Jacqueline Fernandez), die ihn gerne heiraten würde.
Doch der emotional angeschlagene Arjun will nicht. Da verschwindet eine weitere
von Sameers Prostituierten: die erst 17-jährige Reshma (Sulagna Panigrahi). Ihr
Kidnapper ist der psychopathische Dheeraj Pandey (Prashant Narayanan), der die
vermissten Frauen alle getötet hat. Bevor auch Resham dasselbe Schicksal blüht,
besucht Dheeraj eine Apotheke - wo er auf Arjun trifft. Der erkennt in ihm den
Gesuchten, es kommt zum Streit. Die beiden Männer landen auf einer
Polizeistation, wo Dheeraj gesteht, der Killer zu sein. Aber kann die Polizei
ihn überführen, bevor sein jüngstes Opfer ihr Leben aushaucht?
REVIEW
Ja es ist ein illegales Remake. Man kann ein
paar Eunuchen und Songs dazu tun, man kann aus einer Figur zwei machen, aus
zweien eine - doch am Ende bleibt die bittere Wahrheit, dass im Lager der
Produzenten Mahesh und Mukesh Bhatt einfach keine Ideen vorhanden sind. Also
bedient man sich bei bereits vorhandenen Filmen. Im Falle von "Murder 2" ist es
der düstere koreanische Thriller The Chaser. Dort war
es der Zuhälter selbst, der seine Mädels suchte, und mit dem Killer auf der
Polizeistation landete. Im properen Bollywood darf der Held natürlich kein
Zuhälter sein, also kriegt er von einem solchen halt den Job. Und er hat eine
superheisse Model-Freundin, man will den Zuschauern ja auch was fürs Auge
bieten.
Eine Fortsetzung von Murder - der seinerseits lose auf dem US-Film "Unfaithful" basierte - ist dieser zweite Teil nicht. Das einzige verbindende Element ist Emran Hashmi, aber der spielt einen neuen Typen. Anderer Regisseur, andere Story, anderes Vorbild. Also eigentlich ein komplett neues Werk, das lediglich vom Namen des mehr oder weniger gut angesehenen Vorgängers profitiert. So weit die ganzen Voraussetzungen. Und was macht Regisseur Mohit Suri, der zuvor bereits dem Hit Raaz zu einer nicht verknüpften und ziemlich schwachen Fortsetzung verhalf? Er setzt die Sache weitgehend in den Sand, aber nicht ohne immerhin für etwas Unterhaltung zu sorgen ...
Die kommt unter anderem vom soliden Soundtrack, der wie oft bei den Bhatt-Produktionen melodiöser Natur ist. Auch die Schauspieler zeigen saubere Leistungen, allen voran Emran Hashmi. Er weitet hier zwar sein Spektrum kaum aus und wirkt als Ex-Cop in verruchten Kreisen etwas zu sauber, aber er passt durchaus in diese Art Film. Die Show stielt ihm lediglich der Schurke Prashant Narayanan (Game), der bislang in Bollywood nicht gross auffiel. Er spielt eiskalt den Psychokiller, der sich einfangen lässt, nur um sein sadistisches Spiel zu treiben. Unter geht derweil Jaqueline Fernandes (Aladin). Sie hat nicht den animalischen Sex Appeal von Mallika Sherawat im ersten Teil und auch keine so wichtige Rolle, stattdessen wird sie auf die typische Rolle des hübschen Begleitmädels reduziert. Viel Haut, kaum Hirn, keine Figurenentwicklung. Dass eine wie sie sich überhaupt mit einem langweiligen Bindungsphobiker wie Hashmis Arjun abgeben würde, ist ziemlich lachhaft.
Doch das Ensemble ist alles in allem brauchbar, kaum jemand chargiert übertrieben. Letztendlich kann man auch der Optik was Gutes abgewinnen: Sie ist zwar etwas stillos dunkel, doch zeigt für Bollywood-Verhältnis ungewöhnlich schroffe und düstere Bilder. Nur kommt Mohit Suri damit nicht zurecht. Der Mann ist kein guter Filmemacher, und wenn er einen bereits virtuos vorgegebenen Plot eher hemdsärmlig wiederkäut, dann wird auf erschreckende Weise klar, wie wenig stringent sein Stil ist, wie leidenschaftslos seine Erzählweise, wie banal seine Dialoge, wie uninspiriert sein Szenenaufbau. Alles funktioniert filmisch halbwegs, doch nirgends entdecken wir so etwas wie eine Regie-Absicht. Geschweige denn Talent.
Und so spult "Murder 2" das typische Bhatt-Zeug ab. Brutal, sexy, düster, nachgeäfft - aber all das durchaus auf einem konsumfreundlichen Niveau. Elend schlechte Filme drehen die Bhatts eigentlich nie, doch der Tag, an dem sie etwas Neues produzieren, das tatsächlich funktioniert, der muss erst noch kommen. Stattdessen dreister Ideen-Diebstahl und das einfallslose Ummodellieren einer deutlich besseren Vorlage. Dass "Murder 2", der für wenig Geld abgefilmt wurde, dennoch zu einem Grosserfolg an den Kinokassen avancierte, ist umso enttäuschender. Das Publikum liess sich an der Nase herumführen. Doch da es für einmal keine Dumm-Dumm-Komödie ist, die die Kassen klingeln lässt, kann man ihm beinahe verzeihen und ganz knapp einen halben Goodwill-Stern verleihen.
Fortsetzung: Murder 3 (2013)
SONGS
1) Aa Zara - Stimmungsvolles und knisterndes Stück zum
Einstieg (Sunidhi Chauhan).
2) Haal-E-Dil - Kein besonders melodiöses Stück, solide gesungen, erotisch aufgepeppt
(Harshit Saxena).
3) Tujhko Bhulaana - Geiler Beat, solide Nummer (Sangeet Haldipur, Roshni
Baptist).
4) Aye Khuda - Gut gesungen, aber austauschbar (Mithoon, Kshitij Tarey, Saim
Bhat).
MEINE DVD
T Series (Indien), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Leicht unscharfes Bild, etwas zu
dunkel, nervige Werbung während den Songs)
BESTELLEN
Induna (Liefert aus IND)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (1½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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