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Thriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Shivram Yadav
Drehbuch Saalam Khamboshi
Produktion Ram Mishraa
Songs Bapi-Tutul
Kamera Rajendra Prasad
Choreografie Ricky
Darsteller Sameer Dharmadhikari, Mona Chopra, Anil Nagrath, Mukesh Tiwari,
Govind Namdeo, Prashant Narayanan, Ram Mishraa, Abhhay Bhaargava
Länge 147 Min.

Kinostart 5.1.2007
Box office classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.2.07
©  Bilder vOne, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der nette Ronnie (Sameer Dharmadhikari) wird von seinem väterlichen Freund, dem Gangsterboss John Briganza (Govind Namdeo), hereingelegt und steigt danach in der Hierarchie des Syndikats bis zu Johns rechter Hand hoch. Das weckt die Eifersucht in Johns Sohn Mario (Prashant Narayanan), der seinen Rivalen ausschalten will. Doch Ronnie ist schneller und tötet Mario. Vor Johns Zorn flieht er nach Goa, wo er Rahul (Sameer Dharmadhikari) erblickt, der ihm aufs Haar gleicht. Er schmiedet einen Plan, um vor John und seinem Auftragskiller Pandit (Mukesh Tiwari) sicher zu sein: Er will Rahul den Gangstern vorwerfen und danach selbst dessen Rolle übernehmen - denn Rahuls sexy Freundin Tina (Mona Chopra) ist alles andere als verachtenswert.

 

REVIEW
Auch wenn die abgeschmackte Optik und ein paar lästige Handlungsänderungen nicht sofort darauf hindeuten: "Game" ist Bollywoods Antwort auf "Road to Perdition". Ja, Patth-Regisseur Shivram Yadav schickt sich an, jenes atmosphärische Meisterwerk mit Tom Hanks wenigstens inhaltlich zu kopieren. Der väterliche Gangsterboss ist da, der fotografiersüchtige Auftragskiller, selbst das Finale ist ähnlich, wobei Mona Chopra dort die Funktion von Tom Hanks' Filmsohn in der Vorlage einnimmt. Ein abstruser Gedanke, aber eben das Resultat der zahlreichen Handlungsänderungen, die Yadav vorgenommen hat. Er denkt sich, der Plot von "Road to Perdition" hätte unbedingt noch eine Handlung um zwei Kerle gebraucht, die sich ähnlich sehen, und eben etwas Sex in Form von Miss Chopra. Stimmt, wenn Tom Hanks keinen Sohn gehabt hätte und statt bei Dauerregen mit einer sexy Dame am sonnigen Strand herumgetollt hätte, wäre auch "Road to Perdition" besser gewesen ... Öhm. Nein.

Doch es ist vielleicht unfair, zu viele Parallelen zu ziehen, denn "Game" ist so dermassen viel schlechter als das Teilweise-Vorbild, dass es weh tut. Doch selbst ohne die hohe Messlatte ist dieser Möchtegern-Thriller eine herbe Enttäuschung. Ein überlanges Konstrukt schlechten Timings, übler Dialoge und zerdehnter Szenen. Ein trüber, uninspirierter und vor allem unglaublich langweiliger Film, der mehr Wert darauf legt, Mona Chopra (Naughty Boy) in sexy Posen zu zeigen, als Spannung und Atmosphäre aufzubauen.

Chopra ist denn auch das wirklich Verkaufsargument des Films. Sie kriecht willig auf allen Vieren, umgarnt den Helden lüstern und posiert in den knappsten Kleidern, die man aus Textilien herstellen kann, ohne dass sie sich spontan in Luft auflösen. Wer das sehen will, der kommt hier zum Zug, auch wenn Yadav nicht immer das Maximum an Sinnlichkeit herausholt. Ein Grund dafür ist Co-Star Sameer Dharmadhikari (Agni Pankh), dessen langweiliges und schmieriges Spiel zu Hautausschlag führt. Überhaupt tummeln sich hier inflationär viele schleimige Macho-Typen mit langen Haaren, so dass man bald das Gefühl bekommt, Produzent Ram Mishraa (der auch die Nebenrolle als Pradhan spielt) den Film nur dem Meisterregisseur Vijay Anand widmet, weil auch der eine Langhaar-Frisur besass (siehe Main Tulsi Tere Aangan Ki) - denn abseits der Haarpracht gibt es nichts, was einen Vergleich zu "Goldie" Anands Filmschaffen rechtfertigen würde.

Weiter unten in der Schauspielhierarchie sind Govind Namdeo mit Anand-Gedächtnisfrisur und grauenhaft ödem Spiel. Mukesh Tiwari in Jude Laws Killer-Rolle, ohne einen Funken Flair, aber doch amüsanter als all seine männlichen Co-Stars. Dieses ganze Ensemble strampelt sichtlich und kämpft mit bekloppten Dialogen und miesem Timing. Man möchte "cut!" rufen, doch es wird geschnorrt, bis die Ohren wackeln. Wenn das Ganze nach fast zweieinhalb Stunden vorüber ist, ist die Erleichterung gross. Abseits von etwas Erotik, nicht allzu üblen Songs und zwei, drei netten Ideen ist an "Game" tatsächlich alles fehlgeleitet: die scheussliche Action, die bemühte Sinnlichkeit, die steifen Schauspieler, die trägen Dialoge, die fade Montage, die lustlose Kamera. Game over!

 

SONGS
1) Marega Marega - Tranige Tanznummer.
2) Chhua Mere Dil Ko - Öde Ballade.
3) Ha Karale Dillagi - 0815-Beach-Fun, schlecht betanzt.
4) Gutsakhian Ho Janede - Erotisch inszenierte Up-Tempo-Ballade.
5) Bhige Naina - Noch eine Ballade, hier absolut unnütz platziert.

 

MEINE DVD
vOne (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Matte Farben, viele Unschärfen)

 

BESTELLEN 
indiaweekly (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
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SCREENSHOTS

 


 

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