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2008
> MONSTER X STRIKES BACK - ATTACK THE G8 SUMMIT
Monsterparodie
Japan 2008
Alternative Titel Girara no
gyakushu: Toya-ko Samitto kikiippatsu;
ギララの逆襲/洞爺湖サミット危機一発;
Guilala no gyakushu: Toya-ko Summit
kikiippatsu;
Guilala's Counterattack: Lake Toya Summit Crisis; Monster X gegen den G8-Gipfel
Regie Minoru Kawasaki
Drehbuch Masakazu Migita
Darsteller Natsuki Kato, Kazuki Katou, Hide Fukumoto, Akira Matsushita,
Matabee Watabe,
Bin Furuya, Susumu Kurobe, Yosuke Natsuki, Toshiya Wazaki,
Takeshi Kitano
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.8.09
© Bilder Tokyo Shock, Screenshots molodezhnaja
STORY
Am See Toya in Hokkaido findet das Gipfeltreffen der G8-Vertreter statt.
Während die Staatschefs über die Auswirkungen der globalen Erwärmung
debattieren, erweckt eine chinesische Marsrakete ein Monster zum Leben, das
prompt in Hokkaido auf die Erde kracht. Der US-Präsident überredet seine
Kollegen, nicht zu fliehen, sondern sich dem Monster, das sie Guilala nennen, zu
stellen. Während die Schlacht vorbereitet wird, recherchiert die Journalistin
Sumire (Natsuki Kato)
von der "Tokyo Sports Daily" mit ihrem Kameramann (Kazuki
Katou) alternative Verteidigungspläne.
REVIEW
Wenn
Minoru Kawasaki hinter der Kamera
steht, weiss man genau, dass man satirische Albernheiten geboten bekommt. Er
nimmt gerne Filme und Genres mit dem Gag-Holzhammer aufs Korn, manchmal
erfolgreich, manchmal öde. Zu seinen glorios betitelten Werken gehören
Executive Koala,
The Calamari Wrestler und
The Rug Cop. Doch das Werk, dem sein neuster Streich
"Monster X Strikes Back" am ehesten ähnelt, ist seine missglückter
Katastrophenparodie
The World Sinks Except Japan. Hier wie dort
debattieren doofe Politiker-Imitate in spärlich ausgestatteten Räumen und werden
dabei zu grobschlächtigen Karikaturen.
Beispiele? Der russische Präsident im Film findet die globale Erwärmung ganz gut, weil es in ihrem Land endlich wärmer ist. Frankreichs Vertreter beäugt eine hübsche Sekretärin. Und Japans Mann muss während der Diskussion ständig aufs Klo, weil er so nervös ist. Die Staatschefs ähneln ihren realen Vorbildern zwar nicht wirklich, sind aber immer erkennbar - und werden durch Klischees definiert. Aggressive Amerikaner, Pizza-liebende Italiener, flirtende Franzosen. Und irgendwo dazwischen soll das Ganze dann noch ein Monsterfilm sein. Es ist symptomatisch, dass dieser Aspekt vor lauter hemdsärmliger Politsatire fast vergessen geht.
Der Monster-Teil zeigt die kuriose Kreatur aus dem 1967er-Flop The X from Outer Space, der nie fortgesetzt wurde. Nun wird die Bestie mit Hühnerkopf, Insektenaugen und Saugfühler endlich reaktiviert, aber eben leider nur für eine Verarsche. Und eine schwache noch dazu. So tanzt Guilala, lacht seine Gegner aus und bewegt sich im immergleichen Set. Alle Szenen, die das Monster beim Zerstören zeigen, stammen aus dem Originalfilm. Alles Neue ist dagegen kaum der Rede wert. Nicht einmal der Schlusskampf fasziniert wirklich: Da tritt der goldene Gott Take-Majin an, der nach "Beat" Takashi Kitanos Antlitz modelliert wurde und auch vom Superstar persönlich gesprochen wird!
Ja das ist kurios und kurios sind Kawasakis Filme alle. Doch vielen fehlt der satirische Feinschliff. Der Regisseur walzt vielmehr über Klischees und belabert die Zuschauer mit vorhersehbaren Pointen. Und dazwischen gibts dann ab und zu ein paar Genre-Verweise. Doch seine Tricks werden nun langsam alt, seine Technik ist durchschaubar - die Energie seiner Albernheiten, die in den besseren Werken Kawasakis spürbar ist, verpufft. Und dann sieht man das, was man nicht sehen möchte. Billige Sets. Miese Schauspieler. Dröge Dialoge. Ja, vieles davon ist absichtlich schlecht. Doch soll es auch absichtlich langweilen?
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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