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2006
> THE WORLD SINKS EXCEPT JAPAN
Satire
Japan 2006
Alternative Titel
Nihon igai zenbu chinbotsu;
日本以外全部沈没
Regie Minori
Kawasaki
Drehbuch Masazaku Migita nach einem
Roman von Yasutaka Tsutsui
Darsteller Kenji Kohashi, Shuuji
Kashiwabara, Masatoshi Matsuo, Blake Crawford, Gregory Pekar, Arthur Kuroda
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 19.1.07
© Bilder Panorama,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Im Jahr 2011 versinken die USA im Meer. Der amerikanische Präsident flieht nach
Japan, vieler seiner Landsleute folgen ihn. Bald darauf werden alle Nationen des
Planeten vom Erdboden verschluckt - bis auf Japan. Auf der Insel leben deshalb
bald Millionen von Flüchtlingen. Sie haben kein Geld und werden Sozialfälle. Die
Japaner meiden die Fremden und behandeln sie wie Aussätzige. Selbst einen
Oscar-gekrönten Schauspieler wie Jerry Cushing (Blake Crawford) trifft es hart.
Mitleid hat nur Catherine, die amerikanische Ehefrau eines jungen Japaners (Kenji
Kohashi).
REVIEW
Minoru
Kawasaki macht sich in Filmkreisen schnell einen Namen für Produktionen, die
nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Bestes Beispiel ist sein Kultfilm
Calamari Wrestler von 2004. Zwei Jahre
später legt er nun "The World Sinks Except Japan" vor, der passend zum Release
des Big-Budget-Remakes
Sinking
of Japan in die Kinos kam. Es handelt sich
jedoch weniger um eine Satire auf Katastrophenfilme, als eine Satire auf ... ja
worauf eigentlich? Das ist das Problem: Er nimmt auf die Schippe, was ihm vor
die Finger kommt und die Trefferquote ist dabei erstaunlich tief. Doch es
stecken manch göttlich absurde Ansätze in dem Film drinnen.
So werden die Ausländer, repräsentiert durch Flüchtlinge aus den mächtigsten Nationen der Welt, immer mehr wie Dreck behandelt. Ein Japaner lässt sich von drei US-Zofen ausziehen, die ihm bei Bedarf auch beim Pipi Machen helfen. Westliche Schauspielstars prostituieren sich für einen Hungerslohn. Am TV laufen Wetter-ähnliche Sendungen über Ausländer-Ströme und in Kaiju-Filmen trampeln Monster Ausländer tot, ja selbst der Held setzt sich schon mal auf eine Gruppe dieser "Nichtsnutzigen". Das Amüsante dabei ist natürlich, dass die Rollen umgedreht und die vermeintlich selbstherrlichen Supermächte und Westler eins aufs Dach bekommen. Doch der sozialkritische Gehalt dieser Szenen läuft sich schnell tot, sie ähneln sich und bleiben ziellos.
Dafür kann man auch einen Seitenhieb auf Japans Grossmachtgelüste und den landeseigenen Rassismus in diese Szenen interpretieren, bloss gesteigert ins Extrem. Doch dazu ist "The World Sinks Except Japan" dann doch satirisch zu wenig ausgeklügelt. Kawasaki legt es mehr darauf an, abstruse Szenarien zu entwerfen und ein wenig zu schocken, den scharfen Geist eines Satirikers hat er nicht. Und es fehlt noch mehr: Budget zum Beispiel, wer hier nach guten Tricks sucht, wird nicht fündig, und selbst bei Sets oder Kostümen wurde gespart - macht nicht mal so viel aus, das steigert den Trash-Wert des Films. Und natürlich hapert es auch bei Story und Spannung.
Echt cineastische Kriterien kann man bei "The World Sinks Except Japan" demnach nicht anlegen, denn Kawasaki will gar nichts anderes produzieren, als satirischen Trash. Doch für echten Trash ist das Ganze etwas zu wenig schrill und auf Dauer zu eintönig. Und für eine Satire sitzen zu wenige der Attacken, auch sie werden repetitiv. Die 98-minütige Schose bietet moderat witzige Unterhaltung für alle, die mal wieder eine schräge Idee umgesetzt sehen möchten, doch es bleibt frustrierend, wie wenig Minoru Kawasaki aus den angedachten Absurditäten heraus holt. Knapp 2 Sterne. Aber wirklich ganz knapp.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Anamorphic Widescreen
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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