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KHAUFF KI RAAT
Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
Khamosh - Khauff Ki Raat; Khamoshh
Regie Deepak Tijori
Drehbuch Bijesh Jayrajan
Produktion Deepak Tijori
Songs Jatin-Lalit
Kamera Thomas A. Xavier
Choreografie Deepak Tijori, Ghanesh Acharya
Darsteller Shilpa Shetty,
Juhi Chawla, Rajiv Singh, Rajat Bedi, Shawar
Ali, Kainaaz Pervees
Länge 123 Min.
Kinostart 15.4.2005
Trade classification Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 27.4.05
© Bilder Spark,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Psychologin Dr. Sakshi Saagar (Juhi
Chawla) hört die Tonband-Protokolle (1) ihres Vorgängers.
Dabei fällt ihr auf, dass eine zum Tode verurteilte Person eine zweite Chance
verdient. Wer ist es? Jemand, der an einem regnerischen Tag vor langer Zeit in
einem Motel landete. Als erstes taucht Sukhvinder (Vishwajeet Pradhan) dort auf,
in seinen Armen seine blutende Frau Mitali (Gargi Patel) (2).
Sie wurde angefahren von Avinash (Rajiv Singh), der die arrogante Schauspielerin
Kashmira (Rakhi Sawant) (3) chauffierte. Auch die zwei nehmen
sich ein Zimmer im Motel - es folgen die Prostituierte Sonia (Shilpa
Shetty) (4) und der Polizist Jatin (Shawar Ali) mit seinem
Gefangenen (Kelly Dorjie) (5). Vervollständigt wird die
Gästeliste durch das ewig streitende Paar Varun (Rajat Bedi) und Meg (Kainaaz
Pervees). Sie alle flüchten sich vor dem sinntflutartigen Regen zu Adi (Vrajesh
Hirjee) ins Motel. Doch schon bald gibt es Trouble. Einer nach dem anderen
beisst ins Gras (6). Wer ist der Killer? Meg befürchtet, es
werde ihnen allen an den Kragen gehen (7) - wie im Kultfilm
Gumnaam (8).
REVIEW
Nach seinem gefloppten Regiedebüt
Oops! versucht sich der Schauspieler Deepak
Tijori (Baadshah) bei seiner zweiten
Regiearbeit an einem Remake. Kopiervorlage ist James Mangolds verzwickter
Mindfuck-Thriller Identity (2003) - und
lange Zeit sieht es aus, als ob dabei ein durchaus brauchbarer Thriller auf die
Beine gestellt wurde. Doch je weiter die Story voranschreitet, umso schwächer
wird der Film. Am Schluss implodiert er regelrecht. Ich sags mal Spoiler-frei
so: Das unkonventionelle Ende wurde handfester gemacht, der ganze psychologische
Aspekt auf den Kopf gestellt und der Twist am Ende zu einer Überraschung
vergeigt, die keinen Sinn mehr macht.
Wenn schon so ein treues Remake, wieso dann nicht den Schluss übernehmen? Hat Tijori ihn etwa gar nicht kapiert? Denkt er, sein Publikum versteht ihn nicht? Das kann ja vielleicht sein - aber seinen Schluss kann man nicht begreifen. Er ist bloss wirr und ruiniert den ganzen, zuvor halbwegs spannenden Film. Ebenso ungeniessbar wird dadurch die Rahmenhandlung. Die gibts bei Identity auch, doch Tijori bindet sie nie sinnig in die Dramaturgie ein. Jedes Mal, wenn von der Haupthandlung zur Rahmenhandlung geschnitten wird, steht der Thriller still, die Spannungskurve fällt ab. Ganz billig: Wenn auf den Tapes, die Juhi Chawla hört, etwas Brisantes ertönt, hören wir Zuschauer die Worte nicht, sondern eine pseudo-dramatische Fahrstuhl-Musik. Und das mehrere Sekunden, dazu Juhis überraschtes Gesicht. Einfach lächerlich.
Das ist nicht unbedingt Juhis Schuld, aber loben kann ich sie trotzdem nicht. Ihr uninspiriertes Spiel trägt zur Suspense-Armut der Rahmenhandlung bei. Die anderen Akteure sind etwas besser. Und damit kann ich endlich über die bereits angesprochene Haupthandlung palavern. Die spielt wie im Original in einem Hotel (9). Die Figurenkonstellation ist identisch, ein gravierender Unterschied sind jedoch die Girls: Alle Mädels in dem Film haben eine umwerfende Oberweite und sind meist tropfnass. Die Prostituierte am Anfang (10), die vollbusige Schauspielerin und auch Miss Shetty zeigt grosszügig ihr Décolleté. Shilpa ist in ihrer trendig jugendlichen (spärlichen) Kleidung sowieso ein Highlight des Films. Mit ihren grossen Augen und ihrem eindrücklichen Körper zieht sie die Blicke stets auf sich (11).
Rajat Bedi ist so müde wie meistens, Newcomer Rajiv Singh wirkt monoton, ist aber okay, Shawar Ali dagegen kommt so steif daher wie eh und je. Lara Dutta-Lover Kelly Dorjie spielt nach Tango Charlie wieder einen Psychopathen und Debütantin Kainaaz Pervees nervt vom ersten Wort an. Auch die restlichen, weitgehend unbekannten Akteure vermögen nicht gross zu packen. Sie bekommen auch wenig Material, mit dem sie arbeiten können. Die Interaktion, die bei Mangolds Original so wichtig war, die gegenseitigen Verdächtigungen, die Paranoia - alles scheint hier ausgeblendet. Es gibt ein paar wenige solche Momente, doch die sind viel zu kurz. Das Gefühl der Bedrohung ist nie da und ehe mans sich versieht, wurde wieder jemand gemeuchelt. Wenn diese Morde absolut kalt lassen, hat der Regisseur etwas vermasselt.
Tijori verdient erzählerisch und dramaturgisch wenig Lob. Selbst der sonst verlässliche Kameramann Thomas A. Xavier (Chori Chori Chupke Chupke) enttäuscht, wenn er bei jedem halbwegs dramatischen Moment die Kamera schräg hält. Ein paar atmosphärische Bilder gelingen ihm (12). Auch Regen setzt er gut ein - vor allem, weil die schönen Frauen stets perlende Regentropfen auf ihren Luxuskörpern haben. Schon in Oops! hat Deepak Tijori die Erotik nach oben gedrückt, hier wirkt es manchmal forciert, aber wer will sich bei einer patschnassen Shilpa Shetty schon beschweren. Shetty glänzt auch in den beiden Songs des Films, wobei eigentlich nur der erste eine echte Song-and-Dance-Number ist. Shetty tanzt sexy und routiniert mit ein paar Tänzern, während sie sich beim zweiten Stück bloss sinnlich räkeln muss.
"Khamoshh" ist sicherlich kein guter Film. Besser noch, es ist ein missglückter Film. Denn Deepak Tijoris Ansatz, Identity dem Bollywood-Treatment zu unterziehen, hat durchaus Potenzial. Doch sein Versuch, aus dem Mindfuck-Original einen "normalen" Thriller zu machen, misslingt. Das Finale ist psychologisch wie inhaltlich hochgradig lächerlich. Zum Glück nehmen manche Akteure das Ganze nicht so ernst und vor allem Shilpa Shetty macht einfach Spass zum Anschauen. Wenn euch das reicht, um 123 Minuten kurzweilige Unterhaltung zu geniessen, dann will ich euch nicht vom Kauf abhalten. Aber eigentlich solltet ihr dem Original den Vorttitt geben. Identity ist auch nicht genial, doch gegen diese ahnungslose Kopie ist er ein hochspannendes Meisterstück.
SONGS
1) Mujhe Pyar Sabse (Mera Mann Shankra) - Cooler
Song inklusive sexy Tanz von Shilpa Shetty. Auf DVD leider schlecht abgemischt (13).
2) Love Me (Haughty Girl) - Ein geklauter Song (Donna Sommers' "Love to love you
baby"), bei dem Shilpa Shetty nichts anderes tut, als sich zu räkeln (14).
MEINE DVD
Spark (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * ½ (Schlankes Digipack. Bild passabel,
Extras: Trailer)
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (1½/5)
Radio Sargam (2/10)
BBC ("will give you the
creeps")
SCREENSHOTS
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