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> THE INCITE MILL - 7 DAY DEATH GAME
Mysterythriller
Japan 2010
Alternative Titel Inshite miru: 7-kakan no desu gemu; Incite Mill - Jeder
ist sich selbst der Nächste;
Death Game;
インシテミル 7日間のデス・ゲーム
Regie
Hideo Nakata
Drehbuch Satoshi Suzuki nach einem Roman von Honobu Yonezawa
Darsteller Tatsuya Fujiwara, Haruka Ayase, Satomi Ishihara, Tsuyoshi Abe,
Shinji Takeda, Aya Hirayama, Masanori Ishii, Takuro Ohno, Kinya Kitaoji
Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 4.4.2011
© Bilder Nippon TV, Screenshots molodezhnaja
STORY
Zehn völlig verschiedene Leute treffen in der "Paranoia Villa" ein, um einen Job
anzunehmen, der sieben Tage lang mit 112'000 Yen die Stunde entlöhnt wird. Es
lockt also ein Vermögen - und diese Chance lassen sich Kandidaten wie der
Freelancer Yuki (Tatsuya Fujiwara), der von der hübschen OL (Haruka Ayase)
eingeladen wurde, nicht entgehen. Doch es dauert nicht lange, bis die zehn
herausfinden, dass sie Teil eines sadistischen Spiels wurden, an dessen Ende nur
einer überleben darf. Sind die Kandidaten tatsächlich bereit, sich zu töten?
REVIEW
Im japanischen Kino hat sich ein Trend hin zu
Filmen über sadistische Spiele etabliert - irgendwo zwischen "Saw 2" und
klassischem Material wie Agatha Christies "Zehn Kleine Negerlein". Die
Handlungen sind meistens ungeheuer aufgeblasen, nahe an der Grenze zur
Unverständlichkeit und jenseits aller Glaubwürdigkeit. Beispiele hierfür wären
Liar Game oder
Kaiji: The Ultimate Gambler. Nun reiht sich Hideo Nakatas "The Incite Mill"
in diese Liste ein - und liefert einen weiteren schwachen Beitrag. Eigentlich
schade, denn die Grundidee, eine Art Mix aus modernren Spiel-Filmen und dem
besten Werk dieses Subgenres (Battle
Royale), böte durchaus Stoff für Spannendes und Gesellschaftskritisches.
Doch Nakata weiss nicht, wie er Stimmung erzeugen soll, geschweige denn Suspense. Die Figuren bleiben langweilig, die Regeln des Spiels sind diffus, der Verlauf nicht zwingend, aber dafür erzwungen. Jede Handlung, jede Tat scheint von einem Drehbuch geleitet, nichts entwickelt sich daher überraschend oder logisch, lediglich verknorzt und verzettelt. Dieses Problem hatten schon die anderen jüngeren Spiel-Filme aus Japan, aber hier ist es besonders traurig, angesichts des involvierten Talents. Während hinter der Kamera nämlich Nakata stand, tummeln sich davor jede Menge Stars.
"The Incite Mill" entstand zum 50. Jubiläum der Schauspieleragentur Horipro, die denn auch auf einige ihrer bekanntesten Gesichter zurückgreifen konnte, darunter Tetsuya Fujiwara (Death Note), Haruka Ayase (Ichi), Satomi Ishihara und Tsuyoshi Abe (Boys Over Flowers Final). Doch während Fujiwara, der sich schon mit Battle Royale und Kaiji in diese Nische vorgearbeitet hat, sich als ungewollter Held mit schlaksigem Charme vergeblich beim Publikum anbiedert, sind die meisten anderen einfach nur fad. Das ganze Ensemble wirkt verschenkt an ein Drehbuch ohne Biss, dessen Figuren einen kaum kälter lassen könnten. Dass dies in der Romanvorlage von Honobu Yonezawa aus dem Jahr 2008 auch so war, ist zu bezweifeln.
Denn Nakata ist schlicht unfähig, die Story auf ihren spannenden Kern zu reduzieren. Was das für einer wäre, wird nie verhehlt: Die "Ten Little Indians" (Zehn kleine Negerlein) wird sogar in Figurenform dargestellt - und auf Christies Über-Klassiker beruft sich denn auch die Handlung. Nur endlos verzweigt und abstrahiert, so dass der ganze Drive der klassischen Whodonit-Thematik verpufft. "The Incite Mill" ist manchmal nett inszeniert und schön anzuschauen, er hat wenige Einzelszenen, die kurzfristig Spannung aufkommen lassen, und er bietet vielleicht zwei, drei Überraschungen - jedoch primär solche der hanebüchenen Art. Eine herbe Enttäuschung also, zumal Nakata mit solch einem austauschbaren Werk einen Schritt näher an die Bedeutungslosigkeit gemacht hat.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen, chinesischen und thailändischen Untertiteln.
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(Liefert aus HK)
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EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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