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Sci-Fi-Drama
Japan 2008
Alternative Titel Ikigami; Ikigami - Todesbote;
イキガミ

Regie Tomoyuki Takimoto
Buch Tomoyuki Takimoto, Motoro Mase, Hiroyuki Yatsu, Akimitsu Sasaki nach dem Manga von Motoro Mase
Darsteller Shota Matsuda, Takashi Tsukamoto, Takayuki Yamada, Riko Narumi, Jun Fubuki,
Akira Emoto, Gekidan Hitori, Takashi Sasano, Yuta Kanai, Kazuma Sano, Haruka Igawa, Sansei Shiomi

Länge 133 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 12.5.09
©  Bilder Edko, Screenshots molodezhnaja


STORY
Um die Bevölkerung zu einer höheren Produktivität zu motivieren, wird in Japan ein Gesetz eingeführt: Jedes Kind bekommt eine Injektion, unter denen ein kleiner Promille-Anteil einen Mechanismus beinhaltet. Der tritt in Aktion, wenn die Person zwischen 18 und 24 Jahre alt ist - und tötet sie durch eine Explosion im Herzen. Diese Angst vor einem plötzlichen Tod soll die Menschen ihr Leben mehr geniessen lassen. Und es scheint zu funktionieren: Die Wirtschaftsleistung Japans ist gestiegen. Wer gegen das neue Gesetz aufbegehrt, wird verhaftet. Um den betroffenen "Opfern des Fortschritts" wenigstens einen guten Abgang zu ermöglichen, werden sie 24 Stunden vor der Explosion der Kapsel von einem Regierungsbeamten informiert und bekommen ein Todeszertifikat. So können sie den letzten Tag geniessen und Vorbereitungen für ihren Tod treffen. Einer dieser Überbringer ist Kengo Fujimoto (Shota Matsuda). Zu seinen Opfern gehören der Musiker Tsubasa Tanabe (Yuta Kanai), der suizidale Politikersohn Naoki Takizawa (Kazuma Sano) und Satoshi Iizura (Takayuki Yamada), der seine Augen nach seinem Tod seiner blinden Schwester vererben will.

 

REVIEW
Die Grundidee von "Ikigami" folgt klassischen Big-Brother-Stoffen wie "1984" oder "Logan's Run": Die Gesellschaft wird, durch das Versprechen von mehr Wohlstand und Sicherheit, auf den Weg der Diktatur gelenkt, die der einzelne nicht mehr abschütteln kann. Das Leben der einzelnen zählt nichts mehr, wichtig ist einzig das Gemeinwohl und das Überleben der regierenden Schicht. In Japan nehmen sich Autoren solcher Ideen besonders gerne an, man kann etwa Battle Royale in die Kategorie einordnen. Nun kommt "Ikigami: The Ultimate Truth" dazu.

Das Sci-Fi-Drama basiert auf einem Manga von Motoro Mase und zieht das Prinzip von den willkürlich getöteten Jugendlichen knallhart durch. Aussicht auf eine Rettung ist da, die Hoffnung auf eine Wende liegt in der Luft, doch es geht hier nie darum, die Zuschauer in eine Wohlfühlstimmung angleiten zu lassen. Die gezeigten Dramen der jungen Opfer sind sentimental und melodramatisch, doch die Motivation hinter dem Ganzen stets kritisch und aufrüttelnd. Und nicht zu vergessen düster, weil man das Szenario an sich nicht als realistisch einstuft, aber manche Aspekte davon auch in der heutigen Zeit entdeckt, die einzig auf Profit und Umsatzsteigerung aus ist. Der Teufelskreis des ewigen Wachstums. Was uns dieser dereinst kosten wird, lässt sich schwer sagen - bleibt nur zu hoffen, dass der Preis nicht so hoch ist wie in "Ikigami".

Doch selbst wenn die Entwicklung nicht in dieser Schärfe eintrifft, so handelt es sich dennoch um ein reizvolles Gedankenspiel und einen sehenswerten Film. Regisseur Tomoyuki Takimoto ("The Investigation Game") inszeniert etwas brav, lässt sich zur Überlänge verleiten und drückt manchmal zu heftig auf die Tränendrüse, doch vieles funktioniert. Ähnlich wie viele jüngere Manga-Verfilmungen, von Nana über Strawberry Shortcakes bis Death Note strebt auch "Ikigami", einen realistischen Look an, um die Zuschauer nicht abzuschrecken und lediglich Comic-Geeks anzusprechen. Das macht die Optik etwas austauschbar und beliebig, doch nie langweilig.

Funktional bis gut sind auch die Darsteller, angeführt vom jungen Shota Matsuda und solide unterstützt von Yuta Kanai (L: Change the World), Kazuma Sano, Takayuki Yamada (Crows Zero) sowie Riko Narumi (The Great Yokai War) als Satoshis Schwester. Kanai darf auch noch gleich das hübsche Titellied beisteuern. Ja, "Ikigami" gehört zu jenen Populärfilmen, die ein interessantes Thema fürs Teeniepublikum aufbereiten und mit einem Popsong garnieren, doch das macht er auf ebenso unterhaltsame wie reife Weise. Ganz ausgeschöpft wird das Potential nicht, doch angefixt vom Stoff wird man allemal. Will heissen: Nun wäre es an der Zeit für eine Fortsetzung, die Kengo Fujimoto mehr in die aktive Rolle drängt, als ihn nur beobachten zu lassen. "Ikigami 2: Long Live the Revolution"? Vielleicht reichts aber auch, dass eine Sequel-Idee wie diese nur in unsere Köpfe eingepflanzt ist.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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