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Thriller
Japan 2008
Alternative Titel
Death Note: Change the World; L - Change the WorLd

Regie Hideo Nakata
Drehbuch Kiyomi Fujii, Hirotoshi Kobayashi nach dem Manga von Tsugumi Oba und Takeshi Obata
Darsteller Ken'ichi Matsuyama, Mayuki Fukuda, Yuoki Kudoh, Sei Hiraizumi,
Shingo Tsurumi,
Narushi Fukuda, Renji Ishibashi, Yuta Kanai

Länge 128 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 9.7.08
©  Bilder Nippon Television, Screenshots molodezhnaja


STORY
Um nicht dem Todesbuch von Kira ausgeliefert zu sein, schreibt sich der Computerspezialist und kauzige Ermittler L (Keniichi Matsuyama) selbst ins Todesbuch: Er wird in 23 Tagen sanft entschlafen. Doch bis dahin bekommt er noch einmal viel zu tun. Ein thailändischer Bub (Narushi Fukuda) wendet sich an ihn. Er hat die Vernichtung eines ganzen Dorfes überlebt, bei der eine tödliche und hoch ansteckende Krankheit ausgerottet wurde. L nimmt sich der Sache an und kann nicht einmal auf die Hilfe seines alten Dieners Mr. Watari (Shunji Fujimura) zählen, denn der scheidet dahin. Bald darauf hat L auch nicht die Teenagerin Maki (Mayuko Fukuda) am Hals: Sie ist mit dem tödlichen Virus infiziert! Angesteckt hat sie sich selbst, nachdem ihr Vater, Professor Nikaido (Shingo Tsurumi), sich weigerte, ein Gegenmittel zu entwickeln und sich umbrachte. Erst mit dem Antiserum würden die radikale Umweltaktivistin Dr. Kujo (Youki Kudoh) und der geldgierige Dr. Matsudo (Sei Hiraizumi) nämlich alle Mittel in der Hand haben, um das Todesvirus auf der Welt zu verbreiten.

 

REVIEW
Weisser Puli, verwaschene Jeans, ausgelatschte Chuck's und stets was zu Knabbern zwischen den Zähnen: L ist eine richtige Stilikone der jungen Gothic- und Emo-Szene. Doch der kuriose Kerl taugt nicht wirklich zum Vorbild. Er sitzt seltsam, krümmt sich ständig den  Rücken und lebt beinahe einsiedlerisch. Doch vielleicht gerade wegen dieser Marotten wurde L durch die beiden Kassenschlager Death Note und Death Note: The Last Name zur Kultfigur. Da die Produzenten nicht einfach eine Fortsetzung drehen konnten, wurde L auserkoren, um einen Spinoff-Film anzuführen, der die letzten Tage in seinem Leben zeigt und parallel zum zweiten "Death Note"-Film spielt. Kenntnis
der beiden Vorgänger ist nicht zwingend, aber empfohlen, denn sonst wird man nicht verstehen, wer Kira ist, was das Todesbuch sein soll und warum einmal diese seltsame CGI-Kreatur hinter L steht.

Für Fans der Originale liefert "L" mehr vom Selben - und etwas weniger. Weg fällt der Kampf der schlauen Köpfe, denn Ls Gegner sind diesmal nicht ebenbürtig. Sie haben jedoch ein tödliches Mittel in Händen, das die Welt auslöschen kann - und somit ist für Spannung trotzdem wieder gesorgt. Ebenfalls weniger gibts von Fantasy: "L: Change the World" spielt eher auf einer realistischen Thriller-Ebene. Der Film ist denn auch weniger dicht, weniger reichhaltig, weniger fesselnd, ja weniger gut. Doch lohnen tut er sich trotzdem. Für Fans, weil der tolle L zurückkehrt und man dem Kerl einfach ewig zuschauen kann. Für alle anderen, weil Hideo Nakata die Auftrags-Regie übernommen hat und hochkompetent inszeniert. Trotz Überlänge verliert der Film daher nie an Reiz.

Doch die grösste Zugkraft von "L: Change the World" ist die Titelfigur selbst. Ken'ichi Matsuyama spielt sie mit den gewohnten Macken und übertreibt es manchmal gar etwas damit - etwa bei seinem ineffizienten Tipp-Stil an der Computertastatur. Doch er stielt auf alle Fälle allen anderen die Show. Er darf sogar in ein paar waschechten Actionszenen mitmischen und wenn Maki mal meint, er solle seinen Rücken durchstrecken, schmunzelt man mit. L bekommt in seinem eigenen Film ironischerweise nicht viel mehr Charakterzeichnung zugesprochen, die aus den "Death Note"-Filmen muss reichen. Doch er ist zwei Stunden lang er selbst und hält mit seinem Fall stets bei Laune.

An den japanischen Kinokassen spielte das Werk satte 29 Millionen Dollar ein, also deutlich mehr als der erste "Death Note" und deutlich weniger als der zweite. Es ist daher anzunehmen, dass die Figuren aus diesem Erfolgskonzept noch nicht den Hut nehmen. Zwar stirbt einer nach dem anderen, aber es gibt immer Wege, wieder frisches Blut in die Serie zu bringen. Mit Prequels? Weiteren Spinoffs? "L: Change the World" hat jedenfalls nach dem Abspann noch eine ganz kurze Szene, die zwar nichts Handfestes aussagt, aber doch etwas zu suggerieren scheint. Wie auch immer: Rechnet mit weiteren "Death Note"-Filmen. Und selbst wenn ich von den bisher drei Werken keines brillant fand, so gefielen sie mir doch alle ganz gut. Daher würde ich weitere Episoden mit offenen Armen empfangen. Und wenn L wieder dabei ist, dann sogar gleich doppelt euphorisch.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS sowie Kantonesisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

 


 

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