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1991
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Drama
Japan 1991
Alternative Titel
Kagero;
陽炎
Regie
Hideo Gosha
Darsteller Kanako Higuchi, Tatsuya Nakadai, Keiko Oginome, Masahiro
Motoki, Rino Katase
Länge 109 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 14
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 30.11.08
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Gangster Tsunejiro (Tatsuya
Nakadai) tötet einen finanziell angeschlagenen
Glücksspieler. Dessen kleine Tochter Rin wächst daraufhin beim reichen Ehepaar
Kosuji auf, das in Kumamoto ein Restaurant namens Yagumo betreibt. Jahre später
ist aus Rin Jojima (Kanako Higuchi)
eine erfolgreiche Glücksspielerin geworden. Sie gehört zwar nicht zu den ganz
Grossen, hat sich aber Respekt verschafft. Als ihr jüngerer Adoptivbruder
Ichitaro (Masahiro Motoki) Spielschulden anhäuft und das Yagumo verspielt,
willigt Rin ein, es bei einem grossen Glücksspielwettbewerb im Jahr 1928
zurückzugewinnen. Dort tritt aber auch Tsunejiro an.
REVIEW
In seinem vorletzten Film nimmt sich Hideo Gosha
(1929-1992) den Japan-typischen Yakuza-Film und den ebenso oft gesehenen
Spielerfilm vor. Er mischt dies zu einem bemerkenswerten, wenn auch nur selten
herausragenden Drama. An seine grossen Knüller wie Goykin
oder The Wolves konnte er so nicht anknüpfen -
doch sehenswert ist das Werk allemal. Das liegt zu einem nicht
vernachlässigbaren Teil auch an Hauptdarstellerin
Kanako Higuchi (Memories of Tomorrow). Sie
verleiht mit ihrer Anmut der Hauptrolle viel Würde und macht sie trotzdem zum
starken Charakter. An ihrer Seite fällt das teilweise Overacting von Goshas
Lieblings-Star Tatsuya Nakadai (Goykin)
noch stärker ins Gewicht, stört aber nicht.
Die beiden ergänzen sich nämlich ganz gut, unterstützt von souveränen Schauspielern wie Masahiro Motoki (The Bird People in China). Wo der Film schon eher Schwächen zeigt, ist seine Inszenierung. Zwar gefallen die Sets oder der Soundtrack, der zwischen Morricone-Einflüssen und überlautem Klangteppich schwankt, doch den Bildern fehlt es an zeitloser Klasse. Gerade bei Gosha konnte man in seiner besten Schaffensphase darauf zählen, dass man optisch brillantes Kino geliefert bekommt. Hier ist die Bildgestaltung zwar bisweilen ansprechend, doch alles wirkt etwas billig und künstlich, fast auf TV-Niveau. Viele japanische Genre-Filme der 80er und frühen 90er litten unter Budget-Engpässen und hier scheint dies zum Tragen zu kommen.
Darüber kann man meistens hinwegsehen, nur in ganz wenigen Szenen hätten ein anständiger Filter und etwas stilvollere Ausstattung die Sequenz aufgewertet. Gosha lässt sich jedenfalls nichts anmerken und erzählt seine Story mit der Sicherheit eines Altmeisters. Flair und Esprit fehlen seinem Spätwerk zwar, vor allem im harten Vergleich mit seinen besten Kreationen - doch wer sich dem Drama dennoch hingibt, bekommt solides, unterhaltsames und atmosphärisches Schaffen eines talentierten Regisseurs zu sehen.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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YesAsia
(Liefert aus HK)
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