Gu Gu the Cat (Japan, 2008)

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Drama
Japan 2008
Alternative Titel Gou-Gou datte neko de aru; Cher Gou-Gou... mon petit chat, mon petit ami;
Gou Gou the Cat; グーグーだって猫である

Regie Isshin Inudou
Drehbuch Isshin Inudou nach einem Manga von Yumiko Oshima
Darsteller Kyoko Koizumi, Juri Ueno, Ryo Kase, Naojiro Hayashi, Marty Friedman

Länge 116 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 0

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
Asako Kojima (Kyoko Koizumi) ist eine Manga-Künstlerin jenseits der 40. Sie lebt alleine mit ihrer Katze Ca Va, ihre Familie besteht aus ihrer Mutter und ihren vier Mitarbeiterinnen, zu denen sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt - vor allem die halb so alte Naomi (Juri Ueno) steht ihrer Mentorin immer bei. Voll gefordert ist die junge Frau, als Ca Va an Nierenversagen stirbt und Asako vor lauter Kummer nicht mehr zeichnen kann. Erst ein neues Kätzchen namens Gu Gu bringt wieder Licht in Asakos Leben. Bald darauf folgt auch noch zwischenmenschliche Liebe: mit dem jüngeren Seiji (Ryo Kase). Doch kann das Glück anhalten?

REVIEW
Ich mag bekanntermassen Hunde nicht. Sie stinken im Bus, sie kacken auf die Strasse, sie beissen Menschen und sie stehen beim Joggen konsequent im Weg. Die Städte dieser Welt wären ohne diese Viecher besser dran. Und doch schenkt Hollywood den Kläffern Jahr für Jahr ein paar Filme, meist klebriger und einfallsloser Natur. Katzen hingegen gehen so oft leer aus - dabei sind sie sauberer, streichelfreundlicher und einfach süsser. Um so schöner, wenn ab und zu ein Katzenfilm produziert wird. Der Dank gebührt hier dem vielbeschäftigten Regisseur Isshin Inudou (Bizan, Touch, Joze, the Tiger and the Fish), der mit "Gu Gu the Cat" wohl für seinen Fehler vor drei Jahren büsst - als er einen Film namens "All About My Dog" drehte.

Doch genug der Hunde-Schelte ... wie ist der Film? Wie eine Katze: niedlich, schnurrig, gemütlich und etwas eigenwillig. Letzteres zeigt sich etwa im schrägen Humor, den kurzen Manga-Einschüben und vor allem dem Erzähler, gespielt vom "Megadeath"-Bandmitglied Marty Friedman, der auf Englisch und direkt in die Kamera sprechend die Ereignisse kommentiert. Das mag einen aus der Handlung reissen, doch Ideen wie diese sorgen dafür, dass die Story nie zu tief in Sentimentalität versinkt. Denn Anlässe dafür gäbe es genug: Es wird gelitten und geschluchzt, sich Kraft gegeben und miteinander durch Dick und Dünn gegangen. So etwas berührt natürlich.

Die Katze nimmt dabei kurioserweise nur eine Nebenrolle ein. Es geht ganz um die zwischenmenschlichen Aspekte, primär um das Leben unserer Heldin Asako. Die wiederum basiert auf der Autorin der autobiografischen Mangavorlage, Yumiko Oshima. Kyoko Koizumi (Tokyo Sonata) verkörpert sie mit zurückhaltender Herzlichkeit, unaufgeregt und sympathisch. Unterstützung kriegt sie von den überzeugenden jüngeren Stars Juri Ueno (Rainbow Song) und Ryo Kase (I Just Didn't Do It). Und natürlich von der Katze. Der silberne American-Shorthair-Tiger passt sich dem Film an und verzichtet auf aufdringliches Spiel. Nur ganz am Anfang rückt der Regisseur das kleine Kätzchen für maximalen Jö-Effekt ins beste Licht. Danach wird der Tier-Charme dezenter eingesetzt.

Gerade das unterscheidet den Film wohl von seinen vielen cineastischen Artgenossen, die darauf aus sind, mit Viechern die Herzen der Zuschauer auszuringen. Hier übernehmen Story und Figurenzeichnung diesen Job - Schauspieler, menschliche wie tierische, sind dabei nur die Katalysatoren. Umwerfend gut ist "Gu Gu the Cat" nicht, dazu ist er dann doch zu lang und hängt im Mittelteil etwas durch. Doch für zwei Stunden gepflegtes und unprätentiöses Drama taugt er allemal. Und er zeigt auf, dass süsse Kätzchen im Kino einfach viel zu selten zum Zug kommen. Katzen an die Macht! Miau!

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint

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