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Martial-Arts-Abenteuer
USA / China 2008
Alternative Titel
-

Regie Rob Minkoff
Drehbuch John Fusco
Ausführende Produzenten Yuen Woo-ping, Wang Zhongjun, Lynwood Spinks u.a.
Darsteller Jackie Chan, Jet Li, Michael Angarano, Liu Yifei, Collin Chou, Li Bingbing

Länge 104 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

     

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 21.9.08
©  Bilder Lionsgate, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Schüler Jason (Michael Angarano) lebt für Kampfsportfilme. Sein Zimmer ist tapeziert mit Postern und jeden Tag besucht er den alten Hop (Jackie Chan) in Chinatown, um sich die neusten DVDs zu holen. Eines Tages wird er nach so einer Einkaufstour vom Schläger Lupo (Morgan Benoit) aufgehalten, der ihn zwingt, seiner Bande Zugang zu Hops Laden zu ermöglichen. Im Laden kommt es zum Gefecht, in dem Hop von Lupo erschossen wird. Der Sterbende kann Jason gerade noch einen magischen Kampfstab überreichen, mit der Botschaft: "Bringe ihn zu seinem rechtmässigen Besitzer zurück". Kurz darauf wacht der Teenager im alten China auf. Ein betrunkener Krieger namens Lu Yan (Jackie Chan) erklärt ihm, dass der Stab einst dem Affenkönig (Jet Li) gehörte, der jedoch vom bösen Jade-Kriegsherren (Collin Chou) vor hunderten von Jahren in Stein verwandelt wurde. Lu Yan und Jason machen sich auf die Suche nach dem König, unterstützt von einem Mönch (Jet Li) und der Kriegerin "Goldene Schwalbe" (Liu Yifei).

 

REVIEW
Seit Jahrzehnten sehnten sich die Fans des Hongkong-Kinos nach einem Zusammentreffen der legendären Martial-Arts-Stars Jackie Chan und Jet Li. Nun ist es endlich soweit - nur leider in einem Hollywood-Familienfilm. In Englisch. Mit einer Szene, in der einer der beiden auf den anderen herab pinkelt. So haben wir uns das nicht vorgestellt, oder? Doch "The Forbidden Kingdom" ist nicht das Debakel, das es hätte werden können. Im Gegenteil: "Stuart Little"-Regisseur Rob Minkoff bettete das Gipfeltreffen in ein gefälliges Abenteuer mit Fantasy-Elementen, inszenatorisch nie sonderlich prickelnd, aber stets von hohem Unterhaltungswert.

Das grösste Zugeständnis an das amerikanische Kinopublikum ist der Einbezug des properen westlichen Jung-Helden, der als Zugang in die fremde Welt dienen soll. Für erfahrene Zuseher des Hongkong-Kinos ist dieser Kompromiss ebenso unnütz wie schwach, aber es lässt sich ertragen. Dies auch, weil Jason in "Karate Kid"-Manier Kampftechniken erlernt und sich gegen böse Jungs aus seiner Nachbarschaft wehren muss - und mehr noch, weil er eben ein grosser Fan des traditionellen Martial-Arts-Kinos ist. So kommen wir in den Genuss von Erwähnungen einer ganzen Reihe von Filmen, etwa Monkey Goes West der Shaw Brothers, The Bride With White Hair oder dem Schaffen von Bruce Lee.

Cool auch, dass viele dieser Filme später im China-Teil des Films wieder aufgenommen werden. So etwa die "Monkey King"-Legende und auch die Braut mit den weissen Haaren, gespielt von Li Bingbing (Linger, The Knot). Dazu kommen auch ein paar traditionelle Kampfstile, die kurz Verwendung finden, so etwa Affenstil, Kranichstil oder Schlangenstil - letzteres nicht zuletzt als Anspielung auf Jackie Chans Klassiker Drunken Master. Jackies Darbietung als besoffener Fighter mit Rasta-Look ist recht putzig, aber unspektakulär. Gleiches gilt für Jet Lis Doppelrolle als Mönch und Affenkönig. Das Englisch der beiden ist immer noch etwas holprig, aber wenn sie kicken dürfen, dann sind die beiden "alten Herren" immer noch ein Genuss.

Choroegrafiert wurden ihre Bewegungen vom legendären Yuen Woo-ping ("The Matrix"), der sich hier nicht neu erfindet, aber dem westlichen Massengeschmack angepasste Techniken gewohnt virtuos zum Besten gibt. Bei den beiden Frauen, Li Bingbing und der 20-jährigen Festlandchinesin Liu Yifei, sieht dies dank den wehenden Gewändern sogar fast noch besser aus. Wo genau Yuens Seil-Techniken zum Einsatz kamen und wo Chan, Li & Co. selbst ihre agilen Körper strapazierten, ist nicht immer leicht zu sagen - was als Kompliment zu verstehen ist. Weniger gelungen ist die Verwendung von CGI. Minkoff schafft es nur selten, den aufwendigen Tricks Leben einzuhauchen, selbst Hintergrundbilder wie Fantasy-Berge sehen künstlich aus.

So bleibt ein etwas steriler Mix aus "Karate Kid", "Lord of the Rings" und natürlich allerlei fernöstlichen Kampfsportfilmen. Das Endresultat ähnelt mehr einem typischen Jackie-Chan-Film mit Witz und kommerziellem Denken, als einer von Jet Lis Produktionen, die stets etwas "härter" ausgerichtet waren. Das ist nicht schlecht so, schliesslich schafft es Jackie Chan immer wieder, Kampfsport publikumsfreundlich und für Jung und Alt gleichermassen geeignet zu verkaufen. Auch "Forbidden Kingdom" ist ein gefälliges Werk für die Massen, bescheiden in seiner künstlerischen Vision, aber nie langweilig.

 

MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen und 4:3
Ton: Englisch/Mandarin 5.1 und 2.0 mit englischen und spanischen Untertiteln.

 

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SCREENSHOTS


 

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