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Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel -

Regie Deepak Tijori
Drehbuch
Bijesh Jayarajan
Produktion Rajev Singh, Sanjeev Jaiswal
Songs Anu Malik
Kamera Manoj Soni
Choreografie Raju Khan
Darsteller Manoj Bajpai, Shamita Shetty, Shilpa Shetty, Parmeet Sethi, Kelly Dorje, Milind Gunaji
Länge 124 Min.

Kinostart 8.7.2005
Trade classification
Desaster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 20.7.05
©  Bilder Madhu, Screenshots molodezhnaja


STORY
Amit Singhania, der Gatte der schönen Ria (Shamita Shetty), wird ermordet (1). Da etliche seiner engsten Mitarbeiter zu den Hauptverdächtigen gehören, übernimmt Ria in der Firma "SpyKar Jeans" ihres Gatten selbst das Zepter (2). Sie weist die Werbekampagne von Amits offensichtlicher Geliebten zurück und entscheidet sich für den frischen Ansatz des Werbers Aditya Malhotra (Manoj Bajpai). Sie ist fasziniert von Aditya und will ihn um den Finger wickeln - obwohl er glücklich verheiratet (3) ist mit Neha (Shilpa Shetty) und einen Sohn hat. Anfänglich kann Aditya denn auch widerstehen, doch Rias Reize sind zu verlockend. Er gibt sich einer Affäre hin (4) und rutscht in ein Spiel aus Intrigen, Erpressung und Mord.

 

REVIEW
Es gibt kaum einen öfters abgenudelten Thriller-Plot als diesen: Vom properen Familienmann, der in die Fänge einer Verführerin gerät. Das "Fatal Attraction"-Prinzip, mit anderen Worten. Dies ist in Bollywood gleich doppelt beliebt, weil es so schön erlaubt, eine Lektion in Sachen Moral zu halten, deren Inhalt lautet "lang lebe die Ehe, nieder mit den Verführerinnen". Regisseur Deepak Tijori hält sich denn auch streng an die Genre-Vorgaben und schafft es niemals, auch nur den Ansatz von Innovation in seinen Schnellschuss zu bringen. Der frühere Schauspieler Tijori bewies lediglich eine Spürnase bei der Besetzung: Die Shetty-Schwestern Shilpa und Shamita stehen erstmals gemeinsam vor der Kamera. Das ist natürlich einen Blick wert.

Mit Shilpa hat Tijori dieses Jahr bereits den Flop Khamoshh in die Kinos gebracht. Dort hat er die Schauspielerin sexy umgemodelt und obwohl das "Identity"-Plagiat zum Schluss keinen Sinn machte, ist es doch eine Spur besser als "Fareb". Auch Shetty konnte in jenem Film besser auffallen. Sie spielt das treue Hausfrauchen in "Fareb" zwar ebenfalls souverän und gehört zu den Highlights des Films, aber der Part fordert sie nicht. Ihre jüngere Schwester, die zuletzt in Zeher und Bewafaa zu sehen war, ergatterte die griffigere Rolle. Ihre Verführungskünste dürften nach dem Film denn auch unbestritten sein, doch ihrem Spiel fehlt letztendlich das gewisse Etwas. Vor allem das Element der Überraschung. Man kennt solche Figuren aus der Filmgeschichte geradezu auswendig.

Die grösste Fehlbesetzung ist indes Manoj Bajpai. Der talentierte Mime wirkt komplett unbeteiligt und erzeugt mit Shamita nicht genug Hitze. Das Geschmuse der beiden ist enorm langweilig und Manojs Dilemma für die Zuschauer nicht sehr dramatisch. Dem ganzen Film fehlt deswegen die Spannung. Für einen Thriller etwas vom Schlimmsten, was passieren kann. Das Drehbuch ächzt sich mühsam zum voraussehbaren Ende, das dann auch noch völlig ruiniert wird, indem die zweifelhafte Moral der Geschichte von einem Gesetzeshüter auch noch sanktioniert wird. Die "sie hat es verdient"-Botschaft von "Fareb" stiess mir jedenfalls sauer auf.

Letztendlich gibt es an dem Filmchen einfach nicht viel zu mögen. Die Akteure sind okay, der Plot lahm, die Auflösung billig, die Moral verkorkst, der Sex schlaff, die Inszenierung lustlos und selbst die Musik von Anu Malik nicht der Knüller. "Baras Je Re", der immer wieder Töne aus "It's Raining Men" aufgreift, ist immerhin halbwegs zum Mitwippen geeignet, die restlichen Balladen dagegen hören sich stark nach 08/15 an. Das passt zum Film, der nie höher strebt als Durchschnitt. Und nicht einmal das Level erreicht er. Deepak Tijori hat damit eine unangenehm lange Liste von Regie-Flops auf dem Buckel. Und wenn er weiterhin so unambitioniert und hastig abkurbelt, dann dürfte sich das in Zukunft auch nicht ändern. An Miss Shetty deshalb der Rat: Sie sind zu gut für sowas. Sagen Sie Mr. Tijori good-bye und suchen sie sich wieder "quality directors", die mit Ihnen Filme wie Phir Milenge oder "Dus" drehen.

 

SONGS
1) Subha Bhi Bekarar Hai - Eine angenehme Ballade, souverän gesungen von Alisha Chinai und sexy auf Shamitas Body gefilmt (5).
2) Baras Je Re - Ein "It's Raining Men"-Verschnitt als peppiger aber einfallsloser Disco-Track mit heissen Shamita- und Shilpa-Regentänzen (6).
3) Pehle Se - Passable Ballade, die durch die schrecklichen englischen Passagen ("I feel you are a straaanger!") beinahe ruiniert wird.

 

MEINE DVD
Madhu (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Schlanke Verpackung, passables Bild).

 

BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb
indiafm.com (2/5)
Mid-Day (1/5)
Nowrunning (2/5)

 

SCREENSHOTS
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Shamita Shetty Shilpa Shetty, Manoj Bajpai Manoj Bajpai, Shamita Shetty Song: Subha Bhi Bekarar Hai - mit Shamita Shetty Song: Baras Je Re - mit Shamita Shetty Shamita Shetty (M.) Shilpa Shetty, Manoj Bajpai Song: Baras Je Re (Repriese) - Credits

 


 

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