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2011
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Horrorkomödie
Japan 2011
Alternative Titel Deddoboru; デッドボール
Regie
Yudai Yamaguchi
Darsteller Tak Sakaguchi, Mari Hoshino, Miho Ninagawa, Ryosei Tayama,
Mickey Curtis
Länge 99 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 19.1.2012
© Bilder Nikkatsu, Screenshots molodezhnaja
STORY
Als Kind tötete Jubei (Tak Sakaguchi) versehentlich seinen Vater beim
Baseballspiel. Danach schwor er, nie wieder diesen tödlichen Sport zu
praktizieren. Schlimmer noch: Er geriet auf die schiefe Bahn und wurde zum
Mörder. Darum sitzt er im Jugendknast Pterodactyl. Als die von der Neonazi-Braut
Ishihara (Miho Ninagawa) geleitete Anstaltsführung erkennt, welches Talent in
Jubei steckt, zwingen sie ihn, dem Baseballteam The Gauntlets beizutreten. Mit
ein paar anderen Aussenseitern baut Jubei ein Team auf. Doch das war nur eine
Farce: Die Nazis planen ein sadistisches Turnier, bei dem die Gauntlets nur als
Opfer einer blutigen Show dienen sollen. Der Sieg ihrer brutalen Gegner von der
St. Black Dahlia High School scheint beschlossene Sache. Doch so schnell gibt
Jubei nicht auf.
REVIEW
Regisseur
Yudai Yamaguchi blieb nach seinem Debüt
Battlefield Baseball dem Schrägen und Blutigen treu, unter anderem mit
Tamami: The Baby's Curse. Nun kehrt er vollumfänglich
zu seinen Wurzeln zurück, mit einem Beinahe-Update deines Erstlings. Abermals
geht es um Baseball, abermals spielt Tak Sakaguchi die
Hauptrolle, abermals wird geblutet wie blöd. All dies unter dem Label Sushi
Tycoon von Nikkatsu, das es sich aufs Banner geschrieben hat,
Funsplatter-Unterhaltung für Ost und West zu produzieren. Die Vorgänger
Cold Fish, Helldriver
und Alien Vs. Ninja haben die Messlatte hoch
bis mittelhoch gelegt, aber sicher nicht unüberwindbar. "Deadball" springt
nichtsdestotrotz frisch fröhlich unter den ersten beiden durch.
Grund dafür ist das Blut. Zum einen gibt es in der ersten Stunde erstaunlich wenig davon. Es saftet zwar ganz schön, aber von Sushi Typhoon würde man sich mehr erwarten. Und schlimmer noch: Es kommt fast immer CGI-Blut zum Einsatz. Das wirkt künstlich und billig - legt ausserdem den Verdacht nah, dass die Menge an Blut je nach Verkaufsregion verändert werden kann. Dabei brauchen Splatterfun-Filme ihr Blut. Viel Blut. Und wenn möglich keines aus dem Computer. "Deadball" büsst also schon da ein paar Punkte ein. Aber keine Angst, es gibt für Freunde des gepflegten und weniger gepflegten Gemetzels immer noch allerlei Gründe zur Freude.
Das betrifft freilich nicht nur Gewalt mit Blutgeruss-Folge, sondern auch andere Arten von Körperschändung. Die Wachen machen es sich zum Beispiel zur Aufgabe, die Jugendhäftlinge ganz genau zu untersuchen, was auch heisst, ihnen allerlei verstreckte Gegenstände mit einem rabiaten Handgriff aus dem Darm zu holen. Die Organe unter der Gürtellinie werden sowieso gerne malträtiert, mal Hoden bei lebendigem Leibe herausgerissen. Es klingt sadistisch und primitiv, aber das ist es, was wir sehen wollen bei einem Film wie diesem. Man könnte fast Kritik an den gewaltgeilen Zuschauern hineinlesen, schliesslich metzeln sich die Spieler auch nur für ein Publikum nieder - aber derartige Gesellschaftskritik gibts hier nie. Es geht nur um Spass und Splatter.
Hauptdarsteller, Actionchoreograf und Manchmal-Regisseur Tak Sakaguchi zeigt im Zentrum des Gemetzels eine solide Leistung, auch die Co-Stars sind nicht übel. Heimliche Stars dürften aber die Girls von der St. Black Dahlia High School sein, eine Bande heisser und knapp bekleideter Girls, die sich Männer als Foltersklaven halten und mit grossem Genuss morden. Dazu Nazi-Symbole, durchgeknallte Bösewichter, stupide Dialoge und Gewalt-Baseball. Ja, "Deadball" hat manches zu bieten. Nur schafft er es fast nie, zu überraschen, wirkt holprig und im Kosmos der Funsplatter-Filme etwas zahm, verglichen mit Werken wie Mutant Girls Squad oder Vampire Girl vs. Frankenstein Girl. Aber nicht zu sehr verzagen. Wenn "Deadball" in Schwung kommt, dann bietet er immerhin kranke Kurzweil auf brauchbarem Niveau.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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