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Actiontrash
Japan 2010
Alternative Titel
AVN; AvN. Alien vs. Ninja

Regie, Produktion, Schnitt und Drehbuch Seiji Chiba
Darsteller
Masanori Mimoto, Shuji Kashiwabara, Donpei Tsuchihira,
Mika Hijii, Yuki Ogoe, Ben Hiura, Katsu Itagaki

Länge 81 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 28.3.2011
©  Bilder WVG Medien, Screenshots molodezhnaja


STORY
Japan vor langer Zeit: Ninja beobachten vom Wald aus den Sturz eines Feuerballs vom Himmel. Als die Kämpfer den verstörten Nishi (Yuki Ogoe) vorfinden, wird ihnen klar, womit sie es zu tun haben: Mit dem Meteor kam ein Ausserirdischer auf den Planeten, der Menschen wie Fliegen tötet und Larven in die Münder der menschlichen Opfer legt, womit er diese zu willenlosen Zombies macht! Um diese Gefahr zu bekämpfen, schliesst sich die Ninja-Bande unter Führung von Yamata (Masanori Mimoto) mit der Truppe der heissen Rin (Mika Hijii) zusammen.

 

REVIEW
Wie bei vielen der neuen Splatterfun-Trashfilme aus Japan liegt die Story schon im schön plakativen Titel: Ein Alien bekämpft Ninjas. Ende der Geschichte. Die Frage ist, wie viel Spass dieser Nonsens macht, wie viel Blut spritzt und wie ausgefallen die Ideen sind. Bei nahezu allen diesen Bereichen ist die Antwort klar: mittelmässig. "Alien vs. Ninja" kommt nie gegen die besten Vertreter dieses Subgenres an, liefert jedoch für uns Fans das, was wir lieben. Meistens. 

Hinter dem Projekt steht das klassische Studio Nikkatsu, das extra für diese Art Filme ein Label namens Sushi-Typhoon gegründet hat. Dort sollen dereinst auch mal namhafte Regisseure ans Werk gehen, doch vorerst sind es die üblichen Verdächtigen, die inszenieren dürfen, wie Noboru Iguchi, Yoshihiro Nishamura und Tak Sakaguchi in Mutant Girls Squad. Diesmal ist die Reihe am noch wenig bekannten Seiji Chiba. 

Der arbeitete schon an mehreren kleineren Produktionen mit, liess sich als Regisseur ebenso verpflichten wie als Drehbuchautor - so etwa bei Death Trance von Yuji Shimomura mit Tak Sakaguchi. Shimomaru ist hier denn auch als Actionchoreograf mit von der Partie, unterstützt von Kensuke Sonomura (The Machine Girl). Für die blutigen Tricks sorgte der ebenfalls Genre-erfahrene Tsuyoshi Kazuno (Tokyo Gore Police). Es bleibt also alles beim alten, hier sind jene Leute am Werk, von deren Schaffen man sich in den letzten Jahren überzeugen konnte. 

Will heissen: Schnelle, recht brutale und günstig produzierte Action an minimal ausgestatteten Locations. Dazu dumme Sprüche und selbstironische Winks Richtung Zuschauer. Wirklich realistisch will das gar nie sein - so sehen denn auch die Samuraikostüme aus wie Sci-Fi-Klamotten, die Frisuren sind hip und einer der Ninjas trägt gar einen Ohrenring. Das Machwerk könnte also in nahezu jeder Epoche spielen. Ist auch völlig egal. Hauptsache, es ergeben sich Chancen, zu fighten. 

Wenn es denn so weit ist, kommt das Alien ins Spiel, eine ziemlich lächerliche Kreatur, die aber angenehm Retro ist: Kein CGI, sondern ein Kerl im Gummianzug. Das Viech an sich hat ein paar schicke Features, darunter eine Fortpflanzung via Larven, die aus dem Kopf kommen, oder ein Schwanz, der multifunktional eingesetzt werden kann. Ein Zweikampf des Aliens gegen sexy Rin sieht dann auch schon mal wie eine Kopulation aus. So etwas passt bestens in den Film und macht das Alien klar zum Star. 

Die menschlichen Akteure schneiden weniger gut ab. Der pummelige Nezumi (gespielt von Donpei Tsuchihira) ist sogar eine richtige Nervensäge und sein Ableben eine Freude. Mika Hijii sorgt immerhin für Sex Appeal, die männlichen Hauptdarsteller machen sich gut in ihren Klamotten. Shakespeare-würdige Leistungen erwartet schliesslich niemand von ihnen, es geht um primitivere "Werte". Und in dem Bereich sind eigentlich alle souverän. 

Gewünscht hätte ich mir mehr von fast allem: Mehr Blut, mehr Alien-Attacken, mehr von den schön perversen Fights mit Rin, mehr Handlungs-Involvierung vom jungen Mann, den sie unterwegs mitnehmen (wozu überhaupt, wenn er nichts tut?), mehr Schund, mehr Trash, mehr Witz. Aber da "Alien vs Ninja" von allem etwas bietet, stellt er Freunde des schamlosen Japan-Splatter-Unsinns durchaus zufrieden. Ich für meinen Teil habe die investierte Zeit jedenfalls nicht bereut.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: J
apanisch 5.1 sowie Deutsch 5.1 und 2.0 mit deutschen Untertiteln.

 

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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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