> molodezhnaja Hauptseite
> asian movies
> japan

> 2010
> MUTANT GIRLS SQUAD

 


Splatterkomödie

Japan 2010
Alternative Titel Sento shojo: Chi no tekkamen densetsu; 戦闘少女 血の鉄仮面伝説;
Fighting Girls: Legend of the Blood of the Iron Mask

Regie Noboru Iguchi, Yoshihiro Nishimura, Tak Sakaguchi
Darsteller Yumi Sugimoto, Yuko Takayama, Suzuka Morita, Naoto Takenaka,
Chiharu Kawa, Tak Sakaguchi, Noboru Iguchi, Maki Mizui, Cay Izumi

Länge 87 Min. (cut 79 Min.)
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 18 (uncut), dt. DVD ab 16

   

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 22.2.2011
©  Bilder wvg, Screenshots molodezhnaja


STORY
An ihrem 16. Geburtstag erfährt die Schülerin Rin (Yuko Takayama), dass sie eine Mutantin ist - wie schon ihre Eltern. Aus ihren Armen kommen tödliche Metall-Tentakeln. Doch bevor sie überhaupt seelisch damit klarkommt, wird sie von Polizisten der Anti-Mutanten-Brigade attackiert. Die Eltern sterben und Rei richtet ihr erstes Massaker an. Sie trifft auf die Mutantin Rei (Yuko Takayama), die ihr Zugang zur Gruppe des Transvestiten-Samurais Kisaragi (Tak Sakaguchi) verschafft. Der möchte den Mutanten, der alten Hiruko-Rasse, zu neuer Macht verhelfen. Zusammen mit Rei und Yoshie (Suzuka Morita) wird Rin zur Top-Kämpferin gegen die Unterdrückung durch die Menschen.

 

REVIEW
Die Power hinter "Mutant Girls Squad" ist immens, sassen doch gleich drei Koryphäen des japanischen Bluterguss-Kinos auf dem Regiestuhl. Angeführt wird das Trio vom Sex- und Trashfilmer Noboru Iguchi, der mit Machine Girl den japanischen Splatterfun salonfähig gemacht hat und später mit RoboGeisha nachgedoppelt hat. Zu ihm gesellt sich der Trickspezialist Yoshihiro Nishimura, der uns als Regisseur unter anderem mit Vampire Girl vs. Frankenstein Girl und Tokyo Gore Police erfreute. Letzter im Bunde ist der Kampfchoreograf Tak Sakaguchi, von dem unter anderem Samurai Zombie stammt.

Diese drei Namen garantieren einen wahren Rausch aus Gedärmen und Gelächter. Und genau das liefert der Film auch. Hirn abgeben, Mundwinkel hochziehen - und sich genüsslich im Brutalo-Witz suhlen. Der Unterschied zu anderen Eskapaden aus dem Trashpool Japans ist an sich marginal, doch wer auf diese Art Film steht, der darf sich auch hier an so manchem ergötzen. Zudem gibts eine spannende Entstehungsgeschichte, da jeder der drei Regisseure ein Drittel der Story übernahm und am Ende alles nahtlos zusammenpasst.

Sakaguchi widmete sich dem ersten, vielleicht harmlosesten Teil. Iguchi nahm sich dem Mittelteil vor, der gegen Ende richtig aus dem Ruder gerät. Und Nishimura durfte das blutrünstige Metzel-Finale übernehmen. Alle drei machen solide Arbeit, sie nutzen ihr kleines Budget jedenfalls bestens aus und setzen auf das, was zieht: Blutfontänen, Mutationen, superheisse Girls und die einfallsreichsten Tötungsarten. Augen werden ausgesaugt, Körper geteilt, Menschen aufgespiesst, von Tentakeln penetriert. Das hat mal einen sexuellen Kontext, mal einen Anime-Touch. Auch andere Filme werden zitiert - so sehen etwa die Schuss-Nasen der Polizisten aus wie die Masken aus "Clockwork Orange".

Die krasseste Parallele ist indes eine andere: "X-Men 2". Hier wie dort kommt es zum Konflikt zwischen den Mutanten und den Menschen, die sie ausrotten wollen. Doch wo sich beim Marvel-Comic Heldenmut durchsetzt, wird hier übel gemordet. Menschen werden vor allem im letzten Teil gnadenlos und innovativ abgeschlachtet. Zudem hatte definitiv keine X-Frau Säbel aus den Brüsten oder Säure-Muttermilch. Solche Sachen überlässt man eben lieber den Japanern. Es ist denn auch dieser abstruse Irrsinn, der "Mutant Girls Squad" zu einem der besten Splatterfun-Filme der letzten Zeit macht. Die X-Man-Blaupause hilft, das Ganze kohärent zu halten, der Rest ist Exzess.

Nach dem ersten Drittel fällt der Film zwar etwas ab, doch bevor man sich einbildet, man habe das Beste zuerst gesehen, holt er nochmals auf - und wird zu einem Spektakel sondergleichen. Ich für meinen Teil liebe das auch im zehnten Anlauf noch - und weil hier drei Meister des Fachs am Werk sind, darf man auch durchaus so etwas wie Qualität erwarten. Ja, auch im Trashbereich hat man Ansprüche. Gerade deswegen ist es so verwerflich, dass die deutsche DVD um 8 Minuten gekürzt ist. Etliche Metzelszenen fehlen. Das übriggebliebene Produkt wurde von der FSK ab 16 durchgewinkt. Das ab-18-Siegel auf der Disk bezieht sich aufs Bonusmaterial. Splatter ohne Splatter-Höhepunkte ist wie Pornos ohne Orgasmus. Buh FSK, buh deutscher Verleih.

 

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Deutsch 5.1 und 2.0 sowie Japanisch 5.1 mit deutschen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
amazon.de (DVD, geliefert aus D)
amazon.de (Blu-ray, geliefert aus D)
Yesasia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

created by molodezhnaja
all rights reserved.

 

 

 

 

 

 

Seite optimiert für Internet Explorer 8