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2007
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Horrorfilm
Südkorea 2007
Alternative Titel
The Cut;
Anonymous Blood;
Haeboohakkyosil; 해부학교실
Regie
Tae-woong Son
Darsteller Ji-min Han, Tae-kyung Oh, Ju-wan On, Min-ki Jo,
Yu-yeong Jin, Soy
Zuschauer
542'403
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 18.10.07
© Bilder Chungeorahm,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Die smarte
Sun-hwa (Ji-min Han) und ihre fünf Kollegen sind Frischlinge im
Anatomiekurs der Uni. Zum Team gehören der selbstbewusste Ki-bum, der
schwächliche Kyung-min, die verführerische Ji-young, die zurückhaltende Eun-joo
und der Arztsohn Joon-suk. Sie alle werden bald von denselben Albträumen
heimgesucht. Hängen diese etwa mit der Leiche der Frau zusammen, die sie
studieren? Als die Studenten nacheinander Opfer eines brutalen Mörders werden,
eskaliert die Situation. Doch ist der Täter überhaupt menschlich?
REVIEW
Koreanische Horrorfilme machen sich. Nach vielen Jahren
seelenloser Geisterfilme, die nicht viel mehr waren, als Mitläufer des
Asian-Horror-Booms, wagen sich Filmemacher an ein breiteres Themenspektrum.
Black House, To Sir
With Love oder Muoi fielen etwa positiv auf. Auch
"Cadaver" gesellt sich zur Gruppe gelungener Gruselfilme, die mehr versuchen,
als einfach der nächste "Ring" zu sein (und dabei scheitern). Vielmehr baut
Regisseur
Tae-woong Son ein interessantes Geflecht aus Rätseln auf, die einen in die
Story ziehen. So tauchen rasch Fragen betreffend der Charaktere und ihrer
Motivationen auf, man möchte mehr über die Ärzte und die Leichen wissen. Ein
Geist kommt auch ins Spiel - oder ist es doch ein menschlicher Killer? Fast
alles bleibt lange offen, ganz anders als beim identisch betitelten Thai-Cadaver
von 2006.
So lange Son mit diesen Rätseln spielt, ist "Cadaver" ein beklemmender und unheimlicher Film in der Tradition von Werken wie "Anatomie" und "Qui a tué Bambi?". Medizinthriller trifft Geisterfilm mit einer gehörigen Portion Schauerwirkung. Es sind zum einen die Kadaver selbst, die für eine unheilschwangere Stimmung sorgen und an denen die Jungärzte nur zögerlich herumdoktern; aber auch Sons Spiel mit Klängen und Dunkelheit ist nicht ohne. Erst gegen Schluss wechselt er den Gang und steuert "Cadaver" beinahe ins Absurde. Die Auflösung selbst ist okay, wenn auch nicht wirklich grandios - aber die fast gewollte Verwirrung und das extrem überhöhte Tempo der Aufklärungsphase machen das Finale fast schon unfreiwillig komisch. Man betrachtet den überzeichneten Film nicht mehr mit denselben verängstigenden Augen wie zuvor, sondern eher staunend im Stile von "echt wahr?".
Keine Angst, so grotesk, dass nichts mehr zusammenpassen würde, ist "Cadaver" noch lange nicht. Der Horrorfilm ist vergleichsweise stringent. Und nicht nur das: Er ist solide gefilmt, mühelos inszeniert und ansprechend gespielt. Die Jungstars um Ji-min Han (Blue Swallow) und Tae-kyung Oh (R-Point) bieten zudem was fürs Auge, ohne auf die plumpe Teeniehorror-Schiene zu bekommen, in dem knackige Hintern und properer Busen wichtiger sind, als Schauspieltalent oder Schreikraft. Dank dieser technischen Routine ist der Film stets auch ein netter Anblick. Grosses Kino liefert "Cadaver" sicher nicht und das Genre wühlt er auch nicht auf - doch mit bewährten Mitteln und sauberer Umsetzung sorgt er für Gänsehautstimmung und angenehmen Grusel. Auch nicht schlecht.
MEINE
DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 mit englischen und koreanischen
Untertiteln.
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