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1976
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Horrorfilm
Hongkong 1976
Alternative Titel
Gou hun jiang tou; Revenge
of the Zombies; Ngau wan gong tau; 勾魂降頭
Regie Ho
Meng-Hwa
Produktion Run Run Shaw
Darsteller Ti Lung, Tanny Tien Ni, Lo Lieh, Terry Liu
Hui-Ju, Lily Li Li-Li, Frankie Wei Hung
Länge 92 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 13.8.09
© Bilder Celestial,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Ein Hohenpriester der Schwarzen Magie (Lo Lieh) bleibt immerzu jung, wenn er
frische Milch aus den Brüsten von Frauen trinkt. Um seine Milchlieferanten stets
trinkfertig zu halten, schwängert er sie mit monströsen Kreaturen. Und nebenbei
betreibt er einen Escort-Service mit untoten Prostituierten. Das Geschäft läuft
gut, doch immer mehr Zwischenfälle wecken das Interesse des Arztes Qi Zhongping
(Ti Lung). In dessen Frau Cuiling (Tanny Tien) hat sich der Magier auch noch
verliebt und lockt sie jede Nacht zu sich, um sich von ihrer Milch zu ernähren.
Kann ein alter Magier helfen?
REVIEW
Ohne echten inhaltlichen Zusammenhang zum ersten
Black Magic drehte der
Shaw Brothers-Kultfilmer Ho Meng-Hwa
ein Jahr später mit ähnlicher Crew einen Nachschlag. Doch bei "Black Magic 2"
setzt er buchstäblich noch einen drauf und liefert Ekel-Exzesse im Minutentakt.
Das widerliche und daher faszinierende Werk geht somit als Vorgänger der ganzen
Shaw-Schocker in den späten 70ern und frühen 80ern durch, also in Genre-Kreisen
verehrten Filmen wie The Boxer's Omen,
Bewitched, Corpse Mania
oder Seeding of a Ghost.
Positiv ins Gewicht fällt schon mal die Besetzung: Während die Shaws für ihre Horror-Widerwärtigkeiten oft auf eine B-Crew zurückgreifen musste, traten hier Superstar Ti Lung, Lo Lieh und Lili Li zum Dienst an. Das ist eine Schauspieltruppe, die sich sehen lässt. gross gefordert ist sie jedoch nicht, denn "Black Magic 2" gehört ganz den Trick-Exterten und den kranken Gehirnwindungen von Ho Meng-Hwa. Der setzt uns schon in der ersten Hälfte ein ausgeweidetes Krokodil, eine Missgeburt, wüste Pestbeulen, eine gemeuchelte Katze, Riesennägel in Köpfen und weitere unangenehme Dinge vor. Und das ist erst der Anfang.
Ich sehe solche völlig übertriebenen Blut- und Gedärm-Tricks gerne, denn wenn man die Sache nicht zu ernst nimmt, ist alleine schon der Anblick solch irrer Schöpfungen eine Freude. Kritisch wirds nur, wenn wie hier echte Tiere ihr Leben lassen mussten. Das Krokodil etwa scheint echt zu sein, ein Huhn auch. Tiere für die Kunst (in diesem Falle ist der Begriff ja dehnbar) zu töten, passt mir nicht ins Konzept. Auf der anderen Seite schreiben wir das Jahr 1976. In Hongkong. Da reichte auch der längste Arm der Tierschützer noch nicht hin. Und vielleicht wären die Tiere ja für Speise oder Verteidigung eh getötet worden, Ho hats nur gefilmt.
Wer derartige Fragen zurückstellt kriegt hier einen köstlich überzeichneten Schocker geboten, dem es nicht an Höhepunkten mangelt. Er verliert seine Story in der Mitte etwas aus den Augen und hängt durch, zudem sind die Blue-Screen-Szenen gegen Ende richtig mies. Doch bedenkt man, dass der Film Mitte der 70er-Jahre entstanden ist, also deutlich vor der grossen Horror-Welle bei den Shaws, dann ist das Gezeigte in seiner Ekligkeit schon faszinierend. Wert auf Würmer, Gedärm, Blut und sonstiges Schwarzmagie-Utensil steht, der kommt hier jedenfalls voll auf seine Kosten. Ein dritter Teil wurde danach initiiert, doch weil das Projekt ins Stocken geriet, übernahmen indonesische Produzenten das Zepter. Entstanden ist daraus Queen of Black Magic (1979).
MEINE DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Mandarin und Englisch monomit englischen Untertiteln.
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