The Valiant Ones (Taiwan / Hongkong, 1975)

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Martial-Arts-Film
Taiwan / Hongkong 1975
Alternative Titel Die Mutigen; Chung lieh tu; 忠烈图

Regie King Hu Chin-Chuan
Darsteller Roy Chiao Hung, Pai Ying, Hsu Feng, Yuen Hsiao-Tien, Sammo Hung Kam-Bo,
Lau Kong, Lee Man-Tai, Ying Bai, Yuen Biao, Simon Yuen Siu-Tien, Mars, Corey Yuen Kwai

Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
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STORY
China während der Ming-Dynastie im 16. Jahrhundert: Piraten aus Japan haben sich über die Jahre explosionsartig vermehrt. Nun sind sie unter den Anführern Bodojin (Sammo Hung), Xudong und Caimen zu einer richtigen Plage geworden, die, mit Hilfe des abtrünnigen Shaolin-Mönchs Xudong (Yuen Hsiao-Tien), bis weit ins Landesinnere für Terror sorgt. Selbst der dekadente Kaiser hat nun genug und betraut den Oberst Yu Dayou (Roy Chiao) mit der Aufgabe, die Piraten zu vernichten. Der wiederum versammelt gleich mehrere Helden um sich, unter ihnen der legendäre Schwertmeister "Sturmwind" Wu Ji-Yuan (Pai Ying) und dessen wortkarge Krieger-Frau (Hsu Feng).

REVIEW
Neben The Fate of Lee Khan gehört "The Valiant Ones" zu einem Doppelpack von Filmen, die der gefeierte Regisseur King Hu für das Studio Golden Harvest inszenierte. Bei beiden Filme kam in etwa dieselbe Crew vor und hinter der Kamera zusammen und stilistisch sind sie sich nicht unähnlich. "Lee Khan" ist jedoch etwas langsamer und philosophischer, während "The Valiant Ones" mit viel Tempo und Kurzweil inszeniert ist. Nicht umsonst wird es als letztes Meisterwerk Hus gefeiert - nachfolgende Filme wie Raining in the Mountain sind zwar immer noch sehenswert, aber bergen nicht mehr dieselbe Energie.

Hier jedoch erzeugt Hu eine bemerkenswerte Dynamik. So gibt es bei den Kämpfen oft eine Reihe von Objekten (Bäume oder Grashalmen zum Beispiel), die sich rascher bewegen als der Bildhintergrund. Oder die Kamera folgt einem seitwärts rennenden Charakter, wodurch der Hintergrund verschwimmt. Das klingt banal, ist jedoch ein sehr effizientes Mittel, um Tempo zu erzeugen - ähnlich wie es Akira Kurosawa in seinen Samurai-Filmen tat. Zudem sind die Konfrontationen, begleitet von einem ausdrucksstarken Soundtrack, stets in einem schnellen Takt geschnitten und die Kamera bewegt sich agil. Dass an interessanten Aussen-Locations gedreht wurde, verstärkt den Reiz zusätzlich.

Die Energie der Martial-Arts-Szenen erzeugt einen deutlichen Kontrast zu den Handlungsszenen dazwischen, die eher gemächlich umgesetzt sind und dialoglastig erscheinen. Doch Hus Informationsfluss und seine sorgsame Bildgestaltung, die das Breitbildformat voll ausnutzt, sorgt dafür, dass auch diese Sequenzen nie langweilig werden. Die Highlights bleiben indes die Fights, choreografiert von Nebendarsteller Sammo Hung, von denen es zum Glück jede Menge gibt. Vom ersten Aufeinandertreffen bis zum finalen Stand-off an der Küste ist "The Valiant Ones" Wuxia-Kino auf bemerkenswert hohem Niveau. Von einem plumpen Haudrauf-Film kann keine Rede sein.

Neben den Hauptdarstellern um Roy Chiao, dem Lao Che aus "Indiana Jones and the Temple of Doom", kommen in kleineren Parts auch versierte Leinwandkämpfer zum Einsatz - vor allem in einer Demonstrationsszene, bei der verschiedene Krieger gegen Sturmwind antreten. Zuerst der junge Yuen Biao, gefolgt von Yueh Wah und drei Begleitern, danach der Drunken Master Simon Yuen. Sammo Hung darf im Finale endlich zeigen, was er kann - mit weiss angemaltem Gesicht. Ein gelungener Ausklang für einen gelungenen Film, bei dem tolle Choreografie, gewiefter Einsatz von Kamera und Schnitt sowie der Dreh an Aussenschauplätzen die an sich dünne Story stark aufwerten.

MEINE DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Mandarin mono und Deutsch mono mit englischen Untertiteln.

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