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Tragikomödie
Japan 1985
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo: Torajiro renaijuku; Tora-San, the Go-Between;
It's Tough to Be a Man - Torajiro's Private Romance School; Tora-San 35; 男はつらいよ - 寅次郎恋愛塾

Regie Yoji Yamada
Drehbuch Yoji Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Kanako Higuchi, Mitsuru Hirata, Masami Shimojo, Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Hidetaka Yoshioka, Gajiro Satoh, Chishu Ryu, Kotoe Hatsui, Keiroku Seki

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 13.5.09
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) trifft auf einer der Goto Inseln bei Nagasaki seinen alten Kumpel Ponshu (Keiroku Seki). Die beiden sehen, wie eine alte Frau fällt, und helfen ihr. Die Dame namens Hamano (Kotoe Hatsui) lädt die zwei Männer zu Sake und Essen ein. Sie verleben einen schönen Abend. Danach stirbt sie. Bei der Beerdigung bedankt sich ihre Enkelin Wakana Egami (Kanako Higuchi) für die schöne Zeit vor Omas Tod. Tora ist hin und weg und kriegt Wakana nicht mehr aus dem Kopf. Als er wieder in Tokio bei zu Onkel Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune (Chieko Misaki), Schwager Hiroshi (Gin Maeda) und Schwester Sakura (Chieko Baisho) weilt, stattet er Wakana einen Besuch ab und weckt damit den Zorn ihres heimlichen Verehrers - des Jurastudenten Ponshu (Keiroku Seki).

 

REVIEW
Diese 35. Folge hat drei tolle Sequenzen. Die erste kommt gleich am Anfang in Form der traditionellen Traumszene am Anfang. In der veräppelt Regisseur Yoji Yamada den preisgekrönten Ballad of Narayama, der kurz zuvor ins Kino kam. Die zweite Sequenz kommt bald darauf und spielt im Haus einer alten Frau, die Tora und seinen Kumpel (verkörpert vom Reihen-Dauergast Keiroku Seki) besuchen. Wie sie sie herzhaft bewirtet und den verblüfften Kerlen Sake serviert, hat etwas ungeheuer Sanftes. Die ohne Vorspiel eingeläutete Freundschaft zeugt von einer Offenherzigkeit Toras, die man wegen seines rüpelhaften Benehmens oft vergisst. Die dritte Sequenz ist eine, die es in mehreren Folgen gibt: Wenn Tora realisiert, dass seine Angebetete einen anderen liebt und er nach kurzem Überlegen das Richtige tut - die Liebenden zu verkuppeln. Einfach herzerwärmend.

Der Rest ist Drehbuch nach Noten. Yamada hat es nach weit über dreissig Folgen nicht mehr nötig, die Erfolgsformel zu ändern. Und darum ist alles hier: Ein paar Streits mit Tora, seine Liebe zu einer jüngeren Frau, Getuschel über Tora innerhalb der Familie, die bereits erwähnte Traumsequenz - und vieles mehr. All das ist in "Tora-San's The Go-Between" mit gewohnter Routine und Leichtfüssigkeit umgesetzt. Ich hatte meinen Spass. Nicht vergessen sollte man, dass die Reihe zudem im Lauf der Jahre neue "Standardsituationen" entwickelt hat. Da ist etwa Akemi, die Tochter von "Octopus", die über ihre Eheproblemen klagt. Und da ist der kleine Mitsuo, der vor unseren Augen langsam zum Teenager wächst und innerhalb der Serie eine immer wichtigere Rolle einnimmt.

Noch steht jedoch Tora im Zentrum. Und das ist gut so. Kiyoshi Atsumi ist und bleibt ein Komiker-Ass: Seine Sprüche machen Spass, wie er ständig "Baka" (Dummkopf!) schreit, ist köstlich, das Timing im Streit mit "Octopus" ist herrlich, seine Offenherzigkeit berührt, sein Verhalten amüsiert - gerade weil man es nun so gut kennt. Das Umfeld reagiert ebenso eingespielt auf ihn. Als die Familie gerade darüber redet, wie man Träume verwirklichen soll, fällt der Name "Tora" - und selbst Mitsuo muss beim Trinken sofort loshusten. Man braucht seinen Namen nur zu nennen, schon geht der der Tumult los. Oder wie der Onkel es erklärt: "Wenn er weg ist, vermissen wir ihn, kaum ist er hier, wollen wir ihn wieder weghaben".

Nummer 35 ist sicher kein Highlight der Serie, daher gibts nur haarscharf 3½ Sterne. Aber ich mochte die Locations auf den Goro-Inseln, der Witz und der Charme funktionierten einmal mehr bestens, die Traumsequenz am Anfang liess mich schmunzeln und die Madonna dieser Folge, die hübsche Kanako Higuchi (Achilles and the Hare, Memories of Tomorrow), überzeugt auch. Dazu gibts die bekannten Gesichter in gewohnter Hochform und Tatsuo Matsumura, der früher Toras Onkel spielte, absolviert mal wieder einen seiner Gastauftritte - diesmal als Professor. All das und viel mehr sorgt für gut 110 Minuten Unterhaltung auf gewohnt hohem Yamada-Niveau. Auch ohne ein Feuerwerk von Originalität und Innovation.

Fortsetzung: Tora-San's Island Encounter (1985)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Letterboxed Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)
YesAsia (Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)

 

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SCREENSHOTS


 

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