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1985
> TORA-SAN'S ISLAND ENCOUNTER
Tragikomödie
Japan 1985
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo:
Shibamata yori ai wo komete;
It's Tough to Be a Man - A Lot of Love in Shibamata; Tora-San 36;
男はつらいよ 柴又より愛をこめて
Regie
Yoji
Yamada
Drehbuch Yoji
Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Jun Miho, Komaki Kurihara, Masami
Shimojo,
Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Hidetaka Yoshioka, Chishu Ryu, Tanaka Ryuzo
Länge 107 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung o.A.
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 1.6.09
© Bilder Shochiku,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Bei seiner Rückkehr nach
Shibamata erfährt Tora (Kiyoshi Atsumi),
dass Akemi (Jun Miho) verschwunden ist. Ihr Vater Umetaro alias Octopus (Hisao
Dazai) ist ausser sich vor Sorge. Er weiss nur, dass sie sich wohl ihn der
Hafenstadt Shimoda aufhält. Tora macht such umgehend auf den Weg, schliesslich
hat er in beinahe jeder Stadt Japans die nötigen Beziehungen. Es dauert nicht
lange, bis er sie findet. Doch die junge Frau hat kein Interesse daran, zu ihrem
langweiligen Ehemann zurückzukehren. Also reist Tora mit ihr ein wenig herum.
Auf einer Insel lässt er sie prompt links liegen, als er die Lehrerin Machiko
(Kurihara Komaki) erblickt. Die kümmert sich liebevoll um ihre Schüler und ist
Toras Avancen nicht abgeneigt. Akemi flirtet derweil mit Shigeru (Tanaka Ryuzo),
dem Sohn des Besitzers des Gasthauses, in dem sie haust.
REVIEW
Hier passiert viel und alles greift wunderbar ineinander - wie in einem
Drehbuch-Uhrwerk. Letzteres ist nicht erstaunlich, schliesslich sind die
Drehbücher von Regisseur Yoji Yamada und seinem langjährigen Co-Autor Yoshitaka
Asama immer ausgefeilt und schaffen es, gleichsam eine bekannte Formel immer
wieder zu verwerten und sie doch stets neu zu erfinden. Ungewöhnlicher ist
indes, dass so viel passiert. Manche "Tora"-Episoden sind inhaltlich eher
minimalistisch, hier jedoch legt Yamada gleich von Anfang an los.
Das beinhaltet auch die immer wieder tolle Traumsequenz zu Beginn. Diesmal ist Tora der erste Japaner im Weltall und das Kurzfilmchen macht wirklich Spass, bevor es an die Hauptgeschichte geht. Die legt gleich los mit Octopus in einem TV-Studio, wo er sich gehörig blamiert. Im Eiltempo geht es weiter, so dass im Hause Tora diesmal sogar der obligatorische Streit ausgelassen wird. Dafür bietet der Film der seit einigen Folgen fest involvierten Jun Miho die Möglichkeit, sich voll einzubringen. Die junge Frau mit ihrer rebellischen Art frischt den Film gehörig auf, ja sie zeigt sogar kurz beim Baden in der warmen Quellen ihren Po, was eine Tora-Premiere sein dürfte.
Der überragende Kiyoshi Atsumi interagiert bestens mit der 33 Jahre jüngeren Miho. Herrlich etwa, wie Tora beim ersten Anblick nur noch Augen für Miss Machiko hat und mit der ganzen Gruppe wegfährt, während Akemi am Pier stehen bleibt - und wütend schreit "Tora!". Miss Machiko wird gespielt von Komaki Kurihara, die bereits im vierten und vielleicht schwächsten Tora-Film mit von der Partie war, bei Tora-San's Grand Scheme, der nicht unter Yamadas Regie entstanden ist. Hier zeigt sie eine reife und charmante Leistung in einer Rolle, die an jene von Hideko Takamine im Klassiker Twenty Four Eyes (1954) angelehnt ist. Tora spielt sogar einmal auf den Titel an und meint, wenn er zur Schülergruppe gehören würde, hätten sie zusammen nur 23½ Augen, weil seine so schmal sind.
Später liest Sakuras Sprössling Mitsuo ein Buch - und es ist natürlich "Twenty Four Eyes". Eine überaus amüsante Szene übrigens, weil jedes Wort in der Familie ungewollt dazu dient, amouröse Schocks durch Tora zu jagen. Der junge Mitsuo-Darsteller Hidetaka Yoshioka kommt in dieser Folge leider etwas wenig vor, doch er scheint einen weiteren Alterssprung durchzumachen: Er kriegt den Stimmbruch. Und er redet bereits von Frauen, was seine Grossmutter sichtlich beunruhigt. Der Junge ist auf dem besten Weg seinem Onkel nachzueifern.
Es gäbe noch mehr zu sagen - über die kompetente Inszenierung, die idyllischen Bilder auf der Insel, die gute Chemie zwischen den Akteuren, die superb getakteten Pointen. Doch ich belass es mal bei der Aussage, dass dies eine überdurchschnittliche Folge ist und bei einer so hochwertigen Serie will das etwas heissen. Ich liebe Tora, das sollte mal wieder gesagt sein. Und für diese Episode reichts zu knappen vier Sternen.
Fortsetzung: Tora-San's Bluebird Fantasy (1986)
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
YesAsia
(Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)
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