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Tragikomödie
Japan 1984
Alternative Titel Otoko wa tsurai yo: Torajiro shinjitsu ichiro;
It's Tough to Be a Man - Torajiro's Truthful Path; Tora-San 34; 男はつらいよ・寅次郎真実一路

Regie Yoji Yamada
Drehbuch Yoji Yamada, Yoshitaka Asama
Darsteller Kiyoshi Atsumi, Chieko Baisho, Reiko Ohara, Masami Shimojo, Chieko Misaki,
Gin Maeda, Hisao Dazai, Hidetaka Yoshioka, Masakane Yonekura, Chishu Ryu, Jun Miho

Länge 113 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
o.A.

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 16.3.09
©  Bilder Shochiku, Screenshots molodezhnaja


STORY
Tora (Kiyoshi Atsumi) kehrt nach Shibamata zu Onkel Tatsuzo (Masami Shimojo), Tante Tsune (Chieko Misaki), Schwager Hiroshi (Gin Maeda) und Schwester Sakura (Chieko Baisho) zurück - und gerät in einen Streit zwischen "Octopus", (Hisao Dazai) und dessen Tochter Akemi (Jun Miho). Da er die Situation eskalieren lässt, statt sie zu beruhigen, muss er seinen Kummer mit etwas Sake betäuben. Dabei trifft er im Restaurant auf den Wertpapier-Händler Tominaga (Masakane Yonekura), mit dem er sich bei etwas Alkohol anfreundet. Beim nächsten Treffen landet er sogar in Tominagas Haus. Als er am morgen aufwacht, lernt er dessen Frau Fujiko (Reiko Ohara) kennen. Er ist angetan von der hübschen Frau, die sich darüber beklagt, dass ihr Mann von 6 Uhr früh bis 10 Uhr abends arbeitet. Als Tominaga, der in der Natur Kyushus aufgewachsen ist, eines Tages einfach so verschwindet, machen sich Tora und Fujiko auf die Suche nach ihm.

 

REVIEW
Nein, die allerbeste Folge ist das nicht. Dazu ist die weibliche Hauptrolle doch etwas fad und der Film hat einige Längen. Doch mit der Tora-Standardcrew kann man eigentlich nie danebenliegen: Die Truppe sorgt dafür, dass auch kleinste Gags zünden und subtilste Gesten ihr Ziel erreichen. Am ehesten dürften sich Fans jedoch an die Eröffnungssequenz, also die Traumszene vor dem Vorspann, erinnern. In der trägt Tora dieses Mal nämlich eine weisse Perücke und tritt gegen ein waschechtes Monster an! Das war eine Anspielung auf den kurz vorher gestarteten Toho-Knüller "Godzilla", für die Regisseur Yoji Yamada auf Filmmaterial von Shochikus einzigem Monsterfilm The X from Outer Space zurückgriff.

Die Sequenz endet natürlich damit, dass Tora aufwacht, einen kleinen Jungen mit einer Godzilla-Maske erblickt und erschrickt. Der Start zu seinem neusten Abenteuer - das sich der arbeitenden Mittelklasse Japans annimmt. So ist Tominaga ein Mann von gutem Status, er besitzt ein Haus und eine Familie, doch was er für seinen beruflichen Erfolg opfern muss, ist beträchtlich. Der Film klagt dies nicht per se an, sondern bedauert den Zustand. Die Zuschauer dürfen sich selbst eine Meinung darüber bilden, wie viel man für den Job aufgeben sollte. Die andere Seite der Story liefert Toras Beziehung zur vereinsamten Fujiko. Es ist etwas bedauerlich, dass Yamada einer echten Liebe zwischen den beiden ausweicht und bestenfalls andeutet, dass Tora sich wünscht, ihr Mann kehre nicht mehr zurück - doch auch so funktioniert die Dynamik ganz gut.

Die beiden für dieses "Liebesdreieck" angeheuerten Gaststars sind beide Tora-Veteranen und leisten solide Arbeit: Reiko Ohara war in Tora-San's Talk of the Town zu sehen, während Masakane Yonekura unter anderem im Tora-San's Dream Come True auftrat. Was fehlt, ist echte Dramatik, echtes Knistern. Yamada scheint hier eher auf Pflichterfüllung zu machen, als mit einer echten Vision ans Werk zu gehen. Dafür kann man aber auf die bekannte Besetzung zählen. Kiyoshi Atsumi ist einmal mehr ein Hochgenuss, egal ob ihm ein alter Mann mit Samurai-Schwert einen Schreck einjagt oder er bei dessen Gesang einzuschlafen droht. Mittlerweile fest zur Truppe gehört auch die frühere Roman Porno-Schauspielerin Jun Miho, die in Tora-San's Marriage Counselor erstmals zu sehen war und auch in weiteren Folgen wieder auftrat. Mit ihren bunten Klamotten bringt sie etwas Pep in die Anfangsphase des Films.

Eine schlechte Episode? Absolut nicht. Dazu ist Yoji Yamadas hochwertige Inszenierung zu routiniert, sind die Darsteller zu eingespielt, sind die Figuren zu knuddig und sind die Locations in halb Japan zu ansprechend. Doch die Serie legt generell eine solch hohe Messlatte, dass jede etwas schwächere Episode gleich in den unteren Bereich fällt. Das passiert mit "Tora-San's Forbidden Love", einer unterhaltsamen Folge mit ein paar Durchhängern und einer etwas mutlosen zentralen Beziehung. Anschauen lohnt sich aber wie immer trotzdem - und sei es nur, um Hisao Dazai schreien zu hören "Es ist Godzilla!", worauf Gin Maeda antwortet: "Nein, es ist eher eine Echse mit eckigem Kopf". Köstlich.

Fortsetzung: Tora-San's The Go-Between (1985)

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

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Yesasia (Liefert aus HK)
YesAsia (Japanischer Re-Release mit überarbeitetem Bild)

 

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imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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