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2009
> TO LIVE AND DIE IN MONGKOK
Thriller
Hongkong 2009
Alternative Titel Mong kok gaam yuk; 旺角監獄
Regie
Wong Jing, Billy Chung Siu-Hung
Drehbuch und Produktion Wong
Jing
Darsteller Nick Cheung Ka-Fai, Monica Mok Xiaoqi, Paw Hee-Ching, Liu
Kai-Chi, Chan Lai-Wun,
Natalie Meng Yao, Wong Jing,
Willie Wai Kar-Hung, Patrick Tam Yiu-Man, Tang
Tak-Po
Länge 96 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
©
Text Marco, molodezhnaja 21.2.10
© Bilder Joy Sales,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Als Jugendlicher hat der Gangster Fai (Nick Cheung) etliche Morde begangen und
dafür lebenslang Knast kassiert. Nun kommt er auf Drängen seiner
Sozialarbeiterin (Chan Lai-Wun) nach 30 Jahren frei - wegen Schizophrenie. Fai
bildet sich nämlich ein, stets von seinem Alter Ego Fai Junior (Tang
Tak-Po) begleitet zu werden, einem aggressiven und impulsiven
Jüngling. Draussen findet Fai eine veränderte Welt vor. So liefern sich die
Junggangster Porky (Willie Wai) und Peter (Patrick Tam) einen Krieg um
die Vorherrschaft. Porky könnte seinen alten Kumpel Fai gut gebrauchen und lässt
seine Handlanger (Juno Leung, Samuel Leung) den Rückkehrer wieder in die
Gangstergemeinschaft holen. Doch der unflätige Porky ist eigentlich ungeeignet
für den Job. Als er sich an Pamela (Monica Mok) und ihrer geistig behinderten
Schwester Penny (Natalie Meng) vergeht, lädt er sich noch mehr Ärger auf, denn
die beiden fliehen in Fais Arme. Der nimmt sich ihrer an, ebenso wie seiner
unter Alzheimer leidenden Mutter (Paw Hee-Ching).
REVIEW
Wie einflussreich Wong Jing ist, zeigt sich mal wieder an
diesem Film: Da dreht der Produzent und Regisseur einen völlig mittelmässigen
Gangsterfilm und kriegt dafür die angesagtesten Stars Hongkongs. Wie angesagt,
zeigt ein Blick auf den Cast. Da sind unter anderem alle Gewinner der
letzten Hong Kong Film Awards dabei: die "best actor"-Sieger Nick Cheung (Beast
Stalker) und Paw Hee-Ching (The Way We Are) sowie
die Nebendarsteller Liu Kai-Chi (Beast Stalker)
und Chan Lai-Wun (The
Way We Are). Und als Bonus gibts noch weitere preisgekrönte Akteure wie
Patrick Tam, Juno Leung und Monica Mok (Ocean Flame).
Doch selbst die besten Mimen sind verschwendet, wenn Wong und sein Regie-Partner Billy Chung (Hong Kong Bronx) keinen anständigen Film auf die Beine stellen können. Das ist hier der Fall: Die Story um den schizophrenen Gangster ist simpel gestrickt und voller plumper Metaphern - etwa den Zäunen rund um Mongkok, die Fai daran hindern, aus dem für ihn schicksalhaften Stadtteil zu entkommen. Die Inszenierung ist ebenso banal, da kann die Kamera noch so heftig wackeln, können die Bilder noch so sehr stilisiert sein. Letzteres kommt in manchen Szenen zum Einsatz und soll einen comichaften Look erzeugen, der in einem realistischen Werk wie diesem eigentlich völlig fehl am Platz ist.
Und wie schlagen sich die vergoldeten Darsteller in diesem Theater? Nicht sonderlich gut, Preise hin oder her. So ist Nick Cheung mit Ziegenbärtchen ein ziemlicher Langweiler, schliesslich übernimmt sein Jung-alter-ego Fai Jr. die ganzen Ausraster und Prügelszenen. Paw Hee-Ching agiert gefühlvoll, geht aber etwas unter. Patrick Tam und Willie Wai durchlaufen die üblichen Gangsterklischees. Monica Mok ist sexy, aber unterfordert. Und Natalie Meng ging mir mit ihrer Girlie-haften Interpretation der geistig behinderten Schwester rasch auf den Keks.
Damit wird die Liste der Dinge, die dem Film fehlen, recht lang. Ein stringentes, packendes Skript etwa. Eine knisternde Inszenierung, welche die Bilder auch etwas dramatischer macht, als es hier der Fall ist. Optional wäre vielleicht noch etwas Düsternis nötig, schliesslich sollen hier seelische wie psychologische Untiefen ausgelotet werden. Und letztendlich mangelt es auch an brauchbaren Rollen, in denen unser Star-Ensemble aufblühen kann. Wong Jing bleibt eben Wong Jing. Macht er Trash, sind seine Filme unterhaltsam, aber oft grottig. Macht er Anspruchsvolles, hebt man automatisch die Erwartungen und wird enttäuscht, wie hemdsärmlig alles ist. Das gilt auch für "To Live and Die in Mongkok", eine durch und durch mittelmässige Sache.
MEINE DVD
Hongkong, Code 0, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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