Spirited Killer (Thailand, 1994)

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Actionfilm
Thailand 1994
Alternative Titel Plook Mun Kuen Ma Kah 4; Nuk Kah Winyarn Hode; Spirited Warrior;
Thailand Killer; นักฆ่าวิญญาณโหด; ปลุกมันขึ้นมาฆ่า 4

Regie Tawatchai Laldoy
Darsteller Panna Rittikrai, Tony Jaa

Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
		.	.	.	.

STORY
Der Voodoo-Priester Duang mischt ein paar Bewohnern des Dorfes Saidang einen Trank, der sie unsterblich machen soll. Doch die Kunden sterben nach Einnahme des Serums. Die Überlebenden warnen den Dorfvorsteher, der Duang mit ein paar Männern niedermetzelt und ihn in den Fluss wirft. Fünf Jahre später taucht in der Region ein stoischer Killer (Panna Rittikrai) auf, der grundlos Menschen attackiert und tötet. Eine Gruppe Japaner wird von ihm genauso angegriffen wie die Bewohner von Saidang. Aus dem Ort schliessen sich darum ein paar Männer (u.a. Tony Jaa) zusammen, um den Eindringling zu besiegen. Doch der scheint übersinnliche Kräfte zu haben.

REVIEW
Im Jahr 2003 machte Panna Rittikrai mit seiner virtuosen Kampfchoreografie einen unbekannten Mann namens Panom Yeerum zum neuen Star des Martial-Arts-Kinos. Der Film war Ong-bak und der Fighter nennt sich heute Tony Jaa - unter diesem Namen sorgt er nunmehr international für gehörig Furore. Doch Rittikrai war schon lange vorher eine der wichtigsten Figuren im thailändischen Actionkino. Er drehte sein Debüt Born to Fight im Jahr 1985 (2004 erschien ein Pseudo-Remake) und arbeitete erfolgreich als Star von B-Actionfilmen wie "Plook Mun Kuen Ma Kah" (1987), der mehrere Fortsetzungen nach sich zog. Im vierten Teil war der damals 18-jährige Tony Jaa dabei. Und da Tony mittlerweile eben ein Star ist, schaffte er es aufs Cover des US-Releases dieses vierten Teils, der als "Spirited Killer" und als Tony-Jaa-Film vermarktet wird. Dabei stammen die Bilder auf der Verpackung aus Ong-bak und Tonys Auftritt relativ klein.

Er kommt nach etwa 35 Minuten ins Spiel und sieht aus wie ein typischer Teenager mit 90er-Jahre-Frisur. Mit Panna absolviert er ein paar coole Fights, doch als grossen Star der Zukunft dürfte man ihn hier sicher nicht einstufen. Die eigentliche Hauptrolle spielen ein Typ, der bestechend nach Yuen Biao aussieht - und eben Panna selbst, der den zweiten Bösewicht mimt, aus dem Nichts in die Handlung kommt und danach eigentlich ununterbrochen kämpft.

Da liegt das Problem des Films: Dramaturgisch und spannungsmässig ist "Spirited Killer" eine richtige Niete. Man interessiert sich für keinen der Charaktere, belächelt die im steifen "Terminator"-Stil aufmarschierenden Fieslinge und staunt bestenfalls über die Fights. Aber die ziehen sich endlos dahin, bieten nur ganz wenig Variation und sind eingebettet in eine Story, die einen nicht im Ansatz interessiert. Ein paar nervtötende Comedy-Szenen, eine deplazierte Musical-Einlage und der Hauch von C-Horror machen das Ganze noch mühsamer. So einen Film würde man sich ohne Mitwirken von Tony Jaa kaum anschauen, es handelt sich also aus heutiger Sicht eher um ein Kuriosum.

Nun, nicht ganz. Panna leistet wirklich gute Arbeit in den Fights - wir schreiben 1994 und er hat mit seinen Schützlingen hier bereits einige interessante Kicks und Stürze drauf, die Ong-bak & Co. andeuten. Dies noch auf ganz tiefem Niveau, holprig geschnitten und mit zu wenig Power - aber erste Schritte sind da und insofern zieht "Spirited Killer" daraus einen gewissen Reiz. Da aber ein Film stets aus mehr bestehen sollte, als zwei bis drei guten Kämpfen ist dieses Jaa'sche Frühwerk ein cineastischer Reinfall: B-Action, uninspiriert gefilmt an den immergleichen Locations, blamabel erzählt und fürchterlich gespielt. Wer Action will, kommt quantitativ auf jeden Fall auf seine Kosten. Qualitativ siehts deutlich weniger gut aus ...

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USA, Code 1, NTSC
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Thai 2.0 und Englisch 5.1 mit englischen Untertiteln.

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SCREENSHOTS
(Tony Jaa ist der im schwarzen Tigerhemd)

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