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Actionfilm
Thailand 1985
Alternative Titel Kerd Ma Lui; Gerd Ma Lui; The Original Born to Fight;
เกิดมาลุย

Regie und Buch Prapan Pechinn
Darsteller Panna Rittikrai, Hernfaa Khangmake, Maaon, Toe Yodrak,

Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 16

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 23.12.2007
©  Bilder Rarescope, Screenshots molodezhnaja


STORY
Der Anwalt Sianfong findet Beweise dafür, dass die Yang-Familie, eine der reichsten in Hongkong, in illegale Geschäfte verwickelt ist. Die Yangs töten daraufhin Sianfongs Frau und hetzen ihm die Killer der Green Dragon Gang auf den Hals. Sianfong flieht nach Thailand zu seinem Bruder. Der ehemalige Polizist Tong (
Panna Rittikrai
) bekommt den Auftrag, den Anwalt sicher nach Hongkong zurück zu bringen. Dummerweise gleicht Sianfong dem Vater eines lokalen Gangsterbosses, so dass Tong bald dessen Schläger am Hals hat, weil der Gangsterboss vermutet, der Cop wolle seinem Dad was antun.

 

REVIEW
Panna Rittikrai erregte dank seinen spektakulären Choreografien in thailändischen Actionhits wie Ong-bak und Tom-Yum-Goong weltweites Aufsehen in Kampfsportkreisen. Dabei war der Mentor von Superstar Tony Jaa schon viele Jahre aktiv - stets mit seinem mittlerweile noch verfeinerten Stil: harte Fights, schmerzende Stürze, viele zerbrochene Gegenstände und Wiederholungen der besten Stunts. Das zeichnet auch seinen Durchbruch "Born to Fight" aus, dessen Titel er 2004 bei seiner inhaltlich verschiedenen Regiearbeit
Born to Fight wiederverwendete. Der Original-"Born to Fight" erinnert noch stark an das Hongkong-Martial-Arts-Kino der späten 70er und 80er, jedoch noch konfuser und noch Kampf-orientierter.

Nach dem mässigen Auftakt zeigt Panna zuerst einmal in einer endlosen Sequenz sein Kampfkönnen. Dabei führt er Stile aus Drunken Master und Snake in the Eagle's Shadow vor, dazu Muay Thai und eigene Kombinationen. So bemerkenswert das auch ist, cineastisch ist es eine Totgeburt. So etwas gehört nicht in dieser Länge in einen Spielfilm, denn der Plot kommt schlicht nicht voran. Selbst als einige Stuntleute auftauchen und ohne grosse Erklärung ("wir sind schlecht drauf und wollen deine Fähigkeiten testen") sich mit Panna messen, geht es in der Handlung einfach nicht weiter. Wobei "Handlung" bei "Born to Fight" eh ein ziemlich sinnloses Wort ist: Die Story ist derart wirr erzählt, dass man gar nicht unfroh ist, wenn sie zum Stillstand kommt.

Also Story ausblenden und Action geniessen? Geht nicht richtig, denn die Action ist zwar recht eindrücklich (dank langen Takes sieht man das Können der Stuntleute, die Stürze sind schmerzhaft, die Kicks heftig), aber der Inszenierung mangelt es gehörig an Timing und Flair. Alles wirkt billig und etwas laienhaft, da kann Panna als Fighter noch so gut sein. Und weil einen die Story nicht die Bohne interessiert, geht auch die Action mit der Zeit an einem vorbei. "Born to Fight" mag ein paar starke Duelle haben, aber zum guten Film wird er deswegen noch lange nicht.

Der Actionreisser wirkt einfach zu künstlich. Vielleicht ist es der Plot, der so kreuzdoof arrangiert ist, dass man ihn nicht mehr als Handlung wahrnimmt, sondern als Aufhänger für die Fights. Aber selbst diese Fights selbst wirken unecht. Nicht organisch aus einer Situation gewachsen, sondern konstruiert. Wenn irgendwo ein Gegenstand steht, weiss man genau, dass bald jemand da drüber stürzt. Das Überraschungsmoment ist minimal und wenn dann jeder spektakuläre Stunt noch wiederholt wird, wird man sich der Künstlichkeit dieser Stunt-Show im Kinoformat stets wieder bewusst. "Born to Fight" ist kein Film, es ist ein Vorzeigevideo für die Talente von Panna Rittikrai. Die sind ohne Zweifel massiv, ganz besonders im spektakulären Finale - doch sie allein tragen noch keinen ausgewachsenen Spielfilm, bei dem auch Aspekte wie Figurenzeichnung, Dramaturgie und Handlungsentwicklung ins Spiel kommen. Das sucht man hier vergebens. Hier wird nur gehauen, gekickt und gestürzt.

PS: Bei der Erfassung des Films gibt es im Internet etliche Abweichungen. Die beginnen mit dem Produktionsjahr, das oft als 1979 definiert ist. In Tat und Wahrheit ist der Film deutlich jünger, 1985 oder 1986 sind hier die wohl korrekten Angaben. Dasselbe Problem taucht beim Regisseur auf: Da wird fast überall Panna Rittikrai genannt, die DVD listet jedoch Prapan Pechinn auf. Kann sein, dass Pannas Choreografie sozusagen zum Regie-Job "aufgewertet" wurde.

 

MEINE DVD
GB, Code 0, PAL
Bild: 4:3
Ton: Thai und Englisch 2.0 mit englischen Untertiteln.

 

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