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2005
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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel
-
Regie
David Dhawan
Drehbuch David Dhawan
Produktion Vashu Bhagnani
Songs Anu Malik
Kamera Johny Lal
Choreografie Vaibhavi Merchant, Remo, Ganesh Acharya
Darsteller Sanjay Dutt,
Fardeen Khan,
Zayed Khan, Sharman Joshi,
Esha Deol,
Soha Ali Khan, Ayesha Takia, Sophiya Chaudhary, Riya Sen, Aarti Chhabria,
Satish Shah, Rajpal Yadav, Avtar Gill, Javed Khan, Koena Mitra
Länge 134 Min.
Kinostart 2.11.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 11.12.05
© Bilder Eros / UTV,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Raj (Fardeen Khan) ist mit der schönen Bhavana (Ayesha Takia) verheiratet, die
sich lieber der Botschaften ihres Gurus erfreut, als an Raj. Dessen Freund Aryan
(Sharman Joshi) hat die nicht minder attraktive Anwältin Sonia (Soha Ali Khan)
zur Frau, die bis spät in die Nacht hinter ihren Fällen sitzt. Für
Zärtlichkeiten keine Zeit. Der dritte Kumpel im Bunde ist Veer (Zayed Khan),
dessen heisse Gattin, die Schauspielerin Diya (Esha Deol), durchaus willig wäre,
aber ihren Verpflichtungen und den Bedingungen ihres Regisseurs (Rajpal Yadav)
stets den Vorrang gibt. Raj, Veer und Aryan wollen sich darum das Leben nehmen,
retten dabei aber den Geschäftsmann Kothari (Satish Shah) vor dem Suizid. Sie
helfen ihm, sein Unternehmen zu sanieren und bekommen einen Job. Doch bald
fordert er etwas Unglaubliches: Um Kotharis freiheitsliebenden Töchter in eine
arrangierte Vernunftehe zu locken, sollen sie ihr Herz brechen. Raj, Veer und
Aryan fliegen also nach Europa auf. Doch als sie die niedlichen Kothari-Töchter
Dimple (Sophiya Chaudhary), Madhuri (Riya Sen) und Rekha (Aarti Chhabria)
erblicken, ist es um sie geschehen. Sie sind verliebt und erobern die Schwestern
mit links. Zurück in Indien haben sie die Mädels im Schlepptau - und nicht nur
das garantiert Probleme. Auch das Auftauchen eines "entfernten Verwandten aus
dem Punjab" sorgt im Quartier für jede Menge Trubel: Lukhwinder "Lucky" Singh
(Sanjay Dutt).
REVIEW
Wer eine David-Dhawan-Komödie gesehen hat, kennt
sie alle. Alberne Helden treffen dumme Entscheidungen und reiten sich immer
tiefer in die Scheisse. Dieses Konzept funktionierte besonders bei den "No.
1"-Klamotten von Dhawan und Produzent Vashu Bhagnani hervorragend und bescherte
Govinda einige beachtliche Hits. Mit
"Shaadi No. 1", Dhawans fünfter "No. 1"-Komödie nach
Coolie No. 1, Hero
No. 1,
Biwi No. 1, und Jodi No. 1 holt er die Idee aus der Mottenkiste - und
scheitert weitgehend. Zwar versucht Dhawan, mit einem eindrücklichen Aufgebot an
jungen Stars und einer sexy Präsentation die "No. 1"-Idee auf das neue
Jahrtausend zu münzen, doch neue Ideen sind keine dazugekommen.
Schlimmer noch: Viele der Gags wären schon vor 10 Jahren peinlich gewesen und sind es heute umso mehr. Wenn diese immerhin von talentierten Comedy-Akteuren vorgetragen würden, könnte man darüber hinwegsehen, doch in diesem Cast sind sie nicht zu finden. Sanjay Dutt, ein Dhawan-Veteran, der im Film erst nach einer Stunde Laufzeit auftaucht, schlägt sich wacker mit der uninspirierten Rolle, doch seine bei jeder Gelegenheit verbreiteten Weisheiten verlieren schnell ihren Witz-Gehalt.
Zayed Khan gefällt mir als Actionstar nicht schlecht, doch mit Comedy hat er seine liebe Mühe - "Shaadi No. 1" liefert den ideal Beweis. Sein weinerliches Getue nervt von der ersten Sekunde. Fardeen Khan bleibt blass, einzig Sharman Joshi verbucht den Ansatz von Sympathie für sich. Mit solchen Helden fällt es schwer, eine Komödie zu machen, da eine Grundvoraussetzung jene ist, dass man bei den Problemen der Jungs mitleiden kann.
Das grundsätzliche Problem der Dreien: Sie bekommen keinen Sex von ihren Frauen. Das treibt sie in den Selbstmord. Na ja, als Ausgangsage noch halbwegs brauchbar. Doch spätestens wenn sie sich in Europa mit den drei jüngeren Schönheiten einlassen, wirds lächerlich. So derart dumme Figuren wie Raj, Veer und Aryan es sind, erzeugen höchstens Kopfschütteln.
Und so bleibt dem gepeinigten Zuschauer nur eines: Die visuellen Reize des Filmes bestaunen. Das sind zum einen die Drehorte in Lyon, Neapel und Paris, die zwar nicht gerade innovativ gefilmt sind, aber in den Songs einen hübschen Background abgeben. Und da sind natürlich die Damen um Esha Deol, Riya Sen und Saif-Schwester Soha Ali Khan. In diesem Film tragen bis auf einige Szenen am Anfang ausnahmslos alle Frauen Miniröcke, wiegen vielleicht 40 Kilo und sind grenzenlos naiv. Dabei von Sexismus zu sprechen, schiesst übers Ziel hinaus - immerhin übertreffen die Frauen ihre männlichen Gegenparts in IQ und Charakter um ein Vielfaches - aber stereotypes und beim männlichen Publikum billig anbiederndes Kino sollte man dies allemal nennen. Ich bin der letzte, der den Anblick knapp bekleideter Schönheiten zurückweisen würde, doch wenn sie im Plot keine Rolle ausser einer dekorativer einnehmen, wird es mit der Zeit mühsam.
Neben den sexy Girls und den Drehorten hat "Shaadi No. 1" noch einen letzten kleinen Bonus: die Musik. Der Score gehört zwar zu Anu Maliks schwächeren, doch das erste Stück "Aiyaashi Aiyaashi" hat gehörig Tempo - wie man es von Dhawan-Filmen gewohnt ist. Die restlichen Tracks lassen zwar nach und erreichen mit Lyrics wie "Madam, I'm your Adam" neue englischsprachige Tiefpunkte, doch sie sind nicht übel. Und sie geben dem ansonsten saft- und kraftlosen Film bisweilen kleinere Energie-Injektionen.
"Shaadi No. 1" ist trotz minimalen Lichtblicken faules, langweiliges, chaotisches, kitschbuntes und abgenutztes Kino, wie man es von Dhawan alle paar Jahre mal vorgesetzt bekommt. Es richtet sich mit seinen Unterhöschen-Aufnahmen westlicher Tänzerinnen, Strand-Sequenzen und dummen Sprüchen an ein männliches, verklemmtes Teenie-Publikum und findet letztendlich dennoch nicht den Mut, frech zu sein, sondern schwingt die Moralkeule. Das Finale ist diesbezüglich bloss noch peinlich. Masti hat die Sache mit der "Junge, bleib bei deinem Weibe"-Idee gewitzter umgesetzt und auch in No Entry macht die Verführung strammer Ehemänner mehr Spass als hier.
Mit 134 Minuten ist das Machwerk immerhin ziemlich kurz und bei ein paar Insider-Gags habe ich kurz gekichert (z.B. der "Choli Ke Peeche"-Anspielung bei Madhuri). Auch das Aufgebot an attraktiven Damen dürfte, selbst wenn sie lediglich Beiwerk sind, nicht gänzlich kalt lassen. Und dann gibts die Szenen, die so peinlich sind, dass man sie fast gesehen haben muss - ich sage nur Zayed Khan im Spider-Man-Kostüm. Aber wenn man einen Film mit derart mageren Attributen zu vermarkten hofft, ist schnell aufgezeigt, dass die beste Taktik gegenüber dieser Diwali-Komödie folgende ist: auslassen, ignorieren, vergessen.
SONGS
1) Aiyaashi Aiyaashi - Fetziger
Dance-Track der Gastkomponisten Aqueel und Sanjeev. Für die aufdringlichen
Unterhöschen-Shots würden sich indische Tänzerinnen kaum hergeben.
2) Dil Nahin Toda Karte - Mässiges Stück.
3) God Promise - Attraktiv bebildert, aber das Lied ist nur mässig.
4) Jeetne Channel - Lyrics und Rap-Einlagen sind mühsam.
5) Hello Madam - Der Refrain geht schnell auf den Keks.
6) Chaand Ko - Beat und Lokalitäten taugen, der Rest nicht. Sänger:
Abhijeet und Anuradha Sriram.
MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * ½ (Mattes Bild, nicht untertitelte
Extras).
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (2/5)
Planetbollywood (2.5/10)
BBC (2/5)
Rediff.com
("A celebration of illiteracy, with bright lights and an orchestra")
SCREENSHOTS
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