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2005
> SEHAR
Thriller. Indien. Hindi
Alternative Titel
-
Regie Kabeer Kaushik
Drehbuch Kabeer Kaushik
Produktion Ashiv J. Patel
Songs Daniel B. George
Kamera R. A. Krishnaa
Darsteller Arshad Warsi,
Mahima Chaudhary, Sushant Singh, Pankuj Kapur, Suhasini Mulay
Länge 120 Min.
Kinostart 29.7.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 23.8.05
© Bilder Net Effect,
Screenshots molodezhnaja
STORY
1997 wird der ehrenhafte Polizist Ajay Kumar (Arshad Warsi) zum neuen
Superintendant von Lucknow ernannt. Mit einer Gruppe von Polizisten, denen er
vertraut, baut er eine Spezialeinheit auf, welche die mafiösen Aktivitäten in
Uttar Pradesh stoppen soll. Ihr wichtigstes Ziel ist der rasant aufgestiegene
Don Gajraj Singh (Sushant Singh). Während dem mörderischen Kampf gegen
Kriminalität und Korruption, findet Ajay nur wenig Zeit, die aufkeimende Liebe
zu Anamika Kant (Mahima Chaudhary) zu pflegen.
REVIEW
"Sehar" steckt voller déjà-vu-Erlebnisse. Der
Thriller von Kabeer Kaushik rekonstruiert zwar penibel und realitätsnah
tatsächliche Ereignisse aus den 90er-Jahren, doch vor lauter
pseudo-dokumentarischem Anspruch vergisst er, eine spannende Story zu erzählen:
Stereotype Charaktere dabatieren und intrigieren endlos, selbst die Hauptfiguren
bleiben Klischees, die man aus mittlerweile Dutzenden Werken dieses Genres
kennt. Dass diesmal der Sinn für Realität im Vordergrund stand, macht die Sache
auch nicht unterhaltsamer.
Arshad Warsi (Kucch Meehta Ho Jaye), einer der momentan angesagtesten Filmkomiker Indiens, gibt eine ernsthafte und überzeugende Darbietung als ehrenvoller Cop. Doch das Spiel ist letztendlich ein wenig zu stoisch und seine Figur zu einfach gestrickt. Wir erfahren über ihn relativ wenig. Um ihn als Menschen besser zu charakterisieren, wird Mahimas Rolle benötigt. Die schöne Schauspielerin hat abseits dessen kaum etwas zu tun. Sie darf hübsch lächeln, das wars. Wie so oft in einem "Männerfilm" wird selbst die wichtigste Frauenfigur zu einer Randerscheinung.
Noch stoischer als Warsi absolviert Sushant Singh seinen Part. Seine Aktionen sind zwar meist blutig, aber wahre Bösartigkeit verspürt man nie. Ich verlange nicht, dass er comicmässig überagiert oder sein Erscheinen mit Krähengeräuschen einhergeht (keine Seltenheit im Hindi-Kino), aber etwas mehr Feuer wäre für eine derart zentrale Rolle schon angebracht gewesen. Der einzige Schauspieler, der vollumfänglich gefällt, ist Pankuj Kapur. Der momentan sehr gefragte Bühnen-, TV- und Kinoschauspieler, der bereits in Dus der heimliche Star war, gibt abermals eine gelassene und dennoch intensive Performance als Tiwari, der Erzähler des Films.
Selbst die besten Mimen können indes nichts ausrichten, wenn der Regisseur sie im Stich lässt. Mit unnötigen Jump-Cuts und möchtegern-ereignissreicher Inszenierung peppt Kabeer Kaushik den faden Plot auf, kaschiert aber niemals dessen Längen und Voraussehbarkeit. Wenn selbst ein Ram Gopal Varma mittlerweile Mühe hat, dem Genre ausser Realitätsnähe Neues hinzuzufügen (siehe Sarkar), dann ist es verständlich, dass einem vergleichsweise unbekannten Filmemacher dies auch nicht auf Anhieb gelingt. Es sind viele Ansätze in "Sehar", die man bewundern kann - primär, zum wiederholten Male erwähnt, seine beinahe dokumentarische Realitätsnähe. Und eben die Akteure. Oder das Finale. Dies würde beinahe eine bessere Beurteilung rechtfertigen. Aber letztendlich bewerte ich mein Empfinden gegenüber dem Film. Und ich war enorm gelangweilt. Das kann ich nicht ignorieren.
SONGS
1) Nakhardar bano - Zu kurzes Hochzeitslied.
2) Dil To Hai - Gefällige Background-Ballade
MEINE DVD
Net Effect (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Solides Bild, keine Extras).
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EXTERNE REVIEWS
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Planetbollywood (7.5/10)
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