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2005
> KUCHH MEETHA HO
JAYE
Tragikomödie. Indien. Hindi
Alternative Titel
Let Something Sweet Happen; Warten auf Liebe
Regie Samar Khan
Drehbuch Rohit Malhotra
Produktion Shemaroo Films
Songs Himesh Reshammiya
Kamera Sameer Arya
Choreografie Raju Khan
Darsteller Arshad Warsi, Mahima Chaudhary, Parvin Dabas,
Shravan, Mahima Mehta, Shahrukh Khan
Länge 130 Min.
Kinostart 15.4.2005
Trade classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
© Text Marco,
molodezhnaja 4.5.05
© Bilder V One Entertainment / Shemaroo Films,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Flug TW 317 nach Neu Delhi steckt auf dem kleinen Flughafen Ganganagar fest.
Ein Problem verzögert den Weiterflug, weshalb alle Passagiere in der Wartehalle
auf den Abflug warten müssen. Flughafenleiter Saif R. Khan (Arshad Warsi) hat
grosse Mühe, die Wartenden zu beruhigen - kein Wunder, denn beinahe jeder ist
angespannt! Da ist Gulab (Mahima Chaudhary), die mit dem arroganten Londoner
Schriftsteller Gul Khan (Nassar
Abdullah) verheiratet ist (1)
und einst mit Saif liiert war. Der 19-jährige Rahul (Shravan) und die 18-jährige
Farah (Mahima Mehta) sind bis über beide Ohren verliebt - aber Farah muss so
schnell wie möglich in Delhi sein (2), bevor ihr Vater nach
Hause kommt. TW-Pilot Vikram Gill (Rohit Roy) erfährt von der Stewardess Rachna
Singh (Sandhya Mridul), dass sie schwanger ist - dummerweise sind beide
verheiratet. Nicht miteinander. Der in Italien lebende Siddharth (Parvin Dabas)
suchte sich in Indien eine Frau, kann sich aber nicht zwischen den Cousinen
Manju (Nisha Sareen) und Anita (Deepa Bakshi) entscheiden (3).
Vibha (Iravati Harshe) und Sunil (Sachin Khedekar) wollen sich scheiden lassen,
nur das Wohl ihres Kindes Nikita hält sie noch zusammen (4).
Den Einzigen, den der ganze Trubel kalt lässt, ist ein Kerl, der auf der Bank
pennt. Derweil spielen sich in der Wartehalle kleine Dramen ab.
REVIEW
Der Filmkritiker Samar Khan gibt mit "Kuchh
Meetha Ho Jaye" sein viel beachtetes aber vom Publikum kaum wahrgenommenes
Regiedebüt. Vor der Kamera versammelt er ein illustre Schauspielerschar für
einen Ensemblefilm der Bollywood-ungewöhnlichen Art. Wahrhaft geglückt ist sein
Versuch trotz einigen kleinen Glanzlichtern aber nicht. Es gibt teilweise
massive Durchhänger, Charakterisierungsprobleme und vor allem
Oberflächlichkeiten. Anders als etwa ein Robert Altman schafft es Khan nicht, in
130 Minuten die Schicksale spannend zu verweben und die Figuren glaubhaft zu
zeichnen. Die meisten sind vielmehr in ihren kleinen
Selbstbemitleidungs-Problemchen gefangen und der Film suggeriert Dinge wie, ein
"ich liebe dich" löse alle Sorgen auf.
Bis es mal soweit ist, gilt es aber viel schwammiges Material durchzustehen. Manche Handlungsstänge wie etwa jene um den Colonel und seinen tuntenhaften Sohn oder den ausgeflippten Abhay Singh Foda sind einfach nur blass. Besser sieht es mit dem Rahul-Farah-Plot aus. Die beiden Newcomer, die das Teenie-Paar verkörpern, sehen sehr adrett aus, vor allem Shravans leuchtend grüne Augen faszinieren. Das Paar bekommt auch beinahe am meisten Screentime. Sie flirten hübsch, bekommen ein paar witzige Pointen, einen attraktiv gefilmten Song (5) - und obwohl das kaum vom Hocker haut, ist es mehr, als man von mancher anderen Handlungsschnur behaupten kann. Aus dem Siddharth-Dilemma hätte man viel mehr als die zwei, drei gelungenen Pointen herausholen können und die Rachna-Schwangerschaft mündet in endloses Palaver. Die Sunil-Vibha-Beziehung überzeugt vor allem, weil Sachin Khedkar (Astitva) ein toller Schauspieler ist.
Und der wichtigste Plot? Jener um Saif und Gulab (6)? Völlig verschwendet. Zum einen ist die Beziehung zwischen Gul und Gulab von Anfang an unglaubwürdig, zum anderen wirft Samar Khan die Ereignisse völlig aus dem Gleichgewicht, als er Gulab aus ihrer Burkha holt und sie in den kürzesten Minirock steckt, den die Garderobe hergab (7). Als Akt von Rebellion? Als feministisches Statement? Keiner weiss das so genau, denn Khan legt keinen Wert darauf, es zu erklären. Es passiert einfach. Dramaturgisch machen solche Episoden wenig Sinn - wenngleich kaum jemand den visuellen Reiz von Mahima Chaudhary in einem Minirock bezweifeln würde.
Mahima sieht denn auch den ganzen Film hindurch süss aus und absolviert ein paar ansprechende Song-Nummern (8), aber sie ist leicht verschwendet. Noch schlimmer erwischt es den begnadeten Komiker Arshad Warsi (Hulchul, Munna Bhai MBBS), der eine traurige Figur macht und nur selten für einen kurzen Spruch auftaucht. Von den nicht bereits angesprochenen Akteuren muss nur noch einer erwähnt werden: Shahrukh Khan. Der Baadshah of Bollywood absolviert in den letzten fünf Minuten einen witzigen Gastauftritt (9, 10). Schon ganz am Anfang des Films spielt die Musik von Kuch Kuch Hota Hai und eine mysteriöse Gestalt wird angedeutet. Ein witziger Trick, denn das SRK-Cameo kommt erst viel später. Wenn es dann tatsächlich kommt, gewinnt der Film an Drive, denn Shahrukh, der sich selber spielt, sorgt für ein paar gute Lacher. Aber es ist definitiv zu wenig zu spät.
"Kuchh Meetha Ho Jaye" ist ein durchaus ambitionierter und ungewöhnlicher Film, ein Ensemble-Werk mit Bollywood-Elementen aber genauso vielen Inhalten des westlichen Independent-Kinos. Vielleicht ist es diese Symbiose, die nicht ganz aufgeht, denn das Endprodukt ist ein frustrierend unausgegorener Film. Und sei es nicht für den Namen Shahrukh Khan, KMHJ wäre wohl von höchstens ein paar Tausend Leuten wahrgenommen worden.
SONGS
1) Kuchh Meetha Ho Jaye - Taugliches
Credits-Lied mit etwas Pep.
2) Lagne Lage Ho Tum - Hübsch gefilmter Youngster-Track, das Lied selbst ist
eher mässig.
3) Bhool Jayenge Hum - Schon, aber 08/15
4) Jaana Tenu Rab Da Wasta - Rassige, jugendliche Nummer, bei der Arshad
Tanzkünste beweist.
5) Yun Roothona Tum - Passabler "Zusammenführungs-Song".
MEINE DVD
V One Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Schlankes Digipack. Akzeptables
Bild, Bonus: Making-of und Trailer).
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EXTERNE REVIEWS
indiafm.com (1/5)
BBC (1/5)
Rediff.com
("Kuchh Meetha
is not sweet at all!")
SCREENSHOTS
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