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Liebesfilm. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Ramanand Sagar
Drehbuch Mirza Brothers
Produktion Ramanand Sagar
Songs R.D. Burman
Kamera G. Singh
Choreografie Vijay-Oscar
Darsteller Kumar Gaurav, Poonam
Dhillon, Shammi Kapoor, Sushma Seth,
Saeed Jaffrey, Helena Luke, Tom Alter, Viju Khote, Anwar, Raj Babbar
Länge 149 Min.
Kinostart 21.10.1983
Box office classification -
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 10
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 27.4.08
© Bilder Apollo Asian,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sonia (Poonam Dhillon) lebt in England mit ihrer Mutter, einer kaltherzigen
Britin, die seit dem Tod ihres indischen Ehemannes alles Indische offen
verachtet. Ihren Schwiegereltern, Mr. und Mrs. Roy (Shammi Kapoor, Sushma Seth),
verbietet sie, Sonia jemals etwas über Indien zu erzählen. Und als Ehemann für
die Tochter kommt nur ein Engländer in Frage. Darum gibt Sonia heimlich eine
Annonce in Indien auf, um so einen Brieffreund zu finden. Auf ihre Bitte
reagiert der junge Amar (Kumar Gaurav), der bei einem Priester (Tom Alter) in
Kaschmir aufgewachsen ist. Die beiden tauschen Briefe aus und verlieben sich.
Unter dem Vorwand, nach Singapur zu fliegen, reist Sonia nach Indien und trifft
ihren Liebsten. Die beiden werden ein Paar. Doch zurück in England deckt Sonias
Mutter den Betrug auf und arrangiert umgehend die Heirat. Amar muss nach
Grossbritannien reisen, um seine Herzdame zu retten - dumm nur, wird gerade
jetzt sein Pass gestohlen.
REVIEW
Kumar Gauravs Debüt Love
Story war ein derart erfolgreiches Werk, dass der junge Schauspieler in der
Folge immer wieder versuchte, an den Kassenhit anzuknüpfen - fast immer ohne
Erfolg. Gaurav blieb, trotz einiger solider Werke, nicht viel mehr als eine
Eintagsfliege, die als einzige merkt, dass ihre Zeit schon abgelaufen ist. Davon
lenken auch Produktionen wie Star,
Naam oder "Romance" nicht ab. Letzterer orientiert sich ganz
besonders
deutlich an Gauravs Debüt, ohne allerdings
dessen Schwung auch nur einmal zu erreichen. Immerhin hat der Film Charme und
ist ganz nett anzuschauen. Das ist mehr, als man von manch anderem Gaurav-Film
behaupten kann.
Die Story der Mirza-Brüder (Jaana) ist simpel gestrickt und baut auf argen Klischees auf. Das ärgerlichste davon ist die böse Engländerin. Natürlich hasst Mama alles Indische und man wird den Verdacht nicht los, als wolle Alt-Regisseur Ramanand Sagar (1917-2005), Schöpfer des TV-Serien-Epos "Ramayana", auf Teufel komm raus die Briten schlecht hinstellen, während alle Inder Engel sind. Selbst der Dieb (gespielt von Viju Khote) darf sich irgendwann mal rehabilitieren. Das Unverständnis westlicher Werte tritt immer mal wieder hervor und stört. Aber man kann nicht viel mehr von einem Film erwarten, in dem das Pärchen einmal vor der englischen Polizei flieht und an einem Fluss landet, der durch eine Steppe fliesst, umgeben von Kakteen. Wo zum Henker in England das sein soll, ist mir nicht ganz klar.
Gedreht wurde in London, Newcastle und dem Seedistrikt an der nordwestlichen Küste Englands. Dazu Kaschmir und andere Teile Indiens. Schöne Locations, die den Film bereichern. In die gleiche Kategorie der Bereicherung fällt auch die Musik von R.D. Burman: Die Lieder des Maestros gehören zu den Highlights des ganzen Films. Des Weiteren agieren auch die Akteure ganz ansehnlich. Kumar selbst ist sympathisch, wenn auch etwas blass. Gleiches gilt für Poonam Dhillon, die ein Jahr zuvor mit Gaurav bereits "Teri Kasam" gedreht hat. Als erster in den Credits wird Altstar Shammi Kapoor genannt, in Indien war es üblich, den verdientesten Schauspieler an den Anfang zu setzen, selbst wenn er nicht die Hauptrolle spielt. Kapoor, ein Koloss von Mann und nicht mehr annähernd der junge Desi-Elvis aus seinen 60er-Jahre-Hits, schwitzt und keucht zwar manchmal unter seiner eigenen Masse, aber seinen Schalk hat er nicht verloren. Unterstützt wird das Trio von soliden Darstellern, etwa Saeed Jaffrey, der am Anfang beinahe den Comedy-Part übernimmt - ungewöhnlich für diesen versierten Schauspieler. Für Raj Babbar bleibt eine Gastrolle als streitender Ehemann.
Doch bei allem Goodwill, den Musik, Schauspieler und Drehorte verdienen: "Romance" ist Formelkino mit wenig Raffinesse. Die Klischees und Unglaubwürdigkeiten türmen sich auf, die Vorhersehbarkeit schadet der Story. Und wenn Shammi per Schlägerei ein halbes Dutzend Gegner von Gaurav abhält, dann wird das Ganze kurzfristig auch noch unfreiwillig komisch. Love Story behält dadurch die Auszeichnung als Kumar Gauravs erster, erfolgreichster und bester Film. Es ist schon frustrierend, wenn es nach einem fulminanten Start nur noch bergab geht. Aber wenigstens ist "Romance" keine komplette Bauchlandung.
MEINE DVD
Apollo Asian (Dubai), Code 0, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * (Unscharfes, ausgewaschenes Bild.
In der Mitte sind die Untertitel verschoben).
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EXTERNE REVIEWS
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