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Musical. Indien. Hindi
Alternativer Titel
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Regie Vinod Pande
Drehbuch Biddu, Tariq Yunus nach einer Story von Biddu
Produktion Biddu
Songs Biddu
Kamera Nadeem Khan
Choreografie Suresh Bhatt
Darsteller Kumar Gaurav, Rati Agnihotri, Raj Kiran, Saeed Jaffrey, A.K. Hangal,
Dina Pathak, Padmini Kolhapure, Bob Christo, Ravindra Kapoor, Biddu, Rajendra Kumar
Länge 132 Min.

Kinostart 22.10.1982
Box office classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 18.1.08
©  Bilder Eros, Screenshots molodezhnaja


STORY
Dev Kumar Verma (Kumar Gaurav) träumt davon, Sänger zu werden. Vater (A.K. Hangal) und Mutter (Dina Pathak) halten wenig davon und wünschen sich, dass Dev etwas Anständiges lernt - wie sein Bruder Shiv Kumar (Raj Kiran). Dev hält aber an seinen Ideen fest und versucht sein Glück im Club 54 des zwielichtigen Rana (Saeed Jaffrey). Der wirft den Heisssporn gleich wieder raus. Doch das Glück ist Dev hold: Er umschwärmt die Sängerin Maya (Rati Agnihotri) und darf darum beim Clubbesitzer Charlie (Ravindra Kapoor) vorsingen. Der heuert Dev glatt an und feiert mit ihm grosse Erfolge. Das weckt den Zorn von Rana.

 

REVIEW
Ein paar Monate vor dem Kulthit Disco Dancer kam dieser ähnlich gelagerte Film in die Kinos - weder qualitativ noch erfolgstechnisch auf demselben Niveau. "Star" ist eine gewöhnliche Aufsteigerstory, angereichert mit Melodrama und viel 80er-Mucke. Schon der Vorspann mit seinen Disco-Klängen stimmt einen auf das Kommende ein. Und Regisseur Vinod Pande (Sins, Red Swastik) enttäuscht die Fans von Eighties-Glitzer-Kitsch auch den Rest des Films hindurch nie: Von den Synthesizer-Klängen über die bestickten Hemden bis hin zur überdrehten Lichtershow strahlt hier jedes Bild die Ästhetik des Jahrzehnts aus.

Abseits dieses aus heutiger Sicht kultig wirkenden, aber doch reichlich strapazierenden Looks hat "Star" nur wenig zu bieten, das gilt auch für den blassen Hauptdarsteller. Kumar Gaurav, Schwager von Sanjay Dutt und Sohn von Altstar Rajendra Kapoor (der hier einen Gastauftritt absolviert), landete 1980 mit seinem Debüt Love Story einen Hit, konnte danach aber nie mehr an den Erfolg anknüpfen. "Star" macht deutlich, warum: Gaurav bewegt sich zu ungelenk und spielt zu träge. Er baut kein Flair auf und wenn er auf der Bühne steif herum springt, dann sehnt man sich nach einem agileren Tänzer wie dem Disco Dancer Mithun Chakraborty.

Die restlichen Akteure sind nicht viel besser: Rati Agnihotri wirkt blass und hat weder mit Gaurav noch mit dem unmotiviert in die Story eingebauten Raj Kiran eine herausragende Chemie. Das macht die ganzen Liebesgeschichten in "Star" eher zum Ballast. Saeed Jaffrey gibt derweil den schmierigen Clubbesitzer mit Gusto, der Australier Bob Christo agiert einmal mehr als tumber Schläger, Padmini Kolhapure ist als Devs Fan zu sehen und der Komponist Biddu, der "Star" produzierte und zuvor die Musik zu zwei Joan-Collins-Filmen beisteuerte, gibt eines der steifsten Cameos der Filmgeschichte. Es ist zwar witzig, zu sehen, wie Jaffrey ihn rausschmeisst, aber Biddu sollte beim Komponieren bleiben und sich nie wieder vor eine Kamera wagen.

Das Drehbuch, bei dem Biddu natürlich auch die Finger drin hatte, ist keine Spur besser. Neben der vorhersehbaren Story ärgern schlecht aufgebaute Dramatik und lästige Klischee-Szenen: Wenn der Bösewicht anruft, dann lässt man sich von dem auf gar keinen Fall in ein leeres Stadium bei Nacht locken. Da kann der Schurke noch so lange beteuern, er werde alleine da sein - jeder, der da trotzdem hingeht, verdient die Tracht Prügel, die er kriegt. Es soll ihm eine Lehre sein auf solche tausendfach gesehenen Tricks hereinzufallen.

Letztendlich ist es ein Einfaches, "Star" in die Pfanne zu hauen. Die Musik ist noch nett, aber inszenatorisch, schauspielerisch und inhaltlich ist das Teil weitgehend unbrauchbar, stattdessen sogar oft unfreiwillig komisch. Doch er hat diesen Touch von Zeitgefühl, der so manch schwächeren Film schon aufgewertet hat. Das heisst: Wenn man reinschaut, fühlt man sich zurückversetzt in eine Zeit, die in dieser Form eigentlich gar nie existiert hat, aber durch nostalgische Verwässerung und Repräsentation in Kunst und Kultur unmittelbar eine Assoziation hervorruft. Kurz: So stellt man sich die Disco-Ära vor. Und weil "Star" sie so schön kitschig und halbwegs kurzweilig auftischt, kriegt er von mir noch eine durchschnittliche Bewertung. Unbedingt sehen muss man den Film nicht, doch wer auf Synthesizer, Glitzer und Laserlicht steht, der wird hier so manches Quieken von sich geben.

 

MEINE DVD
Eros (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Hindi 5.1 mit englischen Untertiteln (Songs nicht untertitelt).
Disk Rating * * (
Zerkratzes, oft mattes Bild, digitale Störungen).

 

BESTELLEN 
nehaflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
imdb

 

SCREENSHOTS


 

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