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2009
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Drama
Japan 2009
Alternative Titel Gravity's Clowns; Juryoku piero; 重力ピエロ
Regie Junichi Mori
Drehbuch Tomoko Aizawa nach dem Roman von Kotaro Isaka
Darsteller Ryo Kase, Masaki Okada, Fumiyo Kohinata, Yuriko Yoshitaka,
Atsuro Watabe
Länge 119 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.11.09
© Bilder Robot, Screenshots molodezhnaja
STORY
Izumi (Ryo Kase) und Haru (Masaki Okada) sind zwei komplett verschiedene Brüder.
Der erste ist ein stiller und freundlicher Kerl vom Typ Bücherwurm, der zweite
ist ein Künstler mit Stimmungsschwankungen. Doch die beiden vertrauen sich blind
und verbringen viel Zeit miteinander. Ganz besonders, als ein Brandstifter im
Quartier seltsame Hinweise in Form von Graffitis hinterlässt. Die Jungs machen
sich auf Spurensuche, die beide in die Vergangenheit ihrer Eltern Tadashi
(Fumiyo Kohinata) und Rieko (Kyoka Suzuki) führt.
REVIEW
Die Frage, ob die Gene oder die Erziehungen das Wesen eines Menschen
bestimmen, hat schon viele Wissenschafter beschäftigt. Und auch Filmemacher
widmen sich ab und zu diesem Konzept - etwa John Landis' satirischer Beitrag
"Trading Places". Interessant ist, dass in den westlichen Werken die Antwort 2
dominiert: Es sind die Erziehung und das soziale Umfeld, das den Charakter des
Menschen ausmachen. In manchen asiatischen Filmen, etwa aus Indien, ist dagegen
noch die althergebrachte Antwort 1 verbreitet: Es liegt einer Person im Blut,
was sie wird, was sie tut. Es ist vorbestimmt.
Was hat das mit "A Pierrot" zu tun? Auch da stellt sich indirekt diese Frage, weil in der Vergangenheit der Eltern ein einschneidendes Drama stattgefunden hat und die beiden Brüder damit konfrontiert. Regisseur Junichi Mori ("Laundry") macht relativ früh klar, was vorgefallen ist - es sei hier aber dennoch nicht verraten - und von da aus spinnt er seine Theorien. Die sind manchmal reizvoll, manchmal auch etwas banal. Und leider auch sehr langsam. Der Film nimmt sich an gewissen Szenen wichtiger, als er ist, und schadet sich so selbst.
Aber es gibt dennoch genug zu mögen. Da wäre etwa der Mix aus menschlichem Drama und Mystery-Geschichte, der auf dem Roman von Kotaro Isaka (Sweet Rain, The Foreign Duck ...) basiert und eben die eingangs erwähnte Fragestellung aufs Parkett bringt. Und zum anderen sind die Schauspieler vorzüglich, das gilt auch für die beiden Jungstars im Team: Der vielbeschäftigte Ryo Kase hat sich mit Filmen wie Letters from Iwo Jima, I Just Didn't Do It oder Scrap Heaven zu einem der wichtigsten Nachwuchs-Stars des japanischen Kinos gemausert und zeigt hier zurückhaltend sein Talent.
Der attraktive Masaki Okada (Honokaa Boy) verkörpert den etwas klischeehaften geheimnisvollen Typen, aber dies durchaus mit Tiefgang. Vater Fumiyo Kohinata strahlt viel Wärme aus, Kyoka Suzuki abwechselnd Lebensfreude und Verletzlichkeit. Ein starkes Quartett für eine ziemlich komplizierte Familie. "A Pierrot" könnte gut eine Viertelstunde kürzer sein und schneller zum Punkt kommen, seine Figuren dürften einen Deut weniger passiv sein. Doch dem zum Trotz kann man Junichi Mori für seine vierte Regie-Arbeit gratulieren: Es ist ein Familienmelodrama mit Niveau - und einem Schuss Mystery.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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