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2007
> THE FOREIGN DUCK, THE NATIVE DUCK, AND GOD IN A
COIN LOCKER
Tragikomödie
Japan 2007
Alternative Titel The Foreign
Duck, the Native Duck, and God;
Ahiru to kamo no koinrokka;
Ahiru to Kamo no Coin Locker; The Coin Locker of the Duck and Drake; アヒルと鴨のコインロッカー
Regie Yoshihiro Nakamura
Drehbuch Yoshihiro Nakamura und Ken'ichi Suzuki nach dem Roman von Kotaro
Isaka
Darsteller Gaku Hamada, Eita, Megumi Seki, Kei Tamura, Nene Otsuka,
Ryuhei Matsuda
Länge 110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 5.10.09
© Bilder KAM, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der junge Shiina (Gaku Hamada) aus Tokio zieht für
sein Universitäts-Studium nach Sendai. Die Einheimischen sind ihm
gegenüber unfreundlich - bis auf Kawasaki (Eita). Als der hört, wie Shiina Bob
Dylans "Blowin' in the Wind" singt, freundet er sich mit ihm an. Kawasaki spannt
seinen neuen Freund auch umgehend für einen Einbruch ein, bei dem er ein
Wörterbuch für seinen Nachbarn Dorje (Kei Tamura) aus Bhutan klaut. Dies soll
ihm vom Verlust seiner Freundin Kotomi (Megumi Seki) ablenken - die auch die Ex
von Kawasaki ist. Während der Zeit, welche die beiden Jungs fortan miteinander
verbringen, erzählt Kawasaki Shiina die wildesten Geschichten. Davon solle er
nicht alle glauben, warnt die Zoohandlungs-Verkäuferin Reiko (Nene
Otsuka). Sie glaubt, Kawasaki hüte finstere Geheimnisse.
REVIEW
Von der skurrilen Indie-Komödie zum jugendlichen Film
noir und letztendlich Richtung Drama: Regisseur Yoshihiro Nakamura (Booth,
The Glorious Team Batista) lässt seinen Film nicht in eine Schublade stecken.
Er ist bekannt dafür, sein Publikum zum Narren zu halten und ihm mit einer
handfesten Überraschung vollends den Boden unter den Füssen wegzuziehen. Das tut
er auch hier, sogar auf unerwartet heftige Weise. Ob die Sache logisch aufgeht
oder glaubwürdig ist, sei mal dahingestellt, doch immerhin ist für Interesse und
Unterhaltung gesorgt.
Auf jeden Fall lohnt es sich, aufmerksam bei der Sache zu bleiben, denn Nakamura spickt die Story mit etlichen Rückblenden, die nicht alle wahr sein müssen - und rückt manche von ihnen später ins rechte Licht. Das verleiht dem Film komplexe Facetten, die man angesichts des locker-leichten Anfangs gar nicht erwarten würde. Dass der langsame Schwenk funktioniert, ist auch den Darstellern zu verdanken: dem stets etwas ausgestossen wirkenden Gaku Hamada (Sugar & Spice), dem vielbeschäftigten Jungstar Eita (Memories of Matsuko) und Ryuhei Matsuda (Nightmare Detective), der erst spät ins Spiel kommt.
Diesem Ensemble zuzuschauen, lenkt auch etwas davon ab, dass die dramaturgische Notwendigkeit für manche Spielereien eher bescheiden ist. So verkörpern zwei Schauspieler dieselbe Figur - doch dies, ohne wirklich Raffinesse oder "Aha"-Effekte in den Plot zu bringen, sondern eher, um die Zuschauer zu verwirren. Konfusion der Konfusion willen ist der Unterhaltung nicht gerade dienlich. Aber immerhin sorgt dies dafür, dass man bei dem Film nie das Hirn abschaltet und auf Berieselungs-Modus schaltet. Dafür ist er einfach zu kryptisch.
Beinahe im Vorbeigehen spricht Nakamura Dinge an, die dem seltsam betitelten "The Foreign Duck, the Native Duck and God in a Coin Locker" weitere Aspekte verleihen - so etwa der Umgang der Japaner mit Ausländern. Und dazu, nicht zu vergessen, Bob Dylan, der vor allem am Anfang immer und immer wieder angestimmt wird, und den Status einer Gottheit verliehen bekommt. Nakamura mag kein David Lynch sein, kein Luis Buñuel, ja nicht einmal ein M. Night Shyamalan in seinen besseren Tagen, dafür ist sein Werk doch etwas zu luftig und bemüht. Doch er schafft es, mit einem ungewöhnlichen Plot, vorzüglichen Jung-Schauspielern und einer routinierten Inszenierung fast zwei Stunden lang bei Laune zu halten.
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 9, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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