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Sportkomödie
Japan 2009
Alternative Titel Oppai bare; Breast Volleyball; おっぱいバレー
Regie Eiichiro Hasumi
Drehbuch Yoshikazu Okada nach dem Roman von Munenori Mizuno
Darsteller Haruka Ayase, Munetaka Aoki, Haruki Kimura, Kento Takahashi,
Yoshihiro Tachibana
Länge 102 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 17.11.09
© Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja
STORY
Die Industriestadt Kitakyushu auf der japanischen Südinsel Kyushu in den späten
70er-Jahren: Die junge Lehrerin Mikako Terashima (Haruka
Ayase) beginnt ihrer Arbeit ein einer Schule. Von ihren Kollegen wird sie
umgehend dazu verdonnert, das Volleyballteam der Jungs zu leiten - eine Bande
von Versagern, die nur den Mädchen nachgieren. Die sind begeistert von ihrer
schönen Lehrerin und machen ihr einen Vorschlag: Wenn sie ein Spiel gewinnen,
zeigt Mikako ihnen ihren Busen! Schweren Herzens stimmt sie zu, im Glauben, die
Jungs würden eh nicht gewinnen. Doch sie trainieren hart.
REVIEW
Die Grundidee ist ebenso kindisch wie genial:
Basierend auf einem Roman von Munenori Mizuno schrieb der TV-Autor Yoshikazu
Okada ein Skript um lüsterne Streber in den 70er, die vom Traum, den Busen ihrer
Lehrerin zu sehen, zu Höchstleistungen getrieben werden. Der Filmtitel heisst
denn auch übersetzt "Busen Volleyball". Sozusagen der perfekte Auftakt für eine
schlüpfrige Highschool-Komödie, die im Kern aber dennoch ein grosses Herz hat,
schliesslich geht es eher ums Erwachsenwerden, als darum, sich tatsächlich an
den nackten Brüsten der Lehrerin zu ergötzen.
Doch diese Idee hält für eine halbe Stunde an, danach verflüchtigt sie sich in Nebenhandlungen. Erfolgsregisseur Eiichiro Hasumi (Season of Snow, Umizaru 1 + 2) inszeniert mit einer solchen Lustlosigkeit, dass ihm sein an sich tolles Thema rasch entgleitet. Langeweile schleicht sich ein und man sehnt sich nach nackten Brüsten. Oder dann wenigstens anderen Bällen - nämlich Volleyball. Doch nichts davon kommt. Und wenn doch, dann auf schlaffe Art, denn die Sportszenen in "Oppai Volleyball" lassen alle Spannung und Action vermissen.
Das ist doppelt bedauerlich, weil mit der hübschen Haruka Ayase (Ichi, Cyborg She) eine sehenswerte Hauptdarstellerin am Ball ist. Sie verleiht der Hauptrolle die nötige Unschuld, damit die Lehrerin nicht schlampig oder gar pervers rüberkommt (eine Idee für einen anderen Film - aber nicht diesen). Und wenn sie jeweils ein erschrockenes oder fröhliches Gesicht machen muss, dann kann man sich ein Grinsen als Zuschauer nicht verkneifen. Das gilt freilich primär für Männer, aber auch an weiblichen Zuschauern dürfte der unverkrampfte Charme Ayases nicht einfach abperlen.
Ihre jugendlichen Co-Stars gehen derweil in der Anonymität unter. Hasumi hält es nicht einmal für nötig, die einzelnen Jungs in die üblichen Typen-Kategorien einzuordnen: Sie sind vielmehr alles Streber, Versager und Lüstlinge. Sozusagen eine homogene Masse aus Hormonen. In der Anfangsphase haben die Kerle ein paar tolle Szenen. Etwa die Euphorie, die sie entwickeln, als die Lehrerin auf ihren Vorschlag eingeht. Oder gleich in der Eröffnungssequenz, wenn sie überzeugt sind, der Fahrtwind fühle sich an wie ein Busen - worauf sie versuchen, mit so hohem Tempo wie möglich zu rasen.
Dumm? Ja. Aber gerade dieser triebgeleitete Enthusiasmus gehört zum Genre des (männlichen) Teenagerfilms. Die ersten, meist völlig biederen, Lustoffenbarungen, die sich im Anschauen eines Busens oder dem Berühren eines Hinterteils erschöpfen, sind Standard. Später wird dann alles etwas griffiger und sexueller - und verliert seinen unschuldigen Charakter. Doch während dieser "Frühphase der Hormonproduktion" lässt sich die aufkeimende Sexualität noch bestens mit Gefühl, Nostalgie und Jugenderinnerungen verknüpfen.
"Oppai Volleyball" tut genau das, aber zu wenig konsequent. Die Grundlagen wären da, die richtige Hauptdarstellerin auch, ja vielleicht sogar ein geeigneter weil erfahrener Regisseur. Nur ging etwas schief während der Transformation auf die Leinwand. Übrig blieb ein nettes Filmchen mit einer gelungene Ausgangs-Idee, coolem 70's-Soundtrack und einer wenig beherzten Ausführung, die bald Längen aufweist und das Potential der Story nicht ausschöpft. Schade. Womit nur eine Frage zu beantworten bleibt: Sieht man Haruka Ayases Busen? Das müsst ihr schon selbst rausfinden - ihr Lüstlinge!
MEINE
DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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