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2008
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Abenteuerfilm
Japan 2007
Alternative Titel
The Silver Season; Gin iro no shizun; Giniro no season;
銀色のシーズン
Regie Eiichiro
Hasumi
Drehbuch Kenji Bando
Darsteller Eita, Rena Tanaka, Tetsuji Tamayama, Munetaka Aoki,
Jun Kunimura, Eriko Sato, Tetta Sugimoto, Yoji Tamaka, Ellie Toyota
Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 10.7.08
© Bilder Toho,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Vor fünf Jahren war Gin Shiroyama (Eita) ein vielversprechender Wettkämpfer auf
Japans Buckelski-Pisten. Doch ein Unfall beendete die Karriere. Nun verdingt er
sich als Skilehrer und Pistenhelfer in den Bergen von Momoyama in Hokkaido.
Stets an seiner Seite sind seine zwei Freunde: Yuki Kaboto (Tetsuji Tamayama)
und Juro Kaminuma (Munetaka Aoki). Da taucht die hübsche Nanami Ayase (Rena
Tanaka) aus Tokio im Ressort auf. Sie will in der neu errichteten Kapelle aus
Eis heiraten. In drei Tagen soll die Zeremonie steigen, bei der Nanami mit ihrem
Gatten auf Skiern durch die Menge gleiten soll. Doch während der
Bräutigam
ein Ski-Ass ist, hat Nanami noch nie Schnee gesehen.
Kurzerhand bietet Gin an, sie zu unterrichten, da ihr Verlobter nicht vor Ort
ist. Sie machen nur langsame Fortschritte, doch Nanami gibt nicht auf. Da geht
durch einen Streich der drei Jungs die Kapelle zu Bruch.
REVIEW
Formelhaft, voller Pathos und Klischees: "Season of Snow"
macht es den Kritikern leicht, ihn in die Pfanne zu hauen. Doch Regisseur
Eiichiro Hasumi, der mit Umizaru und
der Fortsetzung Limit of Love: Umizaru bereits
Kassenhits nach Blaupause abgeliefert hat, schafft es auch bei diesem Durchgang,
eine gelackte Inszenierung und sympathische Figuren in einen glatt polierten
Unterhaltungsfilm zu packen und knapp zwei Stunden lang bei Laune zu halten.
Grosses Kino ist das freilich nicht, aber wer auf Mainstream-Entertainment in
kompetenter Machart steht, der wird hier sicher nicht gelangweilt. Skisport,
schöne Leute und ein wenig Emotionen sind schliesslich Garanten im Kampf gegen
das Einnicken.
Angeführt wird die Truppe von Jungstar Eita, dem Wuschelkopf aus Memories of Matsuko. Hier hat er eine stromlinienförmige Gel-Wuschel-Frisur und spielt mit spitzbübischem Schalk. Keine Performance, die ihm irgendwelche Preise einbringen wird, aber er gibt einen sympathischen Helden ab. Etwas besser, weil zurückhaltender, ist die hübsche Rena Tanaka (Kitaro, Waiting in the Dark), deren Figur die etwas spannendere emotionale Achterbahn durchlebt. Auch Eitas Charakter Gin hat seine Prüfungen zu bestehen, doch in dem Moment, in dem man seinen Unfall sieht, ist klar: Es geht auch darum, dass der junge Mann wieder auf die Skier steigt und es allen zeigt. Tut er das? Sei nicht verraten. Auf jeden Fall nutzt Hasumi diesen Teil der Handlung für eine kleine Überraschung und klebrige Mitfühl-Momente. Die bombastische Musik im Stile eines Trevor Rabin sagt den Zuschauern eh immer, was sie gerade zu fühlen haben. Ehrfurcht, Spass, Mitgefühl.
"Season of Snow" ist eben alles andere als subtil, das gilt für die Figurenzeichnung ebenso wie für den Soundtrack oder die Bildsprache. Bei letzterer kann man darüber froh sein, denn so spart Hasumi nicht mit epischen Bildern von den eindrücklichen Schneebergen. In Japans Ski-Regionen haben die Olympischen Winterspiele 1972 (Sapporo) und 1996 (Nagano) stattgefunden - und diese imposanten Berge erinnern einen daran, warum. Die Skifahrten die schneebedeckten Hänge herunter und die waghalsigen Sprünge über Klippen und zwischen Bäumen durch gehören denn auch zu den Höhepunkten des Films. In einer Zeit, in der Snowboarden in Sachen Coolness das Skifahren längst verdrängt hat, zeigt "Season of Snow", dass die zwei Bretter an den Füssen nichts von ihrer Faszination eingebüsst haben. Etwas mehr Ski-Szenen wären daher nicht falsch gewesen.
Stattdessen gibts eine vorhersehbare Romanze, immerhin reizend gespielt und fast schon simpel umgesetzt. Dazu örtlichen Zwist unter den Dorfältesten, kindische Streiche der drei Jungs (wobei das Auslösen einer Lawine nun wirklich härter hätte bestraft werden können) und eben den sportlichen Aspekt. Das alles füllt zwei Stunden spielend, manches wird daher rasch abgehakt. Die Einführung der Skiläufer aus Hokkaido etwa: Die kommen gross ins Bild und verschwinden dann wieder. Auch der Streit der Alten mit den drei Jungs versandet. Vieles wird hier aufgegriffen, ohne zum Ende zu kommen. Doch eben: Eine Aufzählung an Mängeln wird hier lange dauern, denn das Kommerzprodukt bietet ähnlich viele Angriffspunkte wie ein Werk der Marke Michael Bay. Doch ich war unterhalten. Daher gibts noch knappe 3 Sternchen für Stunts, Stars und Schnee.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und japanischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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