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2009
> ON HIS MAJESTY'S SECRET SERVICE
Martial-Arts-Komödie
Hongkong / China 2009
Alternative Titel Dai noi muk taam 009; 大內密探靈靈狗
Regie
Wong Jing
Drehbuch und Produktion Wong
Jing
Darsteller Louis Koo Tin-Lok, Barbie Hsu Hsi-Yuan, Sandra Ng Kwun-Yu,
Tong Dawei,
Liu Yang, Lam Chi-Chung, Song Jia, Liu Yiwei, Louis Fan Siu-Wong, Na Wei,Law
Kar-Ying
Länge 98 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.11.09
© Bilder KAM,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der depperte Kaiser (Liu Yiwei) und die irre Kaiserin (Sandra Ng) lassen
sich von einer Garde bewachen, die aus 12 Kriegern besteht. Unter ihnen sind
Royal Tiger (Tong Dawei) und Royal Pig (Lam Tze Chung), zwei hervorragende
Kämpfer. Tigers Bruder Royal Dog (Louis Koo) dagegen
kann mit Waffen nicht umgehen und erfindet lieber nutzlose Gegenstände. Als der
Kaiser einen Wettbewerb ausruft, um so einen Gatten für Prinzessin Rainbow (Song
Jia) zu finden, kommt auch Royal Dog ins Rennen - sehr zum Missfallen seiner
übermütigen Freundin Faithful (Barbie Hsu), die deshalb einen als Mann
verkleidete Killerin (Liu Yang) ins Auge fasst. Deren Auftrag ist es, den bösen
Eunuchen Lord Unicorn (Louis Fan) zu eliminieren.
REVIEW
Hongkong-Kalauer ist nichts für mich, wird es
wohl auch nie werden. Selbst wenn Genre-Grössen wie Stephen Chow ihre Übungen in
kantonesischem Humor zum Besten geben, sind bei mir nicht automatisch Lacher
garantiert. Und alle noch weniger talentierten Spassmacher haben es daher
richtig schwer. Die Erwartungen an einen Film wie "On His Majesty's Secret
Service" sind von meiner Seite dementsprechend tief - schliesslich ist
Schundmeister Wong Jing dafür bekannt, jede nur erdenkliche Albernheit
aufzutischen, so lange er damit nur sein Publikum erreicht.
Das tut der Grossmeister des Trashs auch dieses Mal, doch wie so oft bei seinen Filmen, sind immerhin etliche Stars im Spiel, das Budget ist überraschend gross und es gibt etliche Referenzen ans Kino und an die Popkultur, die für ein paar Gags gut sind. Opfer der vielen visuellen und textlichen Gags sind diesmal unter anderem Curse of the Golden Flower, James Bond und Ip Man, aber vor allem das Hongkong-Kino der 90er-Jahre. Wong tischt hier jene Art von Martial-Arts-Komödie auf, die in dem Jahrzehnt beliebt war, ohne sie gross für die heutige Zeit zu updaten. Nur die Stars sind andere.
So tritt Stephen Chow freilich nicht an, der ist sich heute zu gut für solchen Stuss. Ersatzmann ist Louis Koo, der im Moment auf einer Erfolgswelle reitet und der Hauptrolle erstaunlich viel Selbstironie verleiht. Er ist um einiges besser als all die überdrehten Hongkong-Komiker, deren Gags nach wenigen Minuten unausstehlich werden. Koo hingegen schaut man fast schon gerne zu. Prominente Unterstützung gibts von Stars aus China und Hongkong, darunter Koos Connected-Partnerin Barbie Hsu, der überdrehten 90er-Ikone Sandra Ng, Tong Dawei (Red Cliff), Song Jia (Curiosity Killed the Cat) und Louis Fan (Ip Man). Nicht übel.
Doch in Wong Jings Regie-Händen sind diese Akteure dazu verdammt, zu chargieren, bis sich die Balken biegen. Es wird geschrien und gejault, gejapst und gelallt. Alles im Dienste durchsichtiger Comedy. Und obwohl Wong Jing nun schon Jahrzehnte lang im Geschäft ist, hat er keine Ahnung, wie er dieses Kasperletheater ansprechend abfilmen soll. Oft stehen die Charaktere nur herum und labern ihre möchtegern-lustigen Dialoge, ab und zu bewegen sie sich dazu auch durchs Bild, aber ohne Raffinesse, ohne gestalterische Eleganz. Selbst eine Fernsehproduktion hat mehr ästhetisches Empfinden als das hier.
Wong glaubt, seine Kulissen, Kostüme und soliden Fights würden dies ausgleichen, doch das ist nicht wirklich der Fall, schliesslich ist man von diesem Genre eine Ausstattung diesen Ausmasses das Mindeste, was man erwarten kann. Und so bleibts eben doch nur dabei: Entweder man mag Kanto-Comedy oder man mag sie nicht. "On His Majesty's Secret Service" sticht jedenfalls nicht aus dem Gros solcher Spasskanonen heraus, im Gegenteil, der Film unterbietet sie in manchen Belangen sogar noch. Nur wer zwei Dutzend mal den selben "ich muss gleich kotzen"-Gag amüsant findet, hysterisch zappelnde Akteure mag und einen Plot goutieren kann, der keinen Sinn ergibt, wird hier so etwas wie Freude dran haben. Alle anderen dürften sich primär am Kopf kratzen. Oder nerven.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 6.1 und 2.0 sowie Mandarin 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
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Yesasia
(Liefert aus HK)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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