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Abenteuerfilm
Südkorea 2008
Alternative Titel Once Upon a Time in Corea;
Wonseu Eopon Eo Taim; 원스 어폰 어 타임

Regie Jeong Yong-ki
Darsteller Park Yong-woo, Lee Bo-yeong, Kim Su-hyeon, Ahn Kil-kang, Seong Dong-il

Zuschauer 1'529'693 
Länge
110 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 11.4.08
©  Bilder im pictures, Screenshots molodezhnaja


STORY
Ende des Jahres 1944 finden die japanischen Besatzer in Korea den legendären 300-Karat-Diamanten "Licht des Ostens", der den Buddha in der
Seokguram-Höhle erleuchten kann. Das Juwel soll dem japanischen Kaiser Macht über Korea verleihen und den Findern einen Eintrag in die Geschichtsbücher sichern. Doch knapp vor Kriegsende wird der Edelstein vom legendären Dieb Haedanghwa gestohlen - kurz bevor der passionierte Betrüger und Dieb Kanemura alias Oh Bong-goo (Park Yong-woo) dasTeil entwenden kann. Immerhin findet er heraus, wer hinter der Maske von Haedanghwa steckt: Es ist niemand anders als die begehrenswerte Nachtclubsängerin Haruko alias Choon-ja (Lee Bo-yeong). Kanemura nimmt die Verfolgung auf. Aber nicht nur er: Hinter dem Diamanten sind auch die bestohlenen Japaner her. Vor allem der energische Yamada (Kim Su-hyeon) tut alles, um den Stein für seinen Vorgesetzten zu sichern. Dabei schreckt er selbst vor Massenmord nicht zurück.

 

REVIEW
Ganz traditionelle Abenteuerfilme werden viel zu selten gedreht - selbst in Hollywood. In Korea siehts noch düsterer aus. Dabei haben Filme wie "Indiana Jones" bewiesen, wie publikumswirksam das Genre sein kann. Umso schöner, wenn ab und zu mal ein klassisches Abenteuer den Weg ins Kino findet. Im Fall von "Once Upon a Time" sogar eines aus Korea. Der Auftakt erinnert denn auch nicht von ungefähr an den bereits erwähnten Übervater des Abenteuerfilms: die "Indiana Jones"-Reihe. Vor allem das letzte Drittel von Teil eins und das erste Drittel von Teil zwei werden in Erinnerung gerufen. Doch "Once Upon a Time" ist weit weg davon, ein Plagiat zu sein, er bedient sich vielmehr bei den Standard-Elementen des Genres und setzt auf Bekanntes.

Dazu packt er jedoch noch ein paar ur-koreanische Beigaben, so etwa der historische Hintergrund des durch die Japaner besetzten Heimatlands. Die Rolle von Indys Nazis übernehmen hier denn auch die Japaner, personifiziert durch den schön fies aufspielenden Kim Su-hyeon (Three Fellas). Er agiert ziemlich übertrieben, doch das passt bestens zum Film. Dasselbe würde man sich von Hauptdarsteller Park Yong-woo (My Scary Girl, Love Now) wünschen: Er spielt hier durchaus sympathisch und mit Pfiff, aber ohne Ecken und Kanten. Selbes gilt für die all zu brave Lee Bo-yeong (A Dirty Carnival), der man die verführerische Barsängerin nur in wenigen Minuten auf der Bühne abnimmt.

In Nebenrollen tauchen einige Komiker auf, die dem Film zu weiteren Pointen verhelfen sollen. Keine so geschickte Idee, denn dadurch verkommt "Once Upon a Time" zum etwas breit gefächerten Genre-Mix. Der ganze historische Abenteuerteil an sich ist gut genug, kombiniert mit dem von Park Yong-woo ausgehenden Humor auch locker genug - zusätzliche Gags von Komikern braucht es da gar nicht. Aber Regisseur Jeong Yong-ki, der Mann hinter Marrying the Mafia zwei und drei, hält die Balance noch einigermassen gut und sorgt dafür, dass es nur wenige Durchhänger gibt. Droht einmal Spannungsabfall, kommt der nächste Energieschub. Richtig elektrisierend ist alles freilich nie, vielmehr baut Jeong die Erwartungshaltung mit schönen Bildern und protziger Ausstattung auf, ohne je das Maximum an Action oder Tempo abzuliefern. Er reizt und neckt gern, aber die richtig aufregende Zuspitzung bleibt er meist schuldig.

"Once Upon a Time" enttäuscht daher auf hohem Niveau. Hoch, weil fürs Auge stets etwas geboten wird, weil einige Pointen sitzen, die Akteure nicht unsympathisch sind und Langeweile nie aufkommt. Enttäuschung, weil die Hauptdarstellerin zu wenig erotisch ist, der Plot zu wenig echte Gefahrensituationen generiert, die Bar-Lieder enttäuschen und generell viel Potential nicht ausgeschöpft wird. Da ich das Genre mag und den Film doch über weite Strecken genossen habe, trotz seiner offensichtlichen Probleme, gibt es von meiner Seite noch solide drei Sterne. Für einen verregneten Nachmittag ist dies durchaus ein empfehlenswerter Trip.

 

MEINE DVD
Südkorea, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Koreanisch 5.1 und DTS mit englischen und koreanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Liefert aus HK)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com
Hancinema

 

SCREENSHOTS

 


 

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