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2010
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Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie
Anees Bazmee
Drehbuch Anees Bazmee,
Rajiv Kaul, Ikram Akhtar
Produktion Anil Kapoor, Rajat Rawail, B.K. Modi
Songs Pritam, Anand Raj Anand
Kamera Bobby Singh
Choreografie Chinni Prakash, Vaibhavi Merchant, Bosco-Caeser
Darsteller Anil Kapoor,
Sanjay Dutt,
Akshaye Khanna,
Paresh
Rawal,
Sushmita Sen
Sunil Shetty Kangana Ranaut, Neetu Chanda, Shakti Kapoor, Mukesh Tiwari,
Vijay Raaz, Ranjeet, Suresh Menon, Suzanne Bernert, Vishwajeet Pradhan
Länge 140 Min.
Kinostart 10.12.2010
Box office classification Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 23.1.2011
© Bilder Eros,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Gangsterboss Marcos (Sunil Shetty) klaut in Südafrika mit seinen Schergen
einen Beutel voller Riesendiamanten. Dem unfähigen Polizisten Arjun Singh (Anil
Kapoor) gelingt es durch einen Zufall, den Schurken festzunageln - doch dessen
Geliebte Sophie (Neetu Chandra) gibt noch lange nicht auf. Das ist auch nicht
das einzige Problem, mit dem Arjun zu kämpfen hat: Daheim leidet er unter seiner
schizophrenen Frau Kajal (Sushmita Sen), der Tochter des Polizeichefs (Shakti
Kapoor), und beruflich muss er sich mit dem hysterischen Zandu Lal (Paresh
Rawal) herumschlagen, der nach Durban gekommen ist, um zwei Kriminelle zu jagen:
Yash Ambani (Sanjay Dutt) und Raj Ambani (Akshaye Khanna). Während Raj gerne ein
normales Leben führen möchte und mit Kajals jüngerer Schwester Sanjana (Kangna
Ranaut) anbändelt, will Yash ihn sich unbedingt als Gangster-Kollegen bewahren.
REVIEW
Als Anil Kapoor seine Gegner auf der Luxusjacht stellt und
angeschossen wird, taumelt er von einem Gefahrenherd zum nächsten - Hand
verbrennt, Finger eingeklemmt, Kopf angehauen. Ja, die Szene ist 1:1 kopiert aus
dem Zwerchfell-Klassiker "The Naked Gun". Nur was dort zum Sterben komisch war,
ist hier seicht und schlecht im Timing. Und damit wär dann wohl auch der ganze
Film bereits beschrieben. "No Problem" ist der neuste Beitrag in einer
langen Liste schlampiger Bollywood-Komödien, die Hampelmann-Nonsens mit Humor
verwechseln, und von Minute eins an die Zeit bereuen lassen, die man investiert.
Die Story von "No Problem" ist derart angereichert mit Zufällen und Unglaubwürdigkeiten, dass man sie eh glatt ignorieren kann. Und der daraus resultierende Humor gehört zur niedersten Sorte - rassistischer, sexistischer, plumper Art. Ein paar Szenen lassen schmunzeln, aber das überrascht nicht, schliesslich ist bei einer Laufzeit von über zwei Stunden die Chance gross, dass wenigstens eine Pointe mal funktioniert. Nur muss man dafür mehrere hundert weniger lustige in Kauf nehmen. Oder richtig schreckliche.
Bei Anees Bazmee gehört derartiger Nonsens ja mittlerweile zum Programm. Er war schon vorher sporadisch Comedy-Autor, doch seit er vor fünf Jahren mit dem ähnlich betitelten, aber inhaltlich nicht verknüpften No Entry auf Box-Offce-Gold gestossen ist, sind gleich mehrere Regisseure auf den Nonsens-Spass-Zug aufgesprungen - und Bazmee gehört natürlich dazu. Mit Schrecken erinnern wir uns an Welcome oder Singh Is Kinng. Der neuste Unfug unterbietet beide. Wegen seiner Null-Story. Wegen der öden Musik. Wegen der lustlosen Inszenierung. Wegen dem Rassismus, dem Sexismus, den Zufällen, der Überlänge, der Gewalt, der Vergeudung guter Schauspieler.
Co-Produzent und Hauptdarsteller Anil Kapoor mag mittlerweile in Hollywood Karriere machen, doch in seiner Heimat albert er sich einfallslos durch Rollen wie diese. Sanjay Dutt nimmt die Sache etwas lockerer, doch von ihm kennt man solcherlei Getue auch schon auswendig. Paresh Rawal machts auch zum hundertsten Mal, aber halbwegs amüsant. Akshaye Khanna nimmt kaum wahr, Kangana Ranaut und Neetu Chanda ebenso wenig. Derweil chargiert Sushmita Sen sich durch jede Szene - sie kann Comedy, aber wenn sie sich wie hier unter Wert verkauft, dann tut das weh. Wobei sie es ja noch gut erwischt: 70er- und 80er-Jahre-Schurke Ranjeet darf als Handlanger des blassen Sunil Shetty ein paar Worte murmeln, das wärs dann auch schon.
Die Pluspunkte kann man hier an einer Hand abzählen. Adrette Drehorte in Südafrika. Ein paar Pointen. Paresh Rawal. Der letzte Song. Dafür braucht man nun wahrhaftig kein Geld auszugeben. Es ist immerhin beruhigend, dass der Film in Indien floppte. Ein Beweis dafür, dass nicht jeder Schwachsinn, den das Publikum vorgesetzt bekommt, zum Hit wird (siehe Golmaal 3)? Ein Zeichen von Übersättigung? Ich hoffe es inbrünstig - doch es dürfte Wunschdenken bleiben. Die nächsten Spasskanonen mit Gag-Blindgänger stehen bereits in der Warteschleife.
SONGS
1) Babe Di Kripa - Im Refrain zum Mitgrooven, ansonsten
gesanglich eher Mittelmass (Kalpana).
2) Shakira - Netter Punjabi-Groove, aber wenig mehr (Master Saleem, Hard Kaur,
Kalpana).
3) We Are Innocent - Doofer Song, primitive Präsentation (Suraj Jagan).
4) Mast Punjabi - Noch eine Fun-Nummer, nochmals Punjabi-Klänge, aber ganz
solide (Anand Raj Anand, Sunidhi Chauhan).
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
nehaflix
(Liefert aus USA)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (1½/5)
Rediff (1/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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