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2010
> GOLMAAL 3
Komödie. Indien. Hindi
Alternativer Titel -
Regie Rohit Shetty
Drehbuch Yunus Sajawal
Produktion Shree Ashtavinayak Cine Vision Ltd.
Songs Pritam
Kamera Nataraja Subramanian
Choreografie Chinni Prakash, Ganesh Acharya, Rajeev Surti, Seemaa Desai
Darsteller Ajay Devgan,
Kareena Kapoor,
Arshad Warsi,
Tusshar Kapoor,
Shreyas Talpade,
Kunal Khemu, Mithun Chakraborty,
Johnny Lever, Sanjay Mishra, Mukesh Tiwari,
Prem Chopra, Murli Sharma, Ratna Pathak, Ashwini Khalsekar, Vijay Patkar
Länge 140 Min.
Kinostart 5.11.2010
Box office classification Blockbuster
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. | . | . |
©
Text Marco, molodezhnaja 15.1.11
© Bilder Eros,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Goa: Der Choleriker Gopal (Ajay Devgan) zieht mit
seinem Bruder Laxman (Shreyas Talpade) und seiner Freundin Daboo (Kareena
Kapoor) ein Projekt nach dem anderen auf -
nur um dann von drei Rivalen torpediert zu werden: dem taubstummem Lucky
(Tusshar Kapoor), Madhav (Arshad Warsi) und Laxman (Kunal Khemu). Daboo hat von
diesen ewigen Streitereien langsam genug - und findet einen Weg, die beiden
verfeindeten Trios zu versöhnen: Gopals und Laxmans Mutter Geeta (Ratna Pathak)
war nämlich einst mit dem Vater der drei Gegner, Pritam (Mithun Chakraborty),
liiert. Nun soll diese Liebe wieder aufflammen. Das wäre schon schwierig genug,
aber zusätzlich schwirrt der Dieb Puppy (Johnny) mit seinen Handlangern in der
Gegend herum, weil er ein wertvolles Diamantencollier in Pritams Koffer
versteckt hat.
REVIEW
Ich hab fast vergessen, wie belämmert diese
Reihe ist. Aber wenn Tusshar Kapoor zum ersten Mal seine Lall-Nummer durchzieht,
kommen all die üblen Erinnerungen zurück. Golmaal war
Quatsch, Golmaal Returns eine cineastische
Beleidigung. Und weil das an den Kinokassen so super ankam - warum aufhören? Voilà
"Golmaal 3", der denn auch prompt das Einspielergebnis des Vorgängers
verdoppelte und mit über einer Milliarde Rupien zu einem der grössten
Blockbuster der letzten Jahre avancierte. Es ist einfach nur zum Heulen.
Die Story, die mit den ersten beiden Teilen nichts mehr zu tun hat, ist kaum der Rede wert: Zwei rivalisierende Männergruppen, die dummerweise nun unter demselben Dach wohnen sollen. Ein Grossteil besteht aus Streits, aus Tricks und Prügeleien. Und wenn die für sich noch nicht lustig genug sind (also immer), werden sie von nervtötenden Slapstick-Soundeffekten noch verstärkt. Man stelle sich eine Sitcom mit Konservengelächter vor, nur eben nicht eine halbe Stunde lang, sondern mehr als zwei. Und dann nicht nur Gelächter, sondern auch Hundegebell, Hühnergackern und Glockenläuten. Das Motto: Ah da gackert ein Huhn, jetzt muss ich wohl auch lachen.
Aber das ist grundsätzlich das Niveau, auf dem diese Film geworde Nervensäge operiert. Draufhauen, nachdoppeln, tot reden. Und zwischendrin machen sich ein paar Schauspieler zu Volldeppen. Jeder chargiert und grimassiert bis zum Erbrechen - Tusshar Kapoor ist da nur die Spitze des Eisbergs. Ajay Devgan macht den Supermacho, da er nur 6 Jahre jünger ist als seine Filmmutter, wirkt er für diese Art von Nonsens sowieso zu alt. Er bewegt sich nicht, er lebt auf Zeitlupe, er macht das Harter-Kerl-Gesicht und meint, er sei komisch. Arshad Warsis Hampelmann-Routine ist so öde wie lustlos, Shreyas Talpade nimmt man kaum wahr, ebenso Kunal Khemu.
Als einzig übrig gebliebene Leading Lady ist Kareena Kapoor mit aufdringlicher Fröhlichkeit eher ärgerlich als erfreulich, und Johnny Lever ist so doof wie schon lange nicht mehr. Einzig von den älteren Semestern kommt etwas Würde ins Spiel - wobei Mithun Chakraborty konstant als Opfer dasteht und die bescheuertsten Gags über sich ergehen lassen muss. Dennoch: Seine Disco Dancer-Retroszene mit Ratna Pathak und Prem Chopra ist vielleicht das Amüsanteste am ganzen Film. Nicht dass das angesichts der tiefergelegten Gags etwas bedeuten würde.
Doch es sind nicht alleine die Pointen, die nichts taugen. Den Liedern fehlt zudem jeder Wiedererkennungswert, die Inszenierung des talentfreien Rohit Shetty ist so austauschbar wie belanglos. Und die Geschichte hat etwa das Spannungspotential einer wachsenden Frostbeule. Das einzige, was für Anspannung sorgt, ist der Blick auf die Uhr. Noch eine Stunde. Noch eine halbe Stunde. Noch zehn Minuten. Überlebt! Ja, diese Reihe bleibt Kacke. In einer nicht enden wollenden Szene demonstrieren die Jungs einander, welche Gegenstände sie sich gegenseitig in den Arsch schieben wollen. Sie haben leider die Filmrolle vergessen.
SONGS
1) Golmaal - Künstlerisch wertloses Titellied, dessen Refrain
immerhin hängen bleibt (KK, Anushka Manchanda, Monali).
2) Ale - Schmissig, aber bis auf etwas Tempo liefert das Stück nix (Neeraj
Shridhar, Antara Mitra).
3) Disco Dancer - Das Kultstück neu aufgelegt, mit Mithun und Retro-Stil (Bappi
Lahiri).
4) Yaad Aa Raha Hai Tera Pyar - Noch eine Neuauflage aus "Disco Dancer" (Sudesh
Bhosle).
5) Apna Har Din - Harmlose, aber angenehm bunte Fun-Nummer (Shaan, Anushka
Manchanda).
MEINE DVD
Eros Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton:
Hindi 5.1 und 2.0 mit englischen und arabischen Untertiteln (Film und Songs).
Disk Rating * * *
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Induna (Liefert aus IND)
amazon.co.uk (Liefert aus GB)
EXTERNE REVIEWS
imdb.com
Bollywood Hungama (4/5)
Rediff (1½/5)
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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