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Erotikthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Sweetheart

Regie Afzal Ahmed
Drehbuch Afzal Ahmed
Produktion Afzal Ahmed
Songs Sujid-Wajid
Kamera Pankaj Kathuria
Choreografie Bosco Caesar, Sabina Khan, Shabana Raju
Darsteller Meghna Naidu, Aditya Bal, Vidya Malavade, Prithvi Zutshi
Länge 107 Min.

Kinostart 15.7.2005
Trade classification
Flop
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik

©  Text Marco, molodezhnaja 16.8.05
©  Bilder One Entertainment, Screenshots molodezhnaja


STORY
Vicky (Aditya Bal) ist ein melancholischer junger Mann, der seit jenem schicksalshaften Tag, als ihn seine Geliebte Monica (Vidya Malavade) verlassen hat, nicht mehr an wahre Liebe glaubt. Sie hat den Schnösel Jeet geheiratet und ihn stehen gelassen. Nun zieht er in die Villa eines reichen Vermieters und weckt das Interesse von dessen Tochter Sanjana (Meghna Naidu). Die setzt all ihre Reize ein, um Vicky rumzukriegen. Tatsächlich lässt er sich nach einiger Zeit erweichen und schläft mit ihr. Am nächsten Tag bereut er dies - und siehe da: Auch Monica kehrt plötzlich zurück. Sie hat sich vom impotenten Wüstling Jeet getrennt und ist empfänglich für Vickys Liebkosungen. Das treibt Sanjana zur Weissglut.

 

REVIEW
Vor ein paar Wochen habe ich diesen Film beim Online-Shopping mit Hot Mashooka verwechselt, dem vielleicht übelsten Hindi-Film aller Zeiten. Ohne das "hot" ist dieser Streifen tatsächlich etwas besser. Aber leider nicht viel. Es handelt sich um das übliche "Fatal Attraction für ganz Arme"-Konzept, das reiz- und inspirationslos durchexerziert wird. Zwei kaum bekannte Bollywood-Damen zeigen viel Haut und machen sinnliche Gesichter, ein Jüngling lässt sich den Kopf verdrehen und die Hosen ausziehen. Es folgt Eifersucht, Mord und Langweile.

Inszeniert hat den Film Afzal Ahmed, der nach dem Govinda-Werk "Ekka Raja Rani" (1994) eine zehnjährige Kino-Pause eingelegt hat, um sich der Serie "Hatimtai" und hunderten von Werbespots zu widmen. Nun gibt er sein Comeback. Was ihn bewogen hat, ausgerechnet mit einem solchen Schmuddel-Quatsch zurückzukehren, steht in den Sternen, aber wenigstens beherrscht er die Kunst der Inszenierung ein Spürchen besser als die Einmal-und-nie-Wieder-Filmemacher, die solchen Erotikstuss wie Chetna oder Fun - Can Be Dangerous Sometimes auf die Leinwand kleistern.

So bietet "Mashooka" ein paar hübsche Bilder, insbesondere im zweiten und letzten Song, eine reizende Vidya Malavade (Inteha), die sich im Track "Mashooka Mashooka" auch ganz gut bewegt, und eine bescheidene Lauflänge von 107 Minuten. Doch damit hat es sich bereits mit den Komplimenten. Der Rest rangiert von gähn bis gaga. Allen voran der Debütant Aditya Bal. Ein Stück Brot hat mehr Schauspieltalent als diese Trantüte, die im Profil aussieht wie ein abgespeckter Sunny Deol und bei jeder noch so unpassenden Gelegenheit die Hände im Hosensack hat. Ich habe ja Mitleid mit dem Model, da ein Kerl, der zwischen einer weinerlichen Tussi und einer dauergleilen Psychopathin wählen muss, sicher nicht eine Idealrolle darstellt, aber das Fazit kann trotzdem nur lauten: Geh zurück ins Wachsfigurenkabinett, Aditya, Schauspielerei ist nicht dein Ding.

Dass der Plot nur ein Abklatsch gängiger Knisterthriller-Themen ist, habe ich bereits erwähnt. Dass er ein paar dramaturgische Blindgänger drin hat (z.B. die verschwendete Rolle der ermittelnden Polizistin), sei noch angefügt. Die Lieder sind mässig, die Dialoge holprig und Meghna Naidu (Hawas) ein paar Pfunde zu üppig für den Part der zügellosen Verführerin. Ihr diabolisches Spiel, wenn man das denn so nennen soll, korrigiert Aditya Bals Mangel an Mimik mit einem chargierenden Kontrastrpogramm. Sie reisst die Augen auf und spuckt ihre Texte feurig, aber stereotyp in der Gegen herum. Auch kein Part, der für die Zukunft hoffen lässt.

So kommt nur Vidya Malavade einigermassen unbeschadet aus diesem Billigfilmchen heraus. "Mashooka" mag nicht gar so übel sein wie die Payal-Rohatgi-Filme, die uns dieses Jahr überfluten, und macht gegen den titelverwandten Hot Mashooka den Eindruck eines Meisterwerks - doch sehenswert ist dieser Trash, der bei uns höchstens als Mitternachts-TV-Thriller über die Flimmerkiste huschen würde, auf keinen Fall. Da wird man am Samstag um Mitternacht auf VOX noch besser bedient.

 

SONGS
1) Tu Ne Dil Ko - Durschnittsware.
2) Mashooka Mashooka - Der flotte Track gibt visuell was her, was aber die seltsame Lesbenerotik am Anfang soll, weiss ich nicht. Vidya Maladave tanzt ganz gut.
3) Mashooka Mashooka (English / Slow) - Schreckliche englische Lyrics und noch schrecklichere Rap-Einlagen.
4) Beichaniya Teri - Gefällige 08/15-Ballade.

 

MEINE DVD
One Entertainment (USA), Code 0, NTSC
Anamorphic Widescreen
Hindi Dolby Digital 5.1 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating * * (Schlankes Digipack. Bild scharf und farbecht bei Standbildern, aber unscharf bei Bewegungen. Keine Extras)

 

BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
indiafm.com (1/5)

 

SCREENSHOTS

 


 

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