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Erotikthriller. Indien. Hindi
Alternativer Titel Mashooka - A Dangerous Lover

Regie Arjun Raj
Drehbuch Arjun Raj
Produktion A. Rai
Songs Madam Atram
Kamera Pradeep Singh
Darsteller Roshni Chopra, Ganesh Pardeshi, Soniya, Anita Rahotgi, Raj Gautam
Länge 159 Min.

Kinostart -
Trade classification
-
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. . .

©  Text Marco, molodezhnaja 24.7.05
©  Bilder Bhavana Indo, Screenshots molodezhnaja


STORY
Disha ist mit dem reichen Atul (Raj Gautam) verheiratet. Wenn er Abends von der Arbeit heimkommt, will er immer Sex (1) - schafft es aber nicht, Disha (Roshni Chopra) zu befriedigen (2). Abhilfe taucht in der Person von Prem (Ganesh Pardeshi) auf. Der junge Mann arbeitet bei Atul als neuer Manager und erobert umgehend Dishas Herz (3) mit seinem "Top-Body". Die zwei beginnen eine heisse Affäre (4). Nach dem ersten Sex ist Disha auch schon bereit, ihren Gatten für den heissblütigen Lover um die Ecke zu bringen (5). Da erkennt dieser jedoch, dass Disha testamentarisch bloss 10% des Erbes bekommen würde - 90% gehen an Atuls Schwester Ragini (Komal Leesa). Sofort versucht der umtriebige Prem, Ragini zu ferhüren.

 

REVIEW
Da bin ich ja voll reingelaufen. Die meisten Onlinehändler weisen diesen Film als Mashooka aus. Unter dem Namen startete am 15.7. ein Film von Afzal Ahmed, der nicht viel verspricht, aber immerhin von seriösen Kritikern besprochen wurde. Gutgläubig wie ich bin, bestellte ich die DVD, nur um zu erkennen, dass das kleingedruckte "Hot" zum Filmtitel gehört und der von mir erstandene "Hot Mashooka" so schlecht ist, dass man regelrecht eine körperliche Abwehrreaktion gegen ihn entwickelt. Nach nunmehr 640 Bollywood-Streifen, die ich gesehen habe, hat es dieser cineastische Totalausfall geschafft, Kanjar: The Knife von der Spitze meiner Worst-of-Liste zu vertriben.

In Worte zu fassen, welch abgrundtief widerliches Erlebnis "Hot Mashooka" ist, fällt schwer. Dazu müsste ich Vokabeln herbeiziehen, die normalerweise für übel riechende Körperausscheidungen verwendet werden. Doch wie diese gehört eigentlich auch "Hot Mashooka" so schnell wie möglich die Toilette runter gespült. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen, der so schlecht inszeniert ist. Die Kamera steht irgendwo im Raum, komplett talentfreie Akteure sagen davor die übelsten Dialoge auf im Hintergrund düdelt die ganze Zeit ein undefinierbarer Soundtrack. Es gibt keine Stelle im Film, die keine Musik hat. Doch was für Musik, muss unbedingt erwähnt werden: Der "Komponist" spielt willkürlich und unpassend CDs ein, mit klassischer Musik, Hindi-Scores und Rockmusik. Bei einer einzigen Sexszene (6) laufen zudem hintereinander die Titelstücke von "The X Files", "Star Trek" und "Star Wars". Und wer nun glaubt "Sex zu Star Wars, das ist sicher witzig", dem sei gesagt, dass keinerlei Ironie aus diesem Zusammentun gezogen wird. Ich empfehle deshalb dringend, nur den Stücken zu lauschen und die Augen zu schliessen.

Warum? Besagte Sexszene - und alle anderen im Film übrigens auch - bergen die Gefahr spontaner Impotenz bei Männern und plötzlicher Frigidität bei Frauen. Man stelle sich vor, hässliche Leute befummeln sich in lausig ausgeleuchteten Zimmern, machen abtörnende Grunzgeräusche und hören nicht auf mit ihren widerlichen Knutsch-Versuchen. Das ist kein Sex, das ist kein Küssen (7), das ist Zuschauerfolter! Und das meistens 5-10 Minuten lang. Echten Sex kann man natürlich vergessen und so gibts nonstop dieses unappetitliche Vorspiel. Ich war besonders schockiert, weil der ältere Herr aussieht wie der Schweizer Rechtsaussen-"Politiker" Hans Fehr. Das macht einen bereits abstossenden Anblick zum Mordinstrument.

Die Pein dauert 91 Minuten und jede davon ist zu lang. Der Plot ist so dürr und ausgelutscht wie die Darsteller, das einzige Lied namens "Kiss Miss" eine Trommelfell-Tortur, schrecklicher als ein Duett zwischen Slatko und Küblböck. Der Songtext "I'm a grape seed, don't pierce me. If you pierce me, there will be juice" lässt jeden Lyrics-Schreiber erröten vor Scham für seinen Berufsstand. Ein Editor dürfte beim Anblick des Films ebenfalls Gallensteine bekommen: In einer Telefonszene haben die Macher wohl die Länge der Antworten am Telefon unterschätzt und müssen nach jeder Antwort schneiden. Cutten bei einem statischen Medium-Shot, bei dem nur ein Telefongespräch abläuft - es stehen einem regelrecht die Haare zu Berge dabei. Soweit man überhaupt was erkennen konnte: die Bilder sind so schlecht ausgeleichtet und meist so unscharf, dass es eh keine Rolle spielt.

Also. Dies war keine Kritik von "Mashooka" sondern "Hot Mashooka - A Dangerous Lover". Und wer aus meinem Text keine kurze Zusammenfassung destillieren konnte, hier die Kurzfassung: Kauft die DVD nicht. Haltet lieber eine einwöchige Nonstop-Session mit "Battlefield Earth" ab. Zupft euch lieber jedes Schamhaar einzeln aus - aber kauft nicht diese DVD! Die Folgen für eure Augen, euer Herz und euer Trommelfell wären so verheerend, dass Blindheit, Herzinfarkt und Taubheit ein wenig von ihrem Schrecken verlieren. Ich muss unter die Dusche.

 

SONGS
1) Kiss Miss - Eine akustische Beleidigung, vorgetragen zu einem "Tanz", der die Galle anregt (8).

 

MEINE DVD
Bhavana Indo (USA), Code 0, NTSC
Letterboxed Widescreen
Hindi 2.0 mit englischen Untertiteln (Film und Songs)
Disk Rating ½ (Schreckliches Bild, dumpfer Ton, keine Extras)

 

BESTELLEN 
Indiaweekly.com (USA)
Nehaflix.com (USA)

 

EXTERNE REVIEWS 
-

 

SCREENSHOTS

Romantische Alkoholiker. Niedlich. Läuft das sonst nicht umgekehrt? Important fact #1 Zehennuckeln, der neue Trend für die Frau Frau von heute tut eben alles für die Liebe. Knutsch zu "Star Wars". "Ich liebe deine Lippen" - "Das ist mein Kinn, du Depp". Miau.

 


 

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