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1995
> THE STAIRWAY TO THE DISTANT PAST
Thriller
Japan 1995
Alternative Titel
Harukana jidai no kaidan o; Maiku Hama, Private Eye #2;
遥かな時代の階段を
Regie Kaizo Hayashi
Drehbuch Kaizo Hayashi, Daisuke Tengan
Darsteller Masatoshi Nagase, Kiyotaka Nanbara, Haruko Wanibuchi, Shiro
Sano, Eiji Okada,
Shinya Tsukamoto
Länge 100 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 18.11.08
© Bilder KINO,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Der Privatdetektiv Maiku "Mike" Hama (Masatoshi Nagase) empfängt in
seinem Büro in Yokohama eine Frau, die nach ihrem Hund suchen lässt. Er erledigt
den Auftrag, schliesslich braucht er Geld. Selbst sein geliebtes Cabrio wurde
gepfändet. Doch da tritt die Stripperin Lily (Haruko Wanibuchi) in sein Leben.
Sie ist niemand anderes als seine Mutter, die ihn und Schwester Akane (Mika
Ohmine) vor vielen Jahren hat sitzen lassen. Während Maiku mit dieser Rückkehr
klarkommen muss, tritt die Polizei an ihn heran, und zwingt ihn, bei einer
Mordserie zu ermitteln, hinter der der mysteriöse Mann in Weiss (Eiji Okada)
steht.
REVIEW
Schon im Abspann von The Most
Terrible Time in My Life hat Regisseur
Kaizo Hayashi angekündigt, dass die Fortsetzung "The Stairway to the Distant
Past" nicht mehr Schwarzweiss sein wird, sondern in Farbe. Schade eigentlich,
denn damit ist der gestylte Noir-Look dahin. Zwar dienen die klassischen
Noir-Filme inhaltlich immer noch als Inspiration, doch stilistisch nähert sich
Hayashi mit dem Werk den 70ern an, etwa dem Schaffen von
Kinji Fukasaku. Daher geht auch
Teil zwei der "Maiku Hama"-Trilogie als Hommage durch.
Stärkster visueller Wegweiser dürfte weiterhin Kultregisseur Seijun Suzuki sein, dessen "Branded to Kill"-Star Jo Shishido ebenso wie im Vorgänger eine Gastrolle absolviert. Auch wieder dabei ist Kultregisseur Shinya Tsukamoto. Neu zur Truppe stossen Altstar Eiji Okada, der einst mit "Hiroshima, Mon Amour" berühmt wurde, und Haruko Wanibuchi (House) als sexy Mama. Dieses eindrückliche Ensemble ergänzt Hauptdarsteller Masatoshi Nagase (The Hidden Blade, "Mystery Train"), der abermals eine coole Performance als Retro-Schnüffler zeigt.
Der Unterschied zu Teil eins liegt aber nicht alleine in der Farbe, er liegt auch im Tonfall. Während "The Most Terrible Time in My Life" trotz abgeschnittener Finger primär amüsant war, geht es hier schnell um Leben und Tod. Den Witz muss man daher in manchen Teilen des Films mit der Lupe suchen. Das beraubt die Folge zwar ihrer Frische, drängt die Serie aber in eine andere Richtung. Dass man in einer Trilogie drei eigenständige Werke kriegt, die doch verknüpft sind, ist ja auch nicht zu verachten.
Mir gefiel "The Stairway to the Distant Past" jedoch weniger gut als Teil eins. Das liegt am Look, der diesmal einfach profaner ist. Und es liegt an der Story, deren Wechsel in düstere Gefilde mir nicht so richtig zusagte. Ausserdem sieht man die Überraschung, die kurz nach der Ein-Stunden-Marke kommt, schon Meilen im Voraus. Unterhaltsam bleibt sicherlich auch diese Folge, doch Regisseur Kaizo Hayashi lässt die Zügel locker. Kann er sich für das Finale The Trap (1996) noch einmal steigern?
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Letterboxed Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.
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