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Horrorkomödie
Japan 1977
Alternativer Titel 
Hausu
Regie Nobuhiko 
Obayashi
Drehbuch Nobuhiko Obayashi
Darsteller Kimiko Ikegami, Kumiko Ohba, Yoko Minamida, Miki Jinbo, Ai 
Matsubara
Länge 87 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
| Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik | 
|   |  | .   | . |  |  | 
©  Text Marco, 
molodezhnaja 3.11.06
©  Bilder rapideyemovies, 
Screenshots molodezhnaja
STORY 
Die 16-jährige Oshare (Kimiko Ikegami) leidet unter dem Tod ihrer Mutter. 
Deshalb sieht sie es als Affront an, dass ihr Vater sich eine Geliebte gesucht 
hat. Obwohl die Dame freundlich ist, packt Oshare ihre sieben Sachen und 
verreist mit sechs Schulfreundinnen ins abgelegene Landhaus ihrer Tante. Sie hat 
die an den Rollstuhl gefesselte Frau seit Jahren nicht mehr gesehen, wird aber 
freundlich aufgenommen. Schon bald häufen sich in dem Haus jedoch seltsame 
Vorfälle und Oshare wird klar, dass sie es mit Dämonen zu tun hat.
REVIEW
 
    
    
    Mit "House" inszenierte Nobuhiko "OB" Obayashi 
eines der skurrilsten
japanischen Werke der Siebziger. Einen wilder Mix aus 
Argento, Monty Python und "Yellow Submarine", der als Vorfahre heutiger 
Popart-Kunstwerke wie Tears of the Black Tiger taugt. Kaum ein Bild im 
Film erhebt den Anspruch auf Naturalismus, Obayashi verfremdet vielmehr, wo er 
nur kann. Dieser Exzess bewirkt weniger eine Reizüberflutung wie bei heutigen überinszenierten Filmen in MTV-Werbeclip-Ästhetik, sondern ein anhaltendes 
Gefühl des Staunens. Jedes Bild ein Trip, jede Idee ein  
Panoptikum 
des Bizarren. 
So macht Zuschauen Spass, egal ob der Horrorfilm letztendlich weder richtig 
gruselt noch erschreckt. Es zählt die absolute Andersartigkeit des Projekts.
Bei vielen Kritikern fällt bald der Name "Suspiria". In der Tat sind manche Parallelen vorhanden: Mädchen, alte Frau, Haus, Goblin-esker Soundtrack. Doch ob Obayashi sich anderso inspirieren liess, ob er eine Hommage an den surrealen Horror insgesamt drehen wollte oder ob alles eine Eigenfabrikation seines eigenen verquickten Gehirns ist, bleibt für das Endprodukt irrelevant. Es funktioniert auch für sich bestens. Das ist voll und ganz Obayashis Verdienst. Er beginnt den Film mit komödiantischem, oft reichlich verkitschtem Touch und frischt die Ereignisse durch Jumpcuts, verspielte Blenden, Colorisationen, Zooms, Zeitraffer, Zeichentrick, Stop-Motion, Matte-Paintings und Schwarzweiss-Einsatz auf. Eine Rückblende im Stummfilmstil neben einer Japan-Reise als Animation und einem Teenie-Aufmarsch in Weichzeichner-Darstellung. Eine herrliche Achterbahnfahrt.
Mit der Ankunft im Haus der Tante bekommt der Horror langsam mehr Gewicht und wir werden mit einem abgeschnittenen Kopf, einem Hitchcock-Zoom und einem hungrigen Klavier belohnt. Was Obayashi jetzt alles auftischt, ist kaum in Worte zu fassen. Grenzen kennt er keine mehr, es folgt eine psychedelische Idee auf die nächste, nie wirklich brutal, da einfach zu absurd - aber stets ein Fest für Freunde ausgefallener Optik. Das Coole dabei: Kaum ein Einfall wiederholt sich. On den nur 87 Minuten beackert Obayashi wirklich jedes visuelle Feld, das ihm offen steht, weshalb "House" fast wie ein artistischer Querschnitt dient. Auf jeden Fall ist es ein origineller und gänzlich eigener Trip in eine bunte, brutale und bizarre Welt der überstilisierten Bilder. Ein ungewöhnliches, ungemein lohnendes Vergnügen.
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