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2012
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Liebesfilm
Hongkong / China 2012
Alternative Titel Chun giu yu chi ming; 春嬌與志明
Regie und Drehbuch
Edmond Pang Ho-Cheung
Darsteller Shawn Yue Man-Lok, Miriam Yeung Chin-Wah, Mini Yang, Xu Zheng,
Isabel Chan Yat-Ning, Roy Szeto, June Lam, Hao Lei, Vincent Kok Tak-Chiu,
Jim Chim Sui-Man,Crystal Tin Yui-Lei, Derek Tsang Kwok-Cheung, Linda Wong
Hing-Ping
Länge 112 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 6
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 20.9.2012
© Bilder Media Asia,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Sechs Monate waren die Kosmetikerin Cherie (Miriam Yeung) und der Werber Jimmy
(Shawn Yue) zusammen. Nun geht ihre Beziehung in die Brüche und Jimmy zieht
arbeitsbedingt von Hongkong nach Peking. Einige Monate später landet auch Cherie
in der chinesischen Hauptstadt. Dort treffen die beiden wieder aufeinander -
doch sie sind nun in neuen Beziehungen: Jimmy mit der hübschen Stewardess You
You (Mini Yang) und Cherie mit dem älteren und reiferen Unternehmer Sam (Xu
Zheng). Das Gefühl, jemanden Vertrauten wiederzutreffen, ist stark - und bringt
das Ex-Paar langsam wieder zusammen.
REVIEW
Schon
Love in a Puff tendierte zur
Geschwätzigkeit - es ging darin nicht um viel, nur um das gesellige Palaver
wärend dem Paffen in Hongkong. Nun ist in der Fortsetzung "Love in the Buff"
Peking der Handlungsort, geraucht wird deutlich weniger - aber geschwafelt noch
viel mehr. Der Film des erfahrenen Regisseurs Pang Ho-Cheung (Dream
Home, Exodus) kommt kaum vom Fleck, und weil die
Viereckskonstellation irgendwie vertraut wirkt, sorgt das schnell dafür, dass
sich Langeweile einschleicht. Fats zwei Stunden Laufzeit für den doch recht
dünnen Plot sind masslos übertrieben.
Der Wechsel nach Peking scheint zudem kommerziell motiviert, damit der stark in Hongkong verwurzelte Regisseur auch in der grossen Republik Erfolg haben kann. Damit einher geht ein etwas abgeschwächtes Drehbuch - Sex wird nur noch impliziert und die Dialoge, obwohl immer noch recht gewagt, scheinen im Gegensatz zum Vorgänger ein wenig zurückgeschraubt. Es sind kleine Konzessionen, verglichen mit anderen Regisseuren, die sich für den Gang nach China gehörig zensieren liessen oder sich gleich in die Selbstzensur flüchteten. Und dennoch bleibt die Frage nach dem Warum.
Pang ist nämlich ein Experte für Hongkong, er filmt die Stadt als lebendigen Körper, kennt die Marotten ihrer Bewohner. In Peking ist er indes eher fremd. Das thematisiert auch der Film durchaus reizvoll, wenn er die Alltagsnöte von Hongkongern in der Hauptstadt beleuchtet, aber dennoch verliert das Ganze ein wenig Reiz durch die Verlegung. All das klingt nach einem Film, der nicht nötig gewesen wäre und schlimmer noch: fehlkalkuliert scheint. So übel sieht es aber mitnichten aus. "Love in the Buff" hat seine Probleme, aber daneben auch einige ganz offensichtliche Qualitäten.
So spielen Miriam Yeung (Hooked on You) und Shawn Yue (The Moss) sehr einnehmend, auch wenn Yeung dem Image wegen etwas brav bleibt. Dazu kommt die hübsche Mini Yang, die für einen heissblütigen modernen Mann ganz klar eine vorzuziehende Option gegenüber Yeung darstellt. Neben den Schauspielern überzeugt auch die Inszenierung, das kann man von einem vielseitig talentierten Mann wie Pang Ho-Cheung ja eigentlich erwarten. Er nutzt Nahaufnahmen bei Intimität, lässt die Umgebung Pekings einfliessen und filmt alles mit einem nicht zu aufdringlichen, aber doch stets edlen Grossstadt-Yuppie-Filter.
Nicht zuletzt hat auch das Skript seine Vorzüge. Der Film mag zu lang und ausformuliert sein, manche Nebenhandlungen langweilen. Aber die Charakterzeichnung ist vorbildlich, weil realistisch. Und es wird die Frage gestellt, ob man Liebe oder Sicherheit höher gewichten soll, ob man für die Liebe auch mal ausbrechen muss und harte Entscheidungen treffen soll. Die Personen in "Love in the Buff" kommen für eine romantische Komödie nämlich nicht gerade leicht weg: Boy trifft Girl, Boy umgarnt Girl, Verlobung, Hochzeit, Kinder? Nicht in diesem Film.
Richtig leicht macht es einem "Love in the Buff" nicht. Seine Redseligkeit und sein Hang zum Mäandrieren sorgen dafür, dass man sich nicht vollends hingeben will. Aber auf der anderen Seite werden ernsthafte Themen locker angesprochen, sind Dialoge noch immer knackig, kann man die Inszenierung kaum anprangern und zeigen die Schauspieler saubere Leistungen. Gegen Ende hin lösen die Sorgen und Emotionen dann auch bei den Zuschauern das eine oder andere (Mit)-Gefühl aus. Für mich also, eigentlich ähnlich wie der Vorgänger, ein Mix aus gut und weniger gut, aber auf alle Fälle noch empfehlenswert. Wer sich ganz auf den Pang'schen Romantik-Melancholie-Vibe einlässt, wird "Love in the Buff" vielleicht sogar noch mehr mögen, was sich auch in den guten Kritiken und den soliden Besucherzahlen widerspiegelt.
MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Kantonesisch 5.1 und DTS sowie Mandarin 5.1 mit englischen und chinesischen Untertiteln.
BESTELLEN
Yesasia
(Liefert aus HK)
EXTERNE LINKS
imdb.com
Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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