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1972
> LONE WOLF AND CUB: BABY CART TO HADES
Samuraifilm
Japan 1972
Alternative Titel Lone Wolf & Cub: Der Wind des Todes; Lone Wolf &
Cub 3;
Kozure okami: Shinikazeni mukau ubaguruma; Kozure Okami - Lone Wolf &
Cub 3;
Baby Cart 3;
Okami 3; Okami - Der Wind des Todes; 子連れ狼 死に風に向う乳母車;
Shogun Assassin 2: Lightning Swords of Death; Japango - Henker des Shogun II
Regie Kenji Misumi
Drehbuch Kazuo Koike nach dem Manga von Kazuo Koike und Goseki Kojima
Darsteller Tomisaburo Wakayama, Go Kato, Yuko Hamada, Isao Yamagata,
Michitaro
Mizushima, Ichiro Nakatani, Akihiro Tomikawa, Sayoko Kato, Jun Hamamura, Daigo
Kusano
Länge 89 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.3.10
© Bilder Rapideyemovies, Screenshots molodezhnaja
STORY
Der abtrünnige Samurai Itto Ogami (Tomisaburo
Wakayama) zieht immer noch mit seinem kleinen Sohn Daigoro (Akihiro
Tomikawa) durchs Land, stets verfolgt von den Häschern des Yagyu-Clans.
Unterwegs gerät er an den gefallenen Samurai Kanbei Magomura (Go Kato), den er
ziehen lässt, weil er hinter ihm einen würdevollen Krieger vermutet. Später
rettet er eine junge Frau, die von der Familie in die Prostitution verkauft
wurde, und ihren Zuhälter getötet hat. Torizo (Yuko Hamada), die Anführerin der
Gangstergruppe Bohachimono, sieht schnell ein, dass Ogami ein ernstzunehmender
Gegner ist. Also schlägt sie vor, die junge Frau könne ihre Freiheit
zurückerlangen - wenn sie sich entjungfern oder foltern lässt. Ogami wählt das
zweite und übernimmt selbst die Folterqual. Da er diese problemlos erduldet,
heuert Torizo ihn für einen Auftragsmord an: am mächtigen Bezirksleiter Genba
(Isao Yamagata).
REVIEW
Der dritte Teil von "Lone Wolf and Cub" ist kein
Reihenhighlight, aber allemal hochwertiges Samuraikino.
Regisseur Kenji Misumi nutzte die erste Episode Sword of Vengeance
dazu, die Charaktere einzuführen. In Baby Cart
at the River Styx konnte er sich ganz auf die Action stürzen. Um so
erstaunlicher also, dass er bei "Baby Cart to Hades" sich gerade dahingehend
wieder zurücknimmt und erst im grossen Finale so richtig aufdreht. Zuvor gibts
solide "Baby Cart"-Unterhaltung mit unserem coolen Antihelden, dazu etwas
Gewalt, etwas Trash, etwas Action. Langeweile? Kaum je messbar.
Die Anfangsphase mit ihrer Beinahe-Vergewaltigung und der sinnlosen Ermordung zweier reisender Frauen ist der vielleicht erschreckendste Teil des Films. Daher sorgt die anschliessende Begnadigung des mordenden Kanbei durch Ogami für Stirnrunzeln. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben - das Duell zwischen diesen beiden liegt die ganze Story hindurch in der Luft. Die nächste Schocker-Episode folgt mit der Folter, die sich eher am Sleaze der Hanzo the Razor-Reihe orientiert und wiederum den Weg frei macht für das Finale.
Dieses spielt in einer Kiesgrube und erinnert vom Stil her stärker an einen Italowestern als an einen japanischen Film. Selbst Schusswaffen kommen zum Einsatz, die Anordnung der Kämpfenden ähnelt einem klassischen Pistolero-Duell. Der Italowestern wurde einige Jahre zuvor dank Hilfe aus Japan geboren ("Für eine Hand voll Dollar" ist ein Remake von Akira Kurosawas "Yojimbo") und nun holt sich die Ursprungsnation wieder etwas von Style der Kopierenden zurück. Ist doch nur fair. Zudem sieht man weltweit eine Konvergenz der Stile im B-Kino - zu beobachten etwa im Film noir, der seine Einflüsse bis weit in den Osten ausübt. Oder eben der Italowestern, der auch in Asien nicht unentdeckt bleibt.
In dieser Schlussphase von "Baby Cart to Hades" findet eine Konzentration cooler Szenen und eindrücklicher Bilder statt. Dieses Ungleichgewicht ist derart stark, dass man den Rest des Films beinahe vergisst und einzig den finalen Akt in Erinnerung behält. Das ist denn auch Zeichen dafür, dass Episode drei eben nicht mit den ausgewogeneren Vorgängern mithalten kann, die auch ihre Höhe- und Tiefpunkte haben, aber mit mehr Abwechslung, mehr Tempo.
Schlecht ist freilich auch "Baby Cart to Hades" nicht. Er bietet jede Menge Gewalt, einen charismatischen Miesepeter als Protagonisten, gloriose Action und ganz am Ende eine legendäre Szene, in der Ogami wieder seinen "alten Beruf" aufnehmen kann und beim rituellen Selbstmord assistiert. Dabei rollt der Kopf des Opfers davon und für einige Zeit filmt die sich drehende Kamera aus der Perspektive dieses Kopfes. Diese Stelle liess sich auch Shogun Assassin nicht entgehen, der nach dieser dritten Episode endete: Der US-Neuschnitt packte die ersten drei Filme in einen. Mit Teil vier betreten also auch die "Shogun"-Kenner endlich Neuland.
Die Filme
Lone Wolf and Cub: Sword of Vengeance,
1972 * * * ½
Lone Wolf and Cub: Baby Cart at the River Styx, 1972 * * * ½
Lone Wolf and Cub: Baby Cart to Hades, 1972 * * *
Lone Wolf and Cub: Baby Cart in Peril,
1972 * * * ½
Lone Wolf and Cub: Baby Cart in the Land of
Demons, 1973 * * * ½
Lone Wolf and Cub: White Heaven in Hell, 1974 * * * ½
Shogun Assassin, 1980
* * * ½
MEINE
DVD
Deutschland, Code 2, PAL
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch mono mit deutschen Untertiteln
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