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1972
> HANZO THE RAZOR: SWORD OF JUSTICE
Samurai-Exploitation
Japan 1972
Alternative Titel
Hanzo the Razor 1; Goyokiba;
Sword of Justice; 御用牙
Regie Kenji
Misumi
Drehbuch Kazuo Koike nach einem
Manga von Kazuo Koike und Takeshi Kanda
Darsteller Shintaro Katsu, Ko Nishimura, Yukiji Asaoka, Mari Atsumi
Länge 90 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 18
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
© Text Marco,
molodezhnaja 8.9.07
© Bilder HVE,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Hanzo "The Razor" Itami (Shintaro Katsu) ist ein Samurai und Polizist in Edo.
Der Korruption
gibt er sich nicht hin, doch er ist
keineswegs ein vorbildlicher Gesetzeshüter: Er geilt sich an Schmerz auf und
vergewaltigt schon mal seine weiblichen Gefangenen mit seinem riesigen Penis, um
ein Geständnis zu erzwingen. Als er sich eines Tages weigert, den Ehrencode der
Polizei zu unterschreiben, legt er sich mit dem korrupten Chefoffizier Magobei
"Snake" Onishi (Ko Nishimura) an.
REVIEW
Der langjährige
Zatoichi-Veteran und
Lone Wolf and
Cub-Regisseur Kenji Misumi inszenierte mit seinem
Zatoichi-Star Shintaro Katsu (1931-1997)
einen Samuraifilm für die Exploitation-Ära: "Hanzo the Razor: Sword of Justice"
ist der ebenso bizarre wie brutale Auftakt zur "Hanzo"-Trilogie, die auf einem
Manga von Kazuo Koike basiert, dem Schöpfer der "Lone Wolf"-Comics, bei deren
Verfilmungen Katsus Bruder Tomisaburo Wakayama die Hauptrolle spielte. Misumi
erkannte die Zeichen der Zeit und setzte ganz auf Sex, Gewalt und Irrsinn, nicht
gar so blutig wie in der "Lone Wolf"-Serie, aber dennoch absolut unzimperlich.
Wie sonst wäre ein Cop zu erklären, der seine weiblichen Opfer vergewaltigt, um
sie zum Reden zu zwingen? Oder noch schlimmer: Er vergewaltigt sie und droht,
damit aufzuhören, wenn sie nicht plaudern. Politisch inkorrekter gehts
kaum, auch wenn hinter Hanzos Handeln nie der eigene Lustgewinn zu stehen
scheint, sondern stets der Kampf gegen die Korruption der Mächtigen. Da ist ihm
eben jedes Mittel recht.
Der Geist von Koikes Manga bleibt damit erhalten, nicht zuletzt, weil der Künstler selbst das Skript schrieb. Nur bei der Hauptrolle kam es zu einer gravierenden Verschiebung, als Produzent Shintaro Katsu die Hauptrolle übernahm. Er ist nicht der eiskalte Typ aus den Comics, er ist ein Mann, der Lebensfreude ausstrahlt, dem man seine Sex-Eskapaden und Fleischeslust abnimmt. Er geniesst die Rolle auf alle Fälle und auch wenn sie ihm nicht denselben Erfolg brachte wie Zatoichi oder "Lone Wolf and Cub" seines Bruders, so war der Schocker doch lukrativ genug, um zwei Fortsetzungen zu garantieren: The Snare und Who's Got the Gold?.
Katsus Erscheinung macht den halben Film aus. Sein Blick, seine Ernsthaftigkeit und sein Charisma bewahren die Ereignisse davor, zum Trash zu verkommen. Die Vergötterung seines Riesenpenis' wäre mit einem weniger potenten Schauspieler rasch zur Farce verkommen, hier bleibt der Film stets auf dem Mittelweg zwischen Ernst und Groteske. Spass macht das eigentlich immer, auch wenn sich ein paar Durchhänger einschleichen und der labyrinthische Plot etwas mehr Dramatik und Höhepunkte hätte gebrauchen können. So sind Letztere nun primär in den skurrilen Sexszenen zu finden. Die Vergewaltigung mit der Frau im grossen Netz ist besonders absurd.
Hanzo erobert sich mit dem Werk aber auf alle Fälle einen Platz im Himmel der Antihelden des Jidai geki, des japanischen Historienfilms. "Sword of Justice" mag seine Längen haben und könnte in den Fights noch etwas deftiger sein - doch wo sonst trifft man schon auf seinen Helden, der sein bestes Stück regelmässig schlägt, um es zu stählen, und danach damit in einen Sack voller Reis eindringt? Die Figur des Hanzo hält den Film am Leben. Dazu ein cooler Soundtrack, eine stimmige Inszenierung und ein paar herbe Blutspritzer: fertig ist der Kultfilm. Nach diesem ersten Abenteuer freut man sich jedenfalls fast zwangsläufig auf die zwei Sequels.
Die "Hanzo"-Triologie:
1. Hanzo the Razor: Sword of Justice (1972)
2. Hanzo the Razor: The Snare (1973)
3. Hanzo the Razor: Who's Got the Gold? (1974)
MEINE
DVD
USA, Code 1, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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