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> LALA PIPO - A LOT OF PEOPLE
Komödie
Japan 2009
Alternative Titel Lalapipo; Lala Pipo:
Regie Masayuki Miyano
Drehbuch Tetsuya Nakashima nach dem Roman von Hideo Okuda
Darsteller Hiroki Narimiya, Yuri Nakamura, Saori Hara, Sayuki Matsumoto, Tomoko
Murakami
Länge 94 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 16
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 10.2.10
© Bilder Nikkatsu, Screenshots molodezhnaja
STORY
Kenji (Hiroki Narimiya) arbeitet als Talentspäher in Tokio und macht aus
attraktiven Mädchen Hostessen und Pornostars. In der Verkäuferin Tomoko (Yuri
Nakamura) hat er gerade sein jüngstes Opfer gefunden, doch er soll sich auch
noch um die reife Yoshie (Mari Hamada) kümmern. Unter Kenjis Wohnung lebt der
dicke Schriftsteller Hiroshi (Sarutok Minagawa), der zum Sex seines Nachbarn
masturbiert und sonst mit seinem Penis redet. Auch die füllige Sayuri (Tomoko
Murakami) kann ihn nur kurz aus seinem Trott holen. Derweil kämpft der biedere
Koichi (Takashi Yoshimura) als Superheld gegen das Böse der Stadt.
REVIEW
Mit den drei Filmen
Kamikaze Girls,
Memories of Matsuko und
Paco and the Magical Book hat sich
Regisseur Tetsuya Nakashima als ein Liebling der japanischen Filmszene
etabliert. Bunt, wild und schräg - das sind die Markenzeichen seiner Filme. Hier
waltete er nur als Drehbuchautor, doch seinen Stempel drückt er auch "Lala Pipo"
auf, für den er seinen Assistenten Masayuki Miyano auf den Regiestuhl liess. Der
Debütant leistet formidable Arbeit darin, seinem Mentor nachzueifern und so ist
denn auch dieses Werk bunt, wild und schräg. Doch dazu auch noch sexy. Und
bewegend.
Die Handlung basiert auf Kurzgeschichten von Hideo Okuda, die auf gewitzte Weise verknüpft sind. Im Kern geht es um das Pornogeschäft in Tokio, doch dies dient lediglich als Spielwiese, die für erotische Sequenzen und etwas schlüpfrigen Witz sorgt. Unter dieser Oberfläche lodern ganz klassische menschliche Emotionen sowie Einsamkeit und Minderwertigkeitskomplexe. Alle Figuren haben denn auch einen mehr oder weniger grossen Knacks, der für ein paar bewegende Momente sorgt. Im Vordergrund stehen Witz und Skurriles, aber Miyano vergisst darob nie die menschlichen Sorgen.
Und Sex? Den gibts auch, doch er bleibt dezent. Meistens schneidet Miyano rechtzeitig weg oder inszeniert gegenseitiges Befummeln auf amüsante Weise. Schlüpfrigkeiten kommen zwar jede Menge vor, aber sie wirken nicht penetrant und kaum anstössig. Überhaupt wird das Pornogeschäft erstaunlich freundlich gezeichnet: Zwar lockt Kenji die Frauen auf den "falschen Pfad", doch der entpuppt sich als fast schon richtig. Denn Tomoko macht zum Beispiel jede Menge Knete. Und Yoshie, die meist zersaust und verlaust aussieht, blüht in den Sexszenen vor der Kamera wieder auf.
Überraschungen kriegt man primär durch die Verknüpfung der Episoden und damit zusammenhängend die Verbindung der Personen geboten. Nichts wirkt extrem innovativ integriert, aber es macht Spass, die verschiedenen Figuren im selben Grossstadtgetümmel zu sehen. Schauspielerisch heraus sticht unter ihnen niemand, aber es leisten alle vorzügliche Arbeit - vom charmant-schmierigen Hiroki Narimiya (Nana 2) über die reizende Yuri Nakamura (Ju-on: Black Ghost) bis hin zur fülligen Tomoko Murakami (Gu Gu the Cat).
Dank solch einer gut aufgelegten Crew, ein paar doppeldeutigen Gags, schlüpfrigen Szenen, poppiger Musik und oft neon-bunter Bildsprache macht "Lala Pipo" Spass. Der kuriose Titel, der die japanisch-phonetische Aussprache von "lot of people" ausdrückt, die laut einem US-Touristen in Tokio leben sollen, widmet sich in der Tat einer Reihe von Leuten. Doch bis auf den wenig spannenden Koichi, der nicht richtig in die Handlung integriert ist, sind alle interessant genug, um bei der zerstückelten Geschichte dranzubleiben.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 2.0 mit englischen Untertiteln.
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GB)
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Screenshots der DVD mit TotalMedia Theatre 3, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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