Nana 2 (Japan, 2006)

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Drama
Japan 2006
Alternativer Titel -

Regie Kentaro Otani
Drehbuch Kentaro Otani nach dem Manga von Ai Yazawa
Darsteller Yui Ichikawa, Mika Nakashima, Hiroki Narimiya, Tetsuji Tamayama, Nobuo Kyo

Länge 131 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12

Humor	Spannung	Action	Gefühl	Anspruch	Erotik
	.	.

STORY
Die zierliche Nana Komatsu (Yui Ichikawa) und die "Black Stones"-Sängerin Nana Osaki (Mika Nakashima) wohnen noch immer in einer WG. Da bietet sich für Nana 1 die Chance, den "Trapnest"-Drummer Takumi (Tetsuji Tamayama) zu daten. Sie tut es, trotz der Warnung von Nana 2, dass der Kerl ein Playboy ist. Derweil hofft Nana 2 noch immer, ihre Beziehung zum "Trapnest"-Sänger Ren (Nobuo Kyo) wieder aufflammen zu lassen, doch aus Publicity-Gründen scheint dies unmöglich. Als Nana 1 erkennt, dass Takumi vielleicht doch nicht der richtige ist für sie, lässt sie sich mit Nana 2s Bandkumpel Nobu (Hiroki Narimiya) ein - was ganz gut geht, bis sie erfährt, dass sie schwanger ist.

REVIEW
Ohne Aoi Miyazaki und Ryuhei Matsuda mit an Bord war von Anfang an klar, dass "Nana 2" wohl nicht ganz an den fantastischen ersten Teil herankommen würde. Schliesslich tut es immer weh, einen Schauspieler auszutauschen - und wenn dann noch einen solchen für den ersten Teil so essentiellen Star wie Aoi, dann gleich doppelt. Doch Regisseur Kentaro Otani, der beide Filme nach Mangas von Ai Yazawa inszenierte, konnte immerhin auf Mika Nakashima zurück greifen, die abermals die punkige Nana spielt. Ihr zur Seite stellte er Yui Ichikawa (The Grudge), die nie und nimmer an Aoi herankommt, aber eine solide Performance abliefert.

Solide ist denn auch der ganze Film. Einen Touch melancholischer, eine Spur weniger stringent und um eine deftige Dosis weniger herzlich - doch noch immer stehen hier liebenswerte Figuren im Zentrum, ihre Suche nach Liebe bewegt und die sanfte Inszenierung gefällt. Was diesmal fehlt, ist eine zugkräftige Story. Dass Nana Komatsu schwanger wird, hat durchaus seinen Reiz, doch Otani macht daraus relativ wenig, ausser Nana in ein etwas egoistisches und stiefmütterliches Licht zu rücken. Auf der anderen Seite bleibt es zwischen Nana Osaki und Ren, gespielt vom blassen Nobuo Kyo, diesmal abgekühlt. Die Melancholie ergibt sich nun durch das Auseinanderdriften der beiden Frauen, doch so richtig klicken will das nicht. Kleine Momente sind geglückt, als Ganzes wirkt "Nana 2" episodisch.

Höhepunkte gibt es trotzdem ein paar. So etwa die Musikszenen, die freundschaftlichen Sequenzen zwischen den beiden Nanas und die Momente mit den "Black Stones"-Mitgliedern. Die haben etwas sehr Intimes und Freundschaftliches. Die Chemie stimmt und man bekommt wirklich das Gefühl, eine eingeschworene Jugendgemeinschaft zu beobachten. Das weckt gleichsam Nostalgie und Wehmut - etwas, was den ersten schon auszeichnete und Otani in den zweiten hinüber retten konnte. Ganz süss auch gegen Schluss die SMS "It's no dream, Hachi" - jedes Mal, wenn die Leute Hachi sagen, klingt das schon per se putzig und diese Message kommt da genau am richtigen Punkt. Zum grossartigen Finale reicht es zwar nicht, aber "Nana 2" endet nach übertriebenen 131 Minuten sicher nicht im Tief.

Kurzum: Teil zwei bereitet Teil eins zwar keine Schande, fügt ihm aber auch nicht viel Neues dazu. Takumi bleibt eine blasse Figur, die Liebe zwischen den Mädels ist diesmal nicht von solch alles erhellenden Intensität und es fehlt an einer richtig zügigen Handlung. "Nana"-Fans müssen zudem den Abgang der strahlenden Aoi Miyazaki überwinden, doch hat man dies einmal überwunden, offenbart sich ein liebenswerter, durchaus gefühlvoller Film über Menschen zwischen Jugend und Erwachsenwerden, zwischen Liebe und Karriere, zwischen Freundschaft und Romantik. Zeitloses Material, also.

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und chinesischen Untertiteln.

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