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Drama
Japan 2008
Alternative Titel Kiz

Regie Tatsuya Hagishima
Darsteller Teppei Koike, Hiroshi Tamaki, Chiaki Kuriyama, Yuki Saito, Shigeru Izumiya, Tasuku Nagaoka

Länge 108 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

  

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 9.10.08
©  Bilder Toei, Screenshots molodezhnaja


STORY
Takeo (Hiroshi Tamaki) arbeitet auf einem Schrottplatz und ist ständig in Schlägereien verwickelt. Als er eines Tages das Restaurant der jungen Kellnerin Shiho (Chiaki Kuriyama) besucht, wird er Zeuge, wie der schüchterne Asato (Teppei Koike) telepathisch einen Salzstreuer bewegt. Takeo freundet sich umgehend mit dem Aussenseiter an und entdeckt, dass Asato die Fähigkeit hat, nicht nur Gegenstände anzuziehen. sondern auch Verletzungen. So überträgt er eine Wunde von Takeo auf sich selbst! Da Asato das Leid anderer Menschen nicht erträgt, sammelt er immer weitere Verstümmelungen an. Takeo beginnt, sich Sorgen zu machen.

 

REVIEW
Ein Film, der mit dem Evergreen "Stand by Me" beginnt, macht schon einmal etwas richtig. Doch Regisseur Tatsuya Hagishima belässt es zum Glück nicht dabei. Der Filmemacher schuf ein rührendes, etwas seltsames und überaus japanisches Werk, das deutlich seine Vorlage verrät: Wie schon Hagishimas Debüt "Calling You" basiert das Drama auf einer Kurzgeschichte von Otsuichi alias Hirotaka Adachi. Der 1978 geborene Jungautor lieferte unter anderem die Vorlage zu Waiting in the Dark und hat sich darauf spezialisiert, die Entfremdung und Vereinsamung unter japanischen Jugendlichen zu thematisieren.

In seinem Kurzgeschichtensammlung "Calling You", zu dem die titelgebende Story ebenso gehört wie "Kids", verbindet Otsuichi diese Muster zusätzlich mit einem übersinnlichen Zusatz. Hier ist es der Junge, der Wunden auf seinen Körper übertragen kann. Was wie ein alberner Fantasy-Trick klingt, wird in der Welt des Films rasch glaubhaft und funktioniert bestens. Es wird deutlich, dass Asato diese Fähigkeit schon als Kind hatte und seine jetzige Aufopferung dazu dient, für eine alte Schuld aus Kindertagen zu sühnen, die ihm seine Familie gekostet hat.

Doch nicht nur Asato erduldet seelische Schmerzen. Diese plagen auch Takeo, der als Kind misshandelt wurde und als Erwachsener keinen richtigen Halt im Leben findet. Shiho wiederum verstreckt sich hinter einer Gesichtsmaske und ist ebenfalls dem Leiden unterworfen. Diese drei jungen Leute bieten einen hervorragenden Grund, auf dem ein gefühlvolles Melodrama gedeihen kann. Natürlich ist das stets konstruiert, das liegt schon an der Idee mit Asatos Fähigkeiten - doch die Emotionen kommen trotzdem einfühlsam herüber.

Das Lob dafür gebührt neben Vorlagenautor Otsuichi auch Regisseur Adachi sowie den jungen Akteuren: Der feminin wirkende Teppei Koike (Lovely Complex) erweckt seine zerbrechliche Figur zum Leben, während Superstar Hiroshi Tamaki (Midnight Eagle, Heavenly Forest) den maskulinen Kontrapunkt setzt. Und die nicht im klassischen Sinne schöne Chiaki Kuriyama (Kill Bill: Vol.1, Scrap Heaven) ist eine ungewöhnliche Besetzung als wichtigste Frau im Cast. Ein überdurchschnittliches Ensemble, das die Schwachpunkte des Films beinahe überdeckt.

Aber nur beinahe, denn es gibt ein paar davon. So ist die Handlung etwas vorhersehbar, nachdem Asatos übersinnliche Fähigkeit etabliert ist. Nach der ersten Hälfte fällt zudem die Spannung etwas ab, zumal viele Handlungen einen fatalistischen Charakter haben und dieses Gefühl der Vorbestimmung die Dramatik unterwandert. Auch das Ende liess mich kälter, als erhofft. Nichtsdestotrotz ist "Kids" sehenswert - seiner Grundidee, der sympathischen Jungdarsteller und der gefühlvollen Inszenierung sei Dank.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
YesAsia (Taiwan-Edition)
HKflix (Liefert aus USA)

 

EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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