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Abenteuerfilm
Japan 2008
Alternative Titel K-20: Kaijin niju menso den; K-20;
K-20 - Die Legende der schwarzen Maske;
K-20 怪人二十面相

Regie Shimako Sato
Drehbuch Shimako Sato nach dem Roman von So Kitamura
Darsteller Takeshi Kaneshiro, Takako Matsu, Toru Nakamura, Kanata Hongo, Yuki Imai, Toru Masuoka

Länge 137 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
.

©  Text Marco, molodezhnaja 23.7.08
©  Bilder Nippon Television, Screenshots molodezhnaja


STORY
Die japanische Hauptstadt Teito in einem alternativen Jahr 1949, in dem der Zweite Weltkrieg nie stattgefunden hat. Es herrscht ein feudales Machtsystem der Meiji-Ära, das streng zwischen arm und reich trennt. Den Beruf darf man nicht ohne Regierungs-Einwilligung wechseln, Heirat ist nur innerhalb der eigenen Kaste möglich. Der Verwandlungskünstler K-20 ist der einzige, der sich diesem System widersetzt - und die Reichen beklaut. Bei einem Anschlag auf das Hashiba-Hochhaus gerät der Zirkus-Artist Heikichi Endo (Takeshi Kaneshiro) unter Verdacht, K-20 zu sein. Um seine Ehre zu retten, macht er selbst Jagd auf den mysteriösen Dieb. An seiner Seite: K-20s nächstes Opfer, die reiche Herzogin Yoko Hashiba (Takako Matsu), sowie ihr zukünftiger Ehemann, der Polizist Kogoro Akechi (Toru Nakamura).

 

REVIEW
Ob in Japan oder China, ob in Romanzen oder Actionfilmen - Takeshi Kaneshiro ist immer eine gute Partie. Der in Taiwan geborene, aus Japan stammende und in Hongkong zum Superstar avancierte 36-Jährige lässt nun auf seinen chinesischen Knüller Red Cliff auch einen japanischen Blockbuster folgen. Er heisst "K-20: Legend of the Mask" und orientiert sich am Superheldenkino Hollywoods, kombiniert mit asiatischem Martial-Arts und typisch japanischem Handlungshintergrund. Der Film spielt nämlich, wie so viele Animes und Realfilme vor ihm, in einer parallelen Realität. Und zwar einer, in der Japan zwar um den Zweiten Weltkrieg herum kam, aber deswegen auch sein militaristisch-feudales Staatssystem beibehalten konnte. Dazu gibts deutsche Schrift, Miyazaki'sche Fluggeräte und bekannte historische Namen wie Tesla oder Thomas Edison.

Das klingt komplizierter, als es ist. Letztendlich ist der gesellschaftliche und pseudo-historische Aspekt eher unwichtig -  es geht nur drum, einen coolen retro-futuristischen Background zu haben, vor dem unser Held seine Heldentaten vollbringen kann. Und Kaneshiro tut das, wen überraschts, mit viel Gusto. Egal ob er gerade auf Comedy, Romantik oder Action macht. Seine Co-Stars wie die kecke Takako Matsu (The Wow-Choten Hotel) und der Gentleman Toru Nakamura (Shaolin Girl) kriegen zwar auch ihre Szenen, doch "K-20" ist ganz klar Kaneshiros Film. Seine Performance ist wohl nicht die beste seiner Karriere, aber sie passt blendend in dieses Genre. Es tut auch gut, ihn nach dem etwas statischen Spiel in Red Cliff hier wieder mit mehr Dynamik zu sehen.

Das heisst, er darf sogar Parkour-mässige Stunts vollführen, wenn er (oder sein Double) quer durch die Stadt rennt. Dazu gibts noch klassische Superheldenaction mit vielen Sprüngen, Schiessereien und Schlägereien. Alles proper und halbwegs familientauglich. Da liegt wohl auch das grösste Manko des Films: Er ist zu sauber, zu mutlos. Während ein Superheldenfilm wie Watchmen zum postmodernen Abgesang auf das Genre wird, The Dark Knight fast Shakespeare'sche Proportionen annimmt und selbst klarer Mainstream wie "Iron Man" versucht, mit Ecken und Kanten zum Erfolg zu kommen, wirkt hier alles glatt geschliffen. Das gilt für die Gewalt, aber auch für den Look und den Inhalt.

Dass nicht jeder Superheldenfilm das Genre auf den Kopf stellen kann, erklärt sich von selbst, und für einmal wieder einen gut gelaunten, nicht auf Depro-Stimmung getrimmten Heldenspass zu sehen, ist durchaus auch erfrischend. Nur macht seine Gelacktheit "K-20" auch etwas austauschbar. Er versucht dies auszugleichen mit dem Charme von Takeshi Kaneshiro, einem bombastischen Soundtrack des vielbeschäftigten Blockbusterkomponosten Naoki Sato (The Last Princess, Always - Sunset on Third Street), ansprechenden Actionszenen, soliden Spezialeffekten, einer schicken Steampunk-Ausstattung sowie einer halbwegs temporeichen Inszenierung von Fernsehregisseur Shimako Sato. Und bis auf einige langweilige Stellen zwischen Show und Schauwerten gelingt dies ganz gut. "K-20" ist kein Knüller, aber flottes Popcorn-Kino mit Komik und Krawall.

 

MEINE DVD
Hongkong, Code 3, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1 und DTS mit englischen und chinesischen Untertiteln.

 

BESTELLEN 
Yesasia (Liefert aus HK)
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EXTERNE LINKS 
imdb.com

 

SCREENSHOTS

Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint


 

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