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Abenteuerfilm
Japan 2008
Alternative Titel The Last
Hero; Kakushi toride no san akunin - The last princess;
The Last Princess: The Last Hero; The Hidden Fortress; Hidden Fortress - Die
verborgene Festung;
Die letzte Prinzessin der Samurai
Regie Shinji
Higuchi
Drehbuch Kazuki Nakashima nach einem Skript von Akira Kurosawa, Hideo
Oguni, Ryuzo Kikushima
Darsteller Jun Matsumoto, Masami Nagasawa, Hiroshi
Abe, Daisuke Miyagawa, Kipei Shiina
Länge 118 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung ab 12
Humor | Spannung | Action | Gefühl | Anspruch | Erotik |
. |
©
Text Marco, molodezhnaja 14.2.09
© Bilder Lambaian,
Screenshots molodezhnaja
STORY
Nach einer vernichtenden Niederlage gegen den Yamana-Clan fliehen zwei ranghohe
Mitglieder des Akizuri-Clans mit ihren letzten Verbündeten in die Berge: General
Makabe Rokurota (Hiroshi Abe) und Prinzessin
Yuri (Masami Nagasawa), die sich als sein stummer Bruder
ausgibt. Eines Tages landen der flüchtige Bergarbeiter Takezo (Jun Matsumoto)
und sein schusseliger Kumpel Shinhachi (Daisuke Miyagawa) in der Gegend und
erblicken einen Teil des Goldes des Akizuri-Clans. Sie werden festgenommen und
hecken darum einen Plan aus, wie der Clan ins Gebiet des sicheren Hayakawa-Clans
gelangen können - um die Tausenden Soldaten der Yamanas, angeführt von General
Takayama Kyobu (Kipei Shiina), herum. So erhofft sich Takezo Freiheit und einen
Teil des Akizuri-Schatzes.
REVIEW
Ja, "The Hidden Fortress" darf man neu erfinden. Immerhin
brachte uns dies einen der besten Filme aller Zeiten ein: George Lucas ünernahm,
das hat er auch mehrfach so erzählt, für seinen Sci-Fi-Klassiker "Star Wars"
Elemente aus Akira Kurosawas wunderbarem Samurai-Knüller aus dem Jahr 1958. Doch
es handelte sich freilich um eine komplette Neu-Interpretation. Und genau diesen
Weg scheint nun auch Big-Budget-Regisseur Shinji Higuchi (Sinking of Japan)
zu gehen. Er nahm das Handlungsgerüst von "The Hidden Fortress", peppte es mit
CGI, jugendlichen Helden, einer aufkeimenden Romanze sowie neuen Ideen auf.
Dadurch entstand ein Werk, das mit dem Original immerhin noch verwandt ist, aber
halbwegs auf eigenen Beinen steht.
Kurioserweise bedient sich Higuchi auch bei "Star Wars" und "Return of the Jedi", etwa bei der Darstellung des Darth-Vader-haften Generals Kyobu und bei einigen Stellen des Soundtracks, was einen interessanten kulturellen Transfer Japan-Amerika-Japan darstellt. Und die legendären Kurosawa-Wipes, also die Szenenschnitte durch eine rasche horizontale Bildüberlagerung, die auch bei der "Star Wars"-Saga zum Einsatz kamen, weichen hier einer CGI-Variante, bei der das elte Bild mit dem neuen "übermalt" wird. Doch auch wenn man nicht bei jeder Einstellung prüft, wie viel Kurosawa, wie viel Lucas und wie viel Higuchi drin steckt, kann man bei diesem Werk meistens gut unterhalten werden. Er erreicht niemals die Klasse der Vorbilder, nie die Kunst von Kurosawas Meisterwerk - doch für Entertainment alter Schule genügt das Gebotene gerade noch.
Die CGI-Tricks sind als solche zwar immer erkennbar, verleihen den Bildern aber etwas Grösse. Brennende Schlösser und Explosionen hätten wohl keine Aufnahme in Kurosawas Repertoire gefunden, doch hier passt das ganz gut. Überhaupt ist "The Last Princess" visuell nicht übel. Etwas profan vielleicht, aber doch stets ansprechend. Und selbst die Schauspieler leisten Brauchbares: Teen-Idol und "Arashi"-Mitglied Jun Matsumoto (My Sister My Love) agiert unauffällig, Teen-Starlet Masami Nagasawa (Tears for You) macht sich überraschend gut als Kriegerprinzessin und Hiroshi Abe (Still Walking) scheint Toshiro Mifune zu kanalisieren, damit wenigstens jemand hier ein wenig auf Kurosawa-Niveau spielt.
Die Schwächen von "The Last Princess" sind für fast schon offensichtlich. Er ist etwas lang, ihm fehlt es an Leidenschaft, künstlerisches Genie geht ihm ab, Statt Charakteren gibt es Stereotypen und inhaltlich liefert er wenig Neues, schliesslich diente die Vorlage gleich zwei Klassikern und unendlich vielen Nachzüglern als Ideenpool. Doch da ich auf leichtfüssige Abenteuergeschichten stehe, hielt Langeweile wenigstens nie Einzug. Wer sich also nicht allzu viele Gedanken darum macht, was wohl Akira Kurosawa über die Schändung seines Films denken würde, der kriegt etwas zu sehen, dass auf grundsolidem Niveau Spass macht.
MEINE
DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild:
Anamorphic Widescreen
Ton:
Japanisch 5.1 mit englischen und japanischen Untertiteln.
(Achtung: Die englischen Untertitel der malaysischen Disk sind kaum lesbar
und der Vorspann ist gar nicht erst untertitelt)
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(DVD geliefert aus D)
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Screenshots der DVD mit PowerDVD 8, verkleinert und leicht geschärft mit CorelPaint
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