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Actionkomödie
Japan 2008
Alternative Titel Shorin shojo; 少林少女

Regie Katsuyuki Motohiro
Executive Producers Stephen Chow Sing-Chi, Chihiro Kameyama
Darsteller Kou Shibasaki, Toru Nakamura, Yosuke Eguchi, Takashi Okamura,
Kitty Zhang Yugi, Lam Chi-Chung, Tin Kai-Man

Länge 106 Min.
Molodezhnaja Altersempfehlung
ab 12

 

 

Humor Spannung Action Gefühl Anspruch Erotik
. .

©  Text Marco, molodezhnaja 29.11.08
©  Bilder Fuji, Screenshots molodezhnaja


STORY
3000 Tage lang wurde die Japanerin Rin Sakurazara (Kou Shibasaki) in einem chinesischen Kloster zur Shaolin-Kämpferin ausgebildet. Nun kehrt sie zurück in ihre Heimat. Ihr ehemaliges Dojo ist geschlossen, ihr Grossvater ist tot und dessen bester Schüler
Kenji Iwai (Yosuke Eguchi) leitet als Koch ein chinesisches Restaurant. Dennoch nimmt sich Rin vor, Shaolin-Martial-Arts in Japan bekannt zu machen. Dazu schreibt sie sich als Studentin an der Seikan International University ein, wo sie ins Lacrosse-Team aufgenommen wird. Ihre erste Schülerin ist Minmin (Kitty Zhang), die als Kellnerin in Kenjis Restaurant arbeitet. Alle anderen Mädchen machen einen Bogen um Rin, weil sie sie für arrogant halten - und weil sie zwar ungeheuer stark im Werfen ist, nicht aber im Zielen. Derweil beobachtet der finstere und steinreiche Uni-Boss Yuichiro Ooba (Toru Nakamura) den Neuzugang mit Adleraugen.

 

REVIEW
Stephen Chows Fussball-Martial-Arts-Spass Shaolin Soccer war weltweit ein Erfolg. Doch vor allem in seiner Heimat Hongkong und in Japan liess er die Kassen gehörig klingeln. Darum dauerte es auch nicht lange, bis der japanische Produzent Chihiro Kameyama bei Chow anklopfte. Der Mann wurde als Fernsehproduzent bei Fuji gross und landete mit der Bayside Shakedown-Reihe grandiose Hits, die ihn in kürzester Zeit zu einem der mächtigsten Player in Japans Unterhaltungsindustrie machten. Er überredete Chow zu einem japanischen "Shaolin"-Spinoff. Das Resultat: "Shaolin Girl".

Mit dem Original hat dieser Ableger freilich nicht mehr viel zu tun. Zwar tauchen mit Lam Chi-Chung und Tin Kai-Man zwei Darsteller von Shaolin Soccer in unwichtigen Nebenrollen als Restaurants-Assistenten auf und mit Kitty Zhang (CJ7) ist ein weiterer Zögling Stephen Chows am Start - doch der Meister selbst produzierte nur. Der Rest ist japanisch und ganz auf Kameyamas Art der Popcorn-Unterhaltung zugeschnitten. Für die Regie holte er sich denn auch gleich seinen erfolgreichsten Mann: Katsuyuki Motohiro, Macher von Filmen wie Bayside Shakedown, Udon oder Summer Timemachine Blues.

Er bringt auch gleich einen neuen Sport ins Spiel: Fussball ist out, das hierzulande kaum bekannte Lacrosse ist drin. Es weist einige Parallelen zur Shaolin-Ausbildung auf, was die Sache noch reizvoll macht. Doch sportliche Höhenlüge sollte man keine erwarten: Selbst die Stunts auf dem Spielfeld sind von deutlich minderer und zurückhaltender Qualität als beim Hongkong-Ebenbild. Das wäre zu verkraften, denn dies macht den Film (im weitesten Sinne des Wortes) glaubwürdiger als der Comic-Exzess von Chow. Nebeneffekt dessen: Wo bleibt der Humor? In "Shaolin Girl" gibt es kaum je wirklich etwas zu lachen. Da liegt wohl der grösste Unterschied zu Shaolin Soccer, der das Zwerchfell strapazierte.

Hauptdarstellerin Kou Shibasaki (Dororo) spielt dementsprechend nüchtern. Mit wenig Ironie redet sie von der "dunklen Seite des Shaolin", kämpft sich durch absurde Szenen und versucht, eine todernste Miene beizubehalten. Sie hat ein Jahr lang hart trainiert, doch davon sieht man hier leider zu wenig. Es ist eine Performance mit nur wenig Charakter und Esprit. Selbst die Fights sind lange Zeit nur solide - erst gegen Schluss darf sie etwas aufdrehen. Da verdient sich "Shaolin Girl" auch endlich seinen Eintrag ins Action-Genre. Vorher bleibt er ein eher schwächliches Kampfsportfilmchen mit eher wenig Kampf, wenig Sport und noch weniger Spannung. Selbst die Themen wie "sei ein Teamplayer" wirken ausgelutscht.

Ist diese letzte halbe Stunde denn also besser? Nicht wirklich. Zwar gibt es nun mehr Action, doch auch ein paar Reinfälle. Dazu gehören eine fast schon taktlose Bruce-Lee-Verarsche und ein aus heiterem Himmel herbeigeholter Schmusekurs-Schluss. Überhaupt wirken die ganzen Figurenhintergründe in "Shaolin Girl" mindestens unausgegoren, meistens absolut unwichtig. Das gilt für Dojo-Chef Kenji ebenso wie für den Schurken, von dem man bis zum Ende nicht so richtig weiss, was er will und tut. Er tut halt einfach. Und so hinterlässt das schlaffe Filmchen denn auch keinen bleibenden Eindruck. Schnell vergessenes Actionfutter mit belanglosem Inhalt, mässigen Fights und schwachem Humor. Mit Shaolin Soccer möchte man so etwas nicht wirklich in Verbindung bringen.

 

MEINE DVD
Japan, Code 2, NTSC
Bild: Anamorphic Widescreen
Ton: Japanisch 5.1, DTS und 2.0 mit englischen und japanischen Untertiteln.

 

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imdb.com

 

SCREENSHOTS


 

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